Hallo Jan,
die Posten waren schon verteilt gewesen, es gab nur Streit um den Direktorenposten. Ich hatte vorgeschlagen auf dem bewährtem patriarchalen Weg zu bleiben und mich im Frack und qualmender Cohiba archetypisch als Direktor einzusetzen.
Nur ist leider die liebe Bruni etwas neumodisch und ordnet sich nicht gern unter. Sie hatte mir dann als Matriarchin nur den Posten des Marketingdirektors gegönnt und sich dann ständig über schlechtes Marketing beschwert. Dabei lag es nicht an mir, sondern daran das die Konzernführung meine geniale Marketingarbeit konterkariert hatte. Das kann man hier im Forum irgendwo nachlesen. Ich weiß gerade nicht wo. Ist auch nicht so wichtig.
Von mir aus kannst Du gerne Betriebsrat werden. Das ist ein wichtiger Posten und der muss mit einer zu der Konzernführung und den Eigentümern loyalen Person besetzt werden. Gerade in Konzernen die auf Ausbeutung einen großen Wert legen wie dem unserigen.
So Flausen wie die „Expropriation der Expropriateure“ möchte ich nicht bedrohlich aus den Werkshallen bis in mein Büro hallend hören!
Ich denke lieber Jan Du bist da unser Mann als Betriebsratsvorsitzender, sozusagen als die 5. Kolonne des Kapitals.
Nur ist es leider so das ich im Konzern nichts mehr zu sagen habe. Alle Macht ist bei Bruni. Sie hat mich im Machtkampf besiegt. Also sei vorsichtig lieber Jan. Bruni klingt so harmlos, in Wirklichkeit ist sie aber Brunhilde, eine Walküre…
