Bis 200L Unsere 126l Fisch-Suppe

DieDa84

Mitglied
Hallo,

ist das nicht das Prinzip der Destillation, bzw. wird destilliertes Wasser nicht durch Verdampfen gewonnen?

Und soweit ich weiß, ist Aqua dest. "reiner" wie Osmosewasser. Zumindest wird bei uns im Labor destilliertes Wasser dem Wasser bevorzugt, welches durch die Hartzpatrone läuft.

Aber auch wenn ich täglich mit arbeite, weiß ich nicht die Unterschiede zwischen destilliertem Wasser, Reinstwasser oder Osmosewasser.... Das ist wahrscheinlich chemisches Diskussionsmaterial.

Übrigens ist die Destillation sehr langwierig. Das Gerät in unserem Labor schafft pro Stunde 4 Liter.
 
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cheraxfan2

Mitglied
habe gestern in nem anderen Forum (bei der Recherche nach hektischen Wasserflöhen) gelesen, dass jemand seine Badewanne immer voll macht mit abgestandenem Wasser.

Dieses würde dann die LeitungskH von 18-20 auf ca 6-8 reduzieren. Manchmal würde er auch mit Bioshampoo vorher noch drin baden, was das Wasser noch weicher machte.

Ob ersteres wirklich was bringt, weiß ich nicht. Letzteres würde ich zumindest pauschal gesagt nicht so ohne weiteres tun.
Hi,
das klingt alles ein bischen seltsam, wieso sollte sich die KH ändern wenn das Wasser in der Badewanne ist und dann das Shampoo-Wasser ins Becken, so etwas macht doch niemand. Fritz ich glaube da hat Dir wer nen Bären aufgebunden. :)
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

wie gesagt ich fands auch komisch, der Beitrag las sich aber ernst gemeint. Ich war nicht in den Thread involviert, da ich nur in diesem Forum hier aktiv bin; ein weiterer Beweis dafür, dass man das, was man so liest, besser nochmal hinterfragen sollte. Daher habe ich die Info auch hier nur sehr vorsichtig weitergegeben ;)

VG
Fritz5
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,

ist das nicht das Prinzip der Destillation, bzw. wird destilliertes Wasser nicht durch Verdampfen gewonnen?
So seh ich das auch und rauskommen sollte dann H2O, also reines Wasser.
Und soweit ich weiß, ist Aqua dest. "reiner" wie Osmosewasser. Zumindest wird bei uns im Labor destilliertes Wasser dem Wasser bevorzugt, welches durch die Hartzpatrone läuft
Osmosewasser ist nicht rein. Die haben 95% bis 98%.
Ein Vollentsalztes Wasser durch Harze hat meist kaum noch einen Leitwert.
Übrigens ist die Destillation sehr langwierig. Das Gerät in unserem Labor schafft pro Stunde 4 Liter.
Das hört sich aber nach Osmose oder vollentsalzer an.

L. G. Wolf
 

DieDa84

Mitglied
Ist aber tatsächlich ein Destilliergerät. Laut Datenblatt hat das Wasser einen Leitwert von 2,3ym.

Die Patronen bei uns sind halt etwas ungenau, vor allem Richtung Ende wird der Leitwert höher. Getauscht wird erst bei 20ym.
 

BeowulfAgate

Mitglied
Nochmal für einen Nichtphysiker, das mit dem Kochtopf bedeutet dann aber doch, nur das Wasser das sich am Deckel sammelt wäre dann destilliert, oder? Das Wasser im Topf wird nicht weniger kh haben, sondern eher mehr.

Ich stell mir grad bildlich vor, meiner Frau zu erklären das ich ca. zwei Tage mit jeweils vier Kochtöpfen die Küche blockieren muss um dann letztendlich ein bisschen destilliertes Wasser zu bekommen. Dann nehm ich lieber die Badewannenmethode, wir duschen eh lieber :D
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Nochmal für einen Nichtphysiker, das mit dem Kochtopf bedeutet dann aber doch, nur das Wasser das sich am Deckel sammelt wäre dann destilliert, oder? Das Wasser im Topf wird nicht weniger kh haben, sondern eher mehr.
Das Wasser wird durch das abkochen nicht destilliert, sondern es soll nur die kh senken. Wie gesagt, ich habe es mal probiert und es hat nicht funktioniert. Es soll aber auch lange kochen. Falls ich das nächste Mal Leberwurst mache dann kann ich ja das Kochwasser testen, immerhin koche ich 2 Stunden meine Gläser ein.
L. G. Wolf
 

Ago

Mitglied
Nochmal für einen Nichtphysiker, das mit dem Kochtopf bedeutet dann aber doch, nur das Wasser das sich am Deckel sammelt wäre dann destilliert, oder? Das Wasser im Topf wird nicht weniger kh haben, sondern eher mehr.
Da war kein Wasser mehr im Topf!
Das Wasser befand sich an den Fensterscheiben, dem Fliesenspiegel, an und im Hängeschrank über dem Herd und tropfte von der (natürlich nicht angeschalteten) Dunstabzugshaube.

