Unverhoffter Einstieg - und nun?

Hallo Zusammen,

relativ unverhofft bin ich an ein voll eingerichtetes Aquarium mit der dazugehörigen Technik gekommen. Jetzt habe ich hier 160 Liter stehen. Mit Filter, Co2-Flasche, Flüssigdünger in Flaschen... etc. Das Becken ist vollkommen verdreckt und zugewachsen. Leben tut da wohl nichts mehr drin.

Ich habe Lust etwas daraus zu machen aber ich möchte nicht in Aktionismus verfallen. Könntet mir vielleicht etwas Literatur empfehlen oder ein paar gute Internetseiten, wo man sich in das Thema Aquaristik mal einlesen kann? Mein letztes Aquarium hatte ich als Kind :D

Vielen Dank!
 


Hallo,

Den Leitfaden habe ich gerade durchgelesen.

Im Aquarium ist doch noch ein einzelner Fisch vorhanden. Ich versuche mal ein Foto zu machen. Ansonsten scheinen im Becken nur Turmdeckelschnecken zu sein, glaube ich zumindest.

Puh,... da habe ich mir ja was eingebrockt. :lol:
 
Hallo nochmal.
Konnte dir der Leitfaden denn helfen? Wie können wir dir denn helfen? Wenn das Becken so verdreckt ist, würde ich dies erst eimal säubern. Hast du dene schon Vorkenntnisse was Aquarien angeht oder noch gar nicht?

LG Andre
 
Hallo,

Vorkenntnisse = Null :lol: Aber ganz viel Interesse :wink:

Ich wollte vielleicht erstmal ein Buch lesen, oder eine gute Internetseite, um in das Thema reinzukommen. Gegooglet habe ich schon eine Menge, aber als Einsteiger kann ich einfach nicht einschätzen, welche Info gut oder schlecht ist. Teilweise liest man einfach Dinge, dich sich total widersprechen.

Das Aquarium sieht so gruselig aus (dicke Schlammschicht auf dem Sand, Pflanzen teilweise vergammelt, auf der Oberfläche nur Entengrütze), dass ich es am liebsten komplett neu aufsetzen würde. Aber vorher, würde ich mir einfach gerne etwas Grundwissen anlesen.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

ich denke, du mußt erstmal klären, was für ein Fisch da drin lebt und den möglichst abgeben oder zwischenparken. Wenn der so eine Verelendung des Beckens überstanden hat, kann man den sicher auch mal 1-2 Wochen in einem Eimer o.ä. zwischenhältern.

Dann würde ich das Becken auch völlig leerräumen. Pflanzen kucken, was eventuell noch brauchbar ist, Rest entsorgen. Sand rausholen undcgut auswaschen, vergammeln kann Sand nicht. Kann also wiederverwendet werden. Deko wie Steine und Holz gut abschrubben, veralgtes Holz wenn möglich auskochen.

Das Filtermaterial würde ich komplett erneuern, sicher ist sicher, auch wenn das Becken dann neu einfahren muß. Was für ein Filter ist dabei?

An Lektüre kannst du dir den Mergus Atlas Band 1 zulegen. Vorne im allgemeinen Teil steht viel informatives für den Anfang. Weiterhin findest du Beschreibungen zu den gängigsten Fisch- und Pflanzenarten. Sicher gibt es auch noch andere Bücher, ich kenn aber nur uralte Schinken, die gut erklären, die esxhöchstens noch antiquarisch gibt..

Gruß
 
Hallo Olli,

danke für die Antwort.

Als Filter habe ich einen CristalProfi e900. Der Fisch muss nicht in einen Eimer. Der kann in dem Becken bleiben, bis ich ihn identifiziert (bzw. Fotografiert) bekomme. Abgeben habe ich mir auch schon überlegt. Ich würde neu anfangen mit dem Becken. Ok, dann werde ich das Becken mal kompletto ausräumen und alles mal durchschrubben.

Den Sand würde ich gerne tauschen, da er mir viel zu fein ist. Ich habe versucht den Schlamm vorsichtig vom Boden abzusaugen, da wirbelte alles gleich auf und es hat fast 24 Stunden gedauert, dass das Wasser wieder klar war. Ich würde gernen schwarzen Sand nehmen, aber im Zoohandel habe ich nur Produkte gefunden, die mit entweder zu grob oder viel zu teuer waren. Gibt es da andere Mögichkeiten?

Der Mergus ist bestellt :wink:
 


Hallo nochmal.
Den Filter nutze ich auch. Den kannst du weiter verwenden. Ist ein gutes Teil. Das Filtermaterial würde ich ebenfalls wechseln.
Wenn du den Bodengrund wechseln möchtest, könntest du einfachen Quarzsand aus dem Baumarkt nehmen. Der ist ziemlich günstig allerdings recht hell. Die Alternativen aus dem Fachmarkt sind oftmals echt recht teuer. Ich persönlich habe den Sansibar Black von JBL im Becken. Den finde ich ziemlich schick.

Falls du vom Fisch kein Foto hin bekommst, könntest du ihn ja mal beschreiben. Vielleicht ist er dann schon zu identifizieren. :D

Liebe Grüße Andre
 

fischolli

R.I.P.
Hi,

gibt es bei euch die Baumarktkette H,ornbach? Dort gibt es einen schwarzen Sand zu einem akzeptablen Preis in 25 kg Gebinden. Der istcallerdings auch sehr fein, was ich aber nicht nachteilig finde, eher im Gegenteil.

