Besatzfrage 110 Liter Neuling

Fritz5

Mitglied
Jo is schwierig. Ist ja oft so, dass der Erstbesatz nicht optimal gelungen ist (; war bei mir ja auch so). Wollte nur ein paar allg. Abwägungen in den Ring werfen.
Man darf auch nicht verkennen, dass es für den Junior bestimmt nicht das Tollste ist, wenn man nun sagt, dass das Wasser für die Fische nicht so toll ist, und man erstmal nichts Neues reinsetzen und abwarten möchte.

Ich glaube ich würde folgendes machen:

1. Finde ich einen Besatz, der mit den Werten und der Beckengröße ohne weitere Technikmaßnahmen klarkommt? Falls ja, dann würde ich probieren, die jetzigen Fische zu verschenken an jmd, der die gleichen Arten hält. (12 Neons oder 3 Otos mehr oder weniger machen wohl nirgends den Kohl fett...)

2. Finde ich keinen solchen Besatz wie unter 1 genannt, dann muss vermutlich eh Technik zur Wasseraufbereitung her.

3. Einfach wäre noch ein reines Neocaridinabecken, aber das ist wohl eher zu "langweilig". Guppys/Platys haben halt das Überbevölkerungsproblem.

Schwierig Schwierig...
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi ihr beiden,

Erstmal...danke, Fritz. Du sprichst mir aus der Seele.
So kompliziert muss es nicht unbedingt sein und schon gar nicht für Hobby-Neueinsteiger. Spezielle Wünsche kommen später von selbst, nachrüsten kann man immer.
Ich würde auch erstmal "klein" anfangen. Zumal die Kids in dem Alter auch gerne mal die Vorlieben wechseln, heute Aquarium, morgen Fußball, übermorgen Feuerwehr...und dann war's das mit dem AQ. Es sei denn, Mama wurde angesteckt und macht alleine weiter.
Erfahrungswerte;)
Aber nun zum Thema.
Auf Youtube gibt es ein paar Videos, in denen z.B. Aquaddicted/ Fische für hartes Wasser (einfach so eingeben) vorstellt. Schaut sie euch doch spaßeshalber mal an. Vielleicht ist der eine oder andere Fisch dabei, der euch gefällt.
Im übrigen sollte man die Wasserwerte zwar ungefähr einhalten, aber nicht überbewerten, ganz so eng darf man es auch wieder nicht sehen.

Spontan fällt mir übrigens der Endler-Guppy für euch ein. Kommt mit hartem Wasser zurecht, vermehrt sich nicht unkontrollierbar (ist notfalls aber gut vermittelbar), und ist kindgerecht bunt und wuselig.
Viel Spaß beim weiteren Planen.
 

Finleys-AQ

Mitglied
Hallo in die Runde,

vielen Dank erstmal für eure vielen Antworten und Ideen.

Leider gibt es in unserem Umkreis aktuell niemanden, der ein Aquarium hat, so dass unsere roten Neon und die Otos definitiv bei uns bleiben.

Über Guppys und Mollys hatten wir auch mal nachgedacht, weil es wirklich hübsche Fische sind und diese auch mit unserem Wasser klar kommen würden. Mein Sohn findet ja auch wie gesagt die Dalmatiner-Mollys so toll… ABER vor diesen Arten scheue ich mich ehrlich gesagt, weil ich Angst habe, dass sie sich sprichwörtlich vermehren wie die Guppys…
Ich habe keine Ahnung wohin mit dem Nachwuchs und mein Sohn würde wohl sehr mit den „Babys“ leiden, wenn sie zu Futter werden oder ähnliches.

Das Thema Aquarium lassen wir jetzt erstmal über Silvester ruhen und werden nächste Woche in Ruhe entscheiden und uns damit befassen, wie es weiter geht.
Dem aktuellen Besatz geht es soweit ja scheinbar ganz gut und von dem ersten Trupp rote Neon sind die Fische nun immerhin schon 5 Wochen im Aquarium ohne Ausfälle… also ist es ja erstmal kein Notfall und wir können in Ruhe abwägen.

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

LG
Manu und Finley
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

abwarten ist immer gut!

Mollys würd ich auch nicht machen, dafür wär mir das Becken auch zu klein. Wenn dann noch Platys, aber so lang die Neons drin sind, würde ich persönlich von "Wuselfischen" erstmal absehen.

Lasst euch Zeit!
 

Apparatchik

Mitglied
Neben der Wasserhärte gibt es ja auch noch andere Faktoren das Fischwohl betreffend:
- die anderen Wasserparameter (passende Temperatur, pH, Huminstoffe, kein Nitrit/Ammoniak, usw…)
- Dann noch adäquate Ernährung für die Fischarten (Futtermenge, Futterqualität, Lebendfutter).
- passende Vergesellschaftung und Aquariengestaltung (Beckengröße, welche Arten passen zusammen?, Deckung/Rückzug versus Schwimmraum, spezielle Bedürfnisse wie Holz oder Höhlen, Bodengrund, passende StrömungSicherheitsgefühl)

Wir haben uns hier sehr auf die Wasserhärte konzentriert, aber es gibt noch vieles weitere wo man mit kleineren Änderungen auch viel noch erreichen kann.

Aus Zeitgründen kann ich heute das nicht im Detail ausführen, aber ich kann in den nächsten Tagen was dazu schreiben und sicherlich helfen noch weiterhin die anderen Mitglieder.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Leute,
Wenn ich mit dem allem hier damals konfrontiert worden wäre, dann hätte ich das Hobby gleich wieder sein gelassen. Wir müssen nicht päpstlicher sein als der Papst.
Auch ein roter Neon wird wohl in einem harten Wasser etliche Jahre leben, was euch Petra auch bestätigen kann. Natürlich ist es nicht optimal, aber ich sehe das trotzdem entspannt.
Es ist für einen Anfänger einfach zu viel und er wird damit schnell überfordert. Wenn der junge Aquarianer in ein paar Jahren noch im Hobby ist und vielleicht an das vermehren geht, dann kommt die Wasser Aufbereitung von ganz allein.
L. G. Wolf
 

Apparatchik

Mitglied
Hallo Wolf,

da hast Du Recht! Ich bin mit meiner Beratungsperformance diesmal nicht zufrieden.
Ich werde aber morgen nochmal kurz etwas zu Huminstoffen und Ernährung schreiben. Ich denke da kann man mit relativ wenig Aufwand relativ viel Wirkung für die Fische erzielen.

Guten Rutsch euch allen!
 

Finleys-AQ

Mitglied
Hallo in die Runde,

erst einmal wünsche ich allen hier noch ein frohes und gesundes neues Jahr.

Ich wollte mich nochmal melden und unsere Überlegungen teilen.

Also, wir haben uns nun auch einige Hartwasserfische angesehen… da ist schon die ein oder andere Art dabei, die uns gefällt, ABER da wir ja nun die roten Neon haben, wollen wir eher am dazu passenden Besatz weiter planen und nicht noch eine andere „Schwarmart“ dazu setzen.

Eine Osmoseanlage werden wir wohl erst einmal nicht nutzen. Ist dann doch etwas to much für uns Anfänger und vor allem auch zu viel Aufwand für meinen Sohn, für den das dann doch echt kompliziert wird und ihm schnell die Lust nehmen würde.

Ich habe mich viel belesen und dabei in etlichen Betichten festgestellt (auch in älteren Beiträgen hier im Forum), dass auch