120l Juwel Neustart

Clemony

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Hallo zusammen,

Nachdem die Urlaubsbetreuung mein Becken hat kippen lassen und ich jetzt einige Tage getrauert habe wurde es Zeit, den Neustart zu wagen und den würde ich gerne mit euch teilen. Ich und eine Freundin, mit der ich damals im Fachhandel gearbeitet habe, haben heute den halben Tag mit Putzen, einkaufen und neu arrangieren verbracht und es hat richtig Spaß gemacht.

Durch beherztes Eingreifen eines Nachbarn konnten die Pflanzen gerettet werden, also habe ich diese beibehalten und die hygrophilias heute getrimmt, da sie das Becken quasi übernommen hatten. Natürlich werden sie aber wieder anwachsen und daher noch mehr Versteckmöglichkeiten bieten. Eine Cryptocorine wendtii grün und die geriffelte, deren wissenschaftlichen Namen ich leider immer wieder vergesse sind neu dazugekommen.
Hardscape habe ich einmal abgespült und neu arrangiert, sind aber die selben Wurzeln und Steine wie im alten Becken!

Fische haben wir bei Aqua Teck geholt, ich habe mich für rote von Rio entschieden, da ich die Art bereits hatte und mich einfach verliebt habe.
Als wir die Tiere der Freundin die mich begleitet hat zu ihr gebracht haben, sind mir die beiden Killifische bei ihr zuhause aufgefallen. Da die Mutter das Becken auflösen wollte und seit einem Jahr versucht, die Tiere zu vermitteln, habe ich sie prompt geschenkt bekommen. Es sind meine ersten Killifische und ich bin um ehrlich zu sein ziemlich begeistert.
Ich freue mich aber natürlich über Tipps von Usern, die mehr Erfahrung mit dieser Gattung haben!

Ich werde das Becken so erstmal laufen lassen, später kommen wahrscheinlich noch weitere rote von Rio dazu, ich kann mir auch Goldene gut vorstellen. Für den Start sind es erstmal 10 Tiere.

Ich war noch nie die größte Aquascaperin, aber meiner Meinung nach muss man das auch nicht sein. Bin alles in einem super zufrieden damit, wie das Becken jetzt aussieht. Auf jeden Fall habe ich die Lektion gelernt und lasse meinen Bruder nie wieder die Fische füttern, wenn ich weg bin.
Der letzten sumatrabarbe geht es gut, ich habe sie Gott sei dank in ein tolles Zuhause vermitteln können.



Liebe Grüße
Clara
 

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Mescalero

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Hallo Clara, viel Erfolg beim Neustart!
Die Crypto ist eine crispatulata var. balansae und der Killi ein männlicher Fundulopanchax gardeneri, meine ich. Ist er alleine oder gibt es auch Weibchen?
 

Clemony

Mitglied
Hallo Clara, viel Erfolg beim Neustart!
Die Crypto ist eine crispatulata var. balansae und der Killi ein männlicher Fundulopanchax gardeneri, meine ich. Ist er alleine oder gibt es auch Weibchen?
Danke :)
Genau, sorry mir wurde das vorher auch gesagt, aber ist mir wie gesagt entfallen. Wobei Crispatula nicht mal so schwer zu merken ist.

Genau, es sind 2 Garnderis. Es sind tatsächlich 2 Männchen, da die Weibchen dazu schon vor längerer Zeit verstorben sind. Die Tiere sind bereits 2,5 Jahre alt und haben genau so lange auch bei meiner Freundin gelebt (suboptimalerweise auf 30l). Ich weiß nicht wie optimal es wäre, zu älteren Tieren die lange in dieser Konstellation gelebt haben noch Weibchen dazu zu setzen, aber wenn ihr sagt es wäre besser, kümmere ich mich da natürlich darum.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Clara,
Der Gardneri kann ein ganz schöner stinkstiefel sein. Ich hatte sie schon selbst gehalten und auch vermehrt.
Ich halte deshalb eine Vergesellschaftung für sehr schwierig. Bei mir sind sie sogar auf die Panzerwelse gegangen. Ich vermute, deine Salmler werden wohl zu schnell für sie sein. Weibchen würde ich nicht dazu setzen, sonst hast du sehr schnell viele dieser Fische im Aquarium und selbst wenn du alle abgeben solltest hast du sie noch lange nicht los. Killis gibt es ja sehr viele und ich würde dir den Aphyosemion australe empfehlen, der wäre deutlich friedlicher.
L. G. Wolf
 

