110 Liter Anfängerfragen

HI!
Ich bin neu hier im Forum, oder besser gesagt in der ganzen Aquaristik. Ich habe ein 110L Aqua was schon mit Wasser befüllt ist und Pflanzen hat. Das Aqua ist noch "Fischlos" ist. Da ich eben ein Anfänger bin würde ich gerne Fische die eben für Anfänger geeignet sind halten und die sich nicht so schnell vermehren.
Hier sind die Wasserwerte und andere Infos übers Aqua:
CL2: 0.3
pH: 7.2
KH: 6°d
GH: 16°d
NO2: 0
NO3: 10

Ich hätte sehr sehr gerne die Neontetras aber ich bin mir da mit der Wasser härte eben unsicher weil mein Wasser ist viel zu hart. Was meint ihr dazu?
Noch was, kann man auch nur Guppys von einem Geschlecht nehmen wenn mann nicht gleich Nachzucht will?
Ich dachte dann auch noch an Panda oder Metallwelse, was haltet ihr davon?

So, das was jetzt mal die "Fragen-Tsunami"
 
Moin.

Kannst du alles so machen. Die Neons kommen mit den Werten zu recht, du kannst auch ausschließlich männliche Guppys halten und die Pandapanzerwelse passen auch dazu.
Kleiner Tipp: Nicht alles aufeinmal einsetzen, sonder immer eine Fischart nach der anderen mit ein paar Tagen dazwischen.

Zum weiteren einlesen >>KLICk<<
 
Hallo,
Erstmal vielen dank für die Antwort, die war sehr hilfreich, ich war mir da nämlich wirklich unsicher.
Jetzt habe ich noch eine entscheidende Frage: WIE VIELE?
Ich dachte vielleicht 20 von den Neon Tetras, 15 Männliche Guppys und dann noch 10 Panda Welse aber ich schätze das wird zu voll.
Wie wäre dann mit 15 Neons, 10 Guppys und 10 Welsen. Ist das immer noch zu voll?
Was schlagt ihr denn vor?
 
Moin.

Ne, das passt so. Ich würd nur etwas weniger Guppys nehmen, das Gewusel von denen würde mich in dem Becken nerven. Ich würde auch die Corydoras panda nehmen und nicht die Corydoras aeneus. Ich finde die passen besser von der Größe ins Becken.
 
Hallo,
Ich hoffe, dass du noch nicht alle Fische gekauft hast.

Dein Becken hat brutto 110 (112?) Liter. Davon zieht man Sand, Deko, Technik, etc. ab und man hat die Menge Wasser, die wirklich im AQ ist. Berechnungshilfen findet man mit einer bekannten Suchmaschine schnell.
Grob geschätzt sind das bei dir dann knapp 100l.
Bezüglich der Besatzdichte sagt man so etwa 1cm Fisch auf 1 Liter Wasser (Fachliteratur lesen schadet nie).
Die absolute Höchstbesatzgrenze wären also 100cm Fisch. Nimmt man jetzt 20 Neons (ich gehe jetzt von den kleineren Neonsalmlern aus) à 4cm ist man bei 20 Stück schon bei 80cm (bzw. Litern). Dann noch 15 Welse (da gehe ich wieder vom kleineren aus, also den Pandas) à 5cm ergibt 75cm. Damit sind wir schon bei über 150cm, da ist es egal, ob du gezüchtete (=längere) Guppys nimmst oder die Wildform. Das wäre viel zu viel, die Fische wären gestresst bis sie sterben und du hättest wahrscheinlich massive Algenprobleme.

Felix86, ich glaube deine Einschätzung war nicht sehr hilfreich.

MfG Marbur
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

siehste, Marbur, damit hast du selber den Quark mit deiner Regel belegt. Als reine Orientierungsgrösse für Anfänger ist die gar nicht mal so schlecht, aber das Beispiel hier zeigt, dass sie eben nicht perfekt ist. So wie du die als in Stein gemeiselt, hinstellst, ist sie eben Schrott.

@ Caroline

Wenn dich zappeligen Guppys in der Menge nicht nerven, ist der Besatz so völlig ok.

Gruß
 
Hallo Marbur,

der hervorgeholte Thread ist schon einige Monate alt und Bedarf wohl keiner neuen Antwort mehr.
Und wenn die letzten Tipps wer weiss wie verkehrt gewesen wären, hätte es sicher noch mehr Feedback gegeben.
Also lass so alte Threads ruhig links liegen und beantworte die nicht mehr.

