Erstbesatz

Hallo zusammen,

ich habe mir nun das Vivaline 180 von Eheim geholt und meine Frage lautet wie der Besatz aussieht. Ich habe Pflanzen und genügend Versteckmöglichkeiten drin, mein Bodengrund besteht aus Nährstoffboden von tropical und darüber ist Sand. Jetzt meine Frage ich hätte gerne Zwergbundbarsche drin für den Boden dachte ich an Welse ein paar Garnelen und vielleicht noch ein Schwarm?
Zunächst die Frage, ob das zu viele Fische sind und ob diese sich vertragen?
und wenn ja welche Welse und welche ,,Schwarmfische“.

danke für eure Antworten jetzt schonmal
 

Mezzomixen

Mitglied
Hallo

Grundsätzlich kann ich sagen, dass Brutpflege betreibende ZBB und Corydoras nicht gut zusammen passen. Du musst zusätzlich bedenken, dass viele Zwergbuntbarsche auch im Prinzip zu den Bodenbewohnern gerechnet werden müssten.
Viele Harnischwelse wiederum neigen dazu, dass sie gern deine Pflanzen verspeisen und dein Aquarium auch mal umdekorieren.
Eine Gruppe mittlere oder kleine Salmler wäre kein Problem.

Grüße
Mezzo
 

JoKo

Mitglied
Deine Fragen lassen sich so nicht beantworten. Bei Zwergbuntbarschen gibt es Höhlenbrüter (Apistogramma) und Offenbrüter (Nannacara, Laetacara). Erstere brauchen passende(!) Höhlen für die Weibchen. Der Einlass zur Höhle sollte so sein, dass das Weibchen rein kann, das Männchen jedoch nicht. Nur ein Ein/Ausgang, nicht mehrere. Die Ansprüche an das Wasser sind artabhängig "normal" bis "empfindlich" was Härte und pH Wert betrifft.

Ein Bild Deines Beckens wäre generell hilfreich.

Bei der Wahl der "Schwarmfische", d.h. einer Gruppe Salmler gibt es ebenso Unterschiede an die Wasseransprüche. Bei manchen sollte das Wasser sehr weich sein, andere sind wiederum etwas toleranter.

Das heisst: wie sind Deine Wasserwerte? GH/KH?
Hast Du schon irgendeine Art Zwergbuntbarsch oder Salmler die Dir besonders gut gefällt?

Zwergbuntbarsche (die mögliche Anzahl hängt auch von der gewünschten Art ab, 1 Paar geht bei der Beckengrösse auf jeden Fall) zusammen mit einer Gruppe von 15-20 Salmlern wäre meine Wahl bei der Beckengrösse. Einer meiner persönlichen Favoriten bei den Salmern wäre in dem Fall Nannostomus beckfordi, da dieser sich als einer der wenigen Salmer bevorzugt im oberen Teil des Beckens aufhält, die Zwergbuntbarsche unten. Mit etwas Glück und vielen Schwimmpflanzen kann es durchaus sein dass auch da mal der eine oder andere Jungfisch überlebt.
Garnelen enden u.U. als Lebendfutter wenn die Zwergbuntbarsche ausgewachsen sind. Wenn es dichten Pflanzenwuchs gibt, kann es aber auch sein dass immer welche überleben.
 

Mezzomixen

Mitglied
Achso Ok. Was würdest du zu der Anzahl der Fische sagen?

Ich kann dir da wirklich nur empfehlen, dir selbst einfach mal einige Arten anzuschauen.
Google z.B. ,Aquarium-Guide‘ und such dir etwas aus was du dir vorstellen könntest. Dann kann man deutlich mehr dazu sagen. Wenn du beispielsweise fragst, wie hoch die Anzahl (der Salmler) sein kann- dann kann ich nur antworten: das kommt ganz auf den jeweiligen Salmler an .
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Jochen,
Eigentlich bin ich mit allem einverstanden, aber da gibt es noch andere Salmler die sich gerne in der oberen Region aufhalten. Mir sind auf Anhieb die Beilbäuche und der Nannobrycon eques eingefallen.
Eine Frage hätte ich noch, warum darf das Männchen der ZBB nicht in die Bruthölhle? Ich hatte immer halbe Kokosnüsse in die die Männchen ohne Probleme reingepasst haben und nie irgendwelche Probleme gesehen.
L. G. Wolf
 

JoKo

Mitglied
Hi,

Eigentlich bin ich mit allem einverstanden, aber da gibt es noch andere Salmler die sich gerne in der oberen Region aufhalten. Mir sind auf Anhieb die Beilbäuche und der Nannobrycon eques eingefallen.

Deshalb habe ich ja auch geschrieben "einer der wenigen" und nicht "der einzige" ;)
Im Falle der Nannostomus (ist Nannobrycon mittlerweile richtig? Nannostomus veraltet?) ist N. beckfordi aus meiner Sicht auch für einen Anfänger geeignet, das Wasser muss auch nicht sehr weich sein. Beilbäuche würde ich jetzt auch nicht unbedingt einem Anfänger empfehlen.

Eine Frage hätte ich noch, warum darf das Männchen der ZBB nicht in die Bruthölhle? Ich hatte immer halbe Kokosnüsse in die die Männchen ohne Probleme reingepasst haben und nie irgendwelche Probleme gesehen.
L. G. Wolf

Es darf wahrscheinlich schon, wenn das Weibchen es zulässt ... ich habe mich da bis jetzt immer (meine Erfahrung beschränkt sich auf A. cacatuoides und A. macmasteri) an die allgemeinen Empfehlungen für die Bruthöhlen gehalten was gut funktioniert hat.
Das heisst natürlich nicht, dass es auch nicht anders funktioniert. Deshalb von mir auch "sollte" und nicht "muss" ;)
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

die weibchen buddeln gern den Eingang der Bruthöhlen noch soweit zu, dass nur sie reinkommen und sich dabei noch auf die Seite legen müssen. Das geht natürlich nur, wenn du SAnd als Bodengrund hast und die Höhlen unten offen sind, wobei man die geschlossenen mit SAnd füllen kann und die selber machen lässst.

Ich habe damit viel rumexperimentiert und denen halbe Blumentöpfe, Höhlen mit grossen Eingängen (gekaufte) und eben die mit kleinen Einschwimmlöchern angeboten. Dabei wurden immer die mit den kleinen Löchern genommen, zumindest von meinen Apistogramma. Wahrscheinlich erkennen die die größere Sicherheit für die Brut. Also, warum sollte man dann etwas anderes nehmen?

Die Männchen können, wenn sie rankommen, auch mal eben die Brut auffressen, wenn sie gleich wieder wollen, die Weibchen aber nicht. Auch deswegen sollten die draussen bleiben.

Gruß
 
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