Aber, wenn du deinen Sand gut durchwäscht, kannst ducdenauch nehmen. Am besten in einer flachen Schüssel immer ein paar Handvoll, wasser drauf, gut durchrühren, warten bis sich der sand absetzt und Wasser abgießen. Nach 2-3 Wäschen sollte der Dreck raus sein.

Das Becken mit heissem Wasser auswaschen, kann man auch richtig abschrubbenl, wenn du nich gerade eine Stahlbürste nimmst. Am besten an der späteren Rückwand ausprobieren.

Gruß
 
Hallo ihr beiden,

danke für die Tipps. Der JBL Boden sieht gut aus und Hornbach haben wir hier auch. Werde ich ma gucken gehen. Was für eine Körnung sollte der Boden denn haben? Oder ist das egal? Ich hatte was gelesen, dass Wasser darin noch zirkulieren muss, damit die Pfanzen nicht faulen. Dann habe ich wiederrum gelesen, dass sich Pflanzenwurzen sich sogar anaerobe Zonen im Boden suchen, weil dort ordentlich Nährstoffe zu finden sind. Ja, was denn nun!? :D
 
Bodengrund gibt es in den unterschiedlichsten Körnungen. Den Sand, den ich nutze hat 0,2-0,5 mm. Ist also schon recht fein. Probleme mit faulenden Pflanzen hatte ich noch nie. Dies passiert wohl auch eher, wenn Lufteinschlüsse im Sand sind. Diese sind aber ganz einfach zu umgehen indem man erst ein bisschen Wasser ins Becken gibt und dann den Sand ins Becken rieseln lässt :) Meiner Meinung nach kannst du Sand problemlos nehmen.
LG Andre
 

Z-Jörg

Mitglied
Hi,
wenn du den bestehenden Sand mit kaltem bzw max lau warmen Wasser ordentlich spülst, hat das den Vorteil, dass du die Einlaufzeit umgehen kannst, da nützliche Bakterien ebenfalls im Bodengrund sitzen.

Olli, hast du ernsthaft in Frage gestellt, dass es in Hannover Hor*bach gibt???
 
Hallo Jörg,

wie gesagt, werde ich den jetzigen Sand wohl komplett wegschmeißen, da ich lieber schwarzen Bodengrund haben möchte.

Ich google gerade schon nach einem möglichen Besatz. Schwierig, schwierig...
Sagt mal, wie wichtig sind denn nun eigentlich die Wasserwerte? Wie genau müssen die eingehalten werden? Und am wichtigsten: Was passiert, wenn man Fische in ein Becken setzt, in dem die Werte nicht passen? Sterben die dann umgehend?

Als Kind haben wir nie auf die Wasserwerte geachtet, gaube ich.
 

Z-Jörg

Mitglied
Wenn du im Stadtgebiet wohnst, passt dein Wasser für alle gängigen Aquarienfische.

Wenn es so gar nicht passen würde, vegetierten die Fische langsam vor sich hin.
 
Hallo Jörg,

ja, ich wohne dirkt im Stadtgebiet. Hmm... ich werde erstmal nach Fischen schauen, die mich interessieren. Dann mal sehen, was möglich ist.
 
Danke für die Links. Das Zierfischverzeichnis hatte ich schon gefunden.

Eigentlich hätte ich gerne Fische, die ich a) schön finde (ok, das ist persönlicher Geschmack) und b) ein interessantes Verhaten zeigen. So finde ich Guppys zwar schön, aber vom Verhalten her recht langweilig. Schneckenbuntbarsche scheinen ganz interessant zu sein, aber die sind wohl eher nicht für bepflanzte Aquarien geeignet, da sie alles umbuddeln. Ich hätte aber schon gerne ein grünes Becken.

Also wenn jemand eine Art kennt, die ein interessantes Verhalten an den Tag legt und sich in bepflanzten Aquarien halten lässt, bin ich für Tipps sehr dankbar :D
 
Nichts zu danken :D
Meine Kriterien zur Fischwahl waren eigentlich immer ähnlich. Ich wollte immer Fische, die ein interessantes Verhalten an den Tag legen. Ich denke da kann man über 100 Arten nennen. Ein sehr interessantes Brutverhalten zeigen zum Beispiel die Zwergbuntbarsche wie der Apistogramma cacatuoides.
Meine persönlichen Lieblinge sind die Macropodus opercularis. Sehr hübsche Fische mit einem sehr interessanten Balz- und Brutverhalten. Allerdings können sie auch recht ruppig werden.
Diese Liste könnte man aber wie gesagt ins unendliche schreiben.
LG Andre
 
Die Makropoden sind mir auch schon ins Auge gefallen. Danke für den Tipp. Von den Apistogramma hatte ich erstmal Abstand genommen, da meine Wasserwerte nicht so optimal für die sind.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

interessantes Verhalten wirst du immer bei den Arten finden, die intensivere Brutpflege betreiben. Das können Labyrinther (dazu gehören die Makropoden), Zwergbuntbarsche, aber auch Grundeln oder Schlangenkopffische sein. Euer Wasser ist mittelhart, wenn ich das in der Anlayse richtig sehe, da geht so einiges von denen.

@ Jörg

Ich habe überhaupt nicht auf den Wohnort geachtet. :oops:

Gruß
 


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