Es sei denn du hast ergänzende Fragen zu dem Thema.

Gruss Klaus
 
Hi!
Ok, sry, waren nur meine Erfahrungen. Auch wenn die Regel nicht ganz stimmt, wäre der Besatz doch zu viel, oder?
Wie bestimmt man den eurer Meinung nach sonst die Besatzgrenze?
Auch wenn der Thread alt ist, ich würde gerne was dazulernen :wink:
(dass der so alt ist, habe ich nicht kontrolliert :autsch: , ich habe nur gesehen, dass es keine Antworten gab.

Mfg Marbur
 
Marbur schrieb:
Ok, sry, waren nur meine Erfahrungen. Auch wenn die Regel nicht ganz stimmt, wäre der Besatz doch zu viel, oder?
Nein.
Marbur schrieb:
Wie bestimmt man den eurer Meinung nach sonst die Besatzgrenze?
In dem mann auf das Verhalten der Tiere achtet und nicht nur auf die Körperlänge.

Hast du eine der genannten Tierarten schon selber zusammen gepflegt?
 
Hi,
ja, habe ich. Ehrlich gesagt mit weniger Besatz. Aber geht es bei der Besatzdichte nicht auch um die Ausscheidungsmenge? Ich dachte immer, dass das auch wichtig ist, und nicht nur das Verhalten.

MfG Marbur
 
Moin.

Ja, ist es. Ein großer Futterdurchsatz bei Fressmaschinen lässt sich durch Wasserwechsel kompensieren. Das hier sind aber keine großen Fressmaschinen.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!
Mabur schrieb:
Aber geht es bei der Besatzdichte nicht auch um die Ausscheidungsmenge? Ich dachte immer, dass das auch wichtig ist, und nicht nur das Verhalten.
Auch dann ist die Fischlänge kein gutes Kriterium.
Sonst würden ja 3 Neons mit 3*3cm=9 cm genauso viel ausscheiden wie ein Skalar mit 9 cm Länge.

Deshalb sollte man sich besser an das Körpergewicht halten.

Also würde der Skalar mit 30 g soviel ausscheiden wie 30 Neons mit je 1 g.
Leider ist der Zusammenhang nicht linear, sondern eine Exponentialfunktion.
D.h. je mehr ein Tier wiegt, desto weniger Energieumsatz im Verhältnis zur Körpermasse verbraucht es.

Kleibers Gesetz besagt: "Energieverbrauch= Masse^0,75"
Dieses Gesetz gilt vom Neon bis zum Blauwal.

Somit macht der Skalar nur soviel Dreck wie 13 Neons.

Die Massen von Skalar und Neon sind nur geschätzt, weil ich die Gewichte nirgendwo finden konnte.
Auch ein Grund warum die Rechnung keinen Einzug in die Aquarienwelt gefunden hat. :lol:

Gruß
Stefan
 
Hi!
Ja, das mit dem gewicht macht Sinn. Aber das mit dem "Körpervolumen zu Körperoberfläche"-Energieumsatz: Gilt das nicht nur für Warmblüter, die ihren Körper auf Temperatur halten müssen, über die verhältnismäßig große Fläche aber viel Wärme verlieren? Ein Wechselwarmer verbraucht doch, soweit ich informiert bin, außer vllt in absoluten Notsituationen, keine Energie zum "heizen", oder?

MfG Marbur
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Mabur!

Steht eigentlich alles in dem Artikel. :wink:

Mittlerweile streitet man sich aber wieder über die Ursache.
Fakt ist aber, daß diese Formel über 27 10er-Potenzen funktioniert!

Allerdings spielt natürlich auch die Umgebungstemperatur eine Rolle.
Denn auch diese steht, auch für Fische, in einem exponentiellen Zusammenhang.

Natürlich ist auch die Stoffwechselaktivität bei jungen Fischen, bezogen auf Körpergewicht etwas höher.

Ist halt ein Richtwert.

Wenn man das genauer haben will, muß man zu der Formel noch einen Korrekturfaktor für die entsprechende Tierart hinzufügen , also "Energieverbrauch= Faktor *Masse^0,75"

Gruß
Stefan
 
Hi!

Ja, wie du dir vielleicht denken kannst, hatte ich keine Zeit zum lesen des gesamten Artikels...
Danke für deine Hilfe und Information!

MfG Marbur
 
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