Mescalero

Mitglied
Jawoll, das kann ich bestätigen. Im Artbecken gehalten sind das tolle Fische, sie machen ja auch richtig was her optisch (mal im Dunklen mit der Taschenlampe anleuchten - Wahnsinn!) aber wehe man vergesellschaftet sie.

Ähnlich schlimm sind die überall erhältlichen Epiplatys dageti. Hier sind die Aggressionen eher innerartlich, andere Fische werden eigentlich in Ruhe gelassen.

Ich habe gerade mühsam aufgezogene Halbwüchsige zu einem älteren Pärchen gesetzt, das kann man sich eigentlich sparen. Die unterlegenen Fische werden einfach umgelegt, gnadenlos.

Killis fetzen trotzdem, sie sind halt ein bisschen speziell.
 

Clemony

Mitglied
Hallo zusammen,

Danke für die weiteren Antworten.
Ich dachte nach 4 Wochen wäre ein kleines Update angebracht.
Der Gardneri kann ein ganz schöner stinkstiefel sein.
Das habe ich tatsächlich auch so gehört und erlebt.
Ich dachte mit einer schnell schwimmenden Art und guter Beckenstruktur sollte das trotzdem gehen.
Es war dann auch erstmal so, dass ich 2-3 Rote von Rio mit demolierten Schwanzflossen hatte.
Ich habe dann überlegt, die Kilis zu separieren.
Inzwischen hat sich das allerdings gut eingependelt.
Die Flossen sind sehr gut verheilt, die Pflanzen sind weiter zugewachsen und inzwischen haben sich auch Reviere gebildet, so dass die beiden Arten koexistieren und es gar nicht mehr zu Zwischenfällen kommt.
Was ich jedoch beobachtet habe ist, dass die Gardneris inzwischen weniger auf die Roten von Rio gehen, als aufeinander.
Da das Becken aber größer ist als der 30l Cube in dem sie davor gelebt haben, klappt es mit dem aus dem Weg gehen ganz gut und wird auch immer besser.
Weibchen würde ich nicht dazu setzen, sonst hast du sehr schnell viele dieser Fische im Aquarium und selbst wenn du alle abgeben solltest hast du sie noch lange nicht los
Aus diesem
Die unterlegenen Fische werden einfach umgelegt, gnadenlos.
Und diesem Grund habe ich mich gegen das Anschaffen von Weibchen entschieden.
Killis gibt es ja sehr viele und ich würde dir den Aphyosemion australe empfehlen, der wäre deutlich friedlicher.
Um ehrlich zu sein war es ja von Anfang an eigentlich nicht mein Plan, Kilis zu halten.
Deswegen werden wohl nach diesem Rettungsprojekt keine mehr kommen.
Hat ist so ein reines Salmlerbecken ja auch seinen Charme.
Aber danke für die Empfehlung :)
Ich halte deshalb eine Vergesellschaftung für sehr schwierig.
Würde ich für die Zukunft auch eher nicht empfehlen, allein um Stress bei den Beifischen zu vermeiden.
Ich werde mich auch nicht scheuen die Kilis separat zu setzen, wenn es wieder zu Vorfällen kommen sollte.
Aber in diesem Fall muss ich sagen, dass bisher alles ganz gut gegangen ist.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Und diesem Grund habe ich mich gegen das Anschaffen von Weibchen entschieden.
Eine gute Entscheidung
Um ehrlich zu sein war es ja von Anfang an eigentlich nicht mein Plan, Kilis zu halten.
Deswegen werden wohl nach diesem Rettungsprojekt keine mehr kommen.
Sag niemals nie. Ich komm von ihnen nie ganz weg. Auch im Moment habe ich Ringelhechtlinge und finde sie klasse und versuche sie zu vermehren.
L. G. Wolf
 
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