Aber mit Sicherheit hat es keine Kalkränder hinterlassen ...
 

cheraxfan2

Mitglied
Das Wasser wird durch das abkochen nicht destilliert, sondern es soll nur die kh senken. Wie gesagt, ich habe es mal probiert und es hat nicht funktioniert.
Hi,
dann wäre das ein "Märchen" aus alten Büchern. Genau dort wird das Abkochen empfohlen um das Wasser weicher zu machen und der Kesselstein sei quasi die KH.
 

cheraxfan2

Mitglied
Hi,
Es geht definitiv nicht um Destillation. Das Abkochen soll die "flüchtige" Härte entfernen, ich glaube so haben die das damals genannt. Die GH nannten sie permanente Härte und die KH flüchtige Härte. Irgendwie war das auch ganz anderes Wasser, meine Oma hatte ein "Schiffchen" am Herd, das ist ein Wasserbehälter der automatisch immer mit geheizt wird. So hatte man immer heißes Wasser, aus der Leitung gab es keines. Jedenfalls hatte dieses Schiffchen innen eine locker 1cm dicke Kalkschicht.
 

cheraxfan2

Mitglied
Hi Wolf,
wie lange hast das Wasser gekocht? Wenn ich mich nicht irre steht das sogar im Frey, in der Firma habe ich den, wenn ich es morgen nicht vergesse schaue ich mal nach.
"Das Aquarium von A-Z Ausgabe 1976" habe ich hier. Kurz zusammen gefasst heißt es da.
"Regenwasser nimmt in der Humusschicht CO2 auf, in tieferen Schichten verbindet sich das CO2 mit Calcium und Magnesium zu Bikarbonaten, diese Bikarbonate bestimmen die Karbonathärte. Durch das Kochen wird das CO2 aus den Bikarbonaten entfernt, Calcium und Magnesium schlagen sich als Kesselstein nieder. Beim Abkühlen kann es vorkommen, das wieder CO2 aufgenommen wird und der Vorgang somit, teilweise, rückgängig gemacht wird."
Stehen in den alten Aquarien-Büchern also doch keine Märchen. :cool:
 
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Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Wolf macht morgen Leberwurst für ALLE, Juchhuuuu
a062.gif

Dann haben wir fundiertes Wissen (und Leberwurstbrot), besser geht nicht!
 

Ago

Mitglied
Hi,

"Regenwasser nimmt in der Humusschicht CO2 auf, in tieferen Schichten verbindet sich das CO2 mit Calcium und Magnesium zu Bikarbonaten, diese Bikarbonate bestimmen die Karbonathärte. Durch das Kochen wird das CO2 aus den Bikarbonaten entfernt, Calcium und Magnesium schlagen sich als Kesselstein nieder. Beim Abkühlen kann es vorkommen, das wieder CO2 aufgenommen wird und der Vorgang somit, teilweise, rückgängig gemacht wird."
Stehen in den alten Aquarien-Büchern also doch keine Märchen. :cool:
Heißt das Zauberwort eventuell "Regenwasser"?
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Ist doch logisch. Die flüchtige Härte setzt sich beim Kochen als unlösliche kalkschicht im Topf ab. Die ist dann im Topf und nicht mehr im Wasser somit ist die kh gesunken. Natürlich vorrausgesetzt es verdunstet nicht viel.
 

BeowulfAgate

Mitglied
Hi,
Du meinst ob man Regenwasser verwenden kann? Klar, das machen viele Aquarianer darunter auch sehr erfolgreiche.
Jupp,

schrieb ich doch weiter oben schon. Ich kenn da zwei, eine persönlich und den anderen aus einem früheren Forum. Wohnt mitten in München und verwendet Regenwasser.

Das Regenwasser könnte man ja bei Sorgen vor Belastung durch Umwelteinflüsse noch extra durch z.b. Kohle filtern, macht der aber nicht und das schon ziemlich lange.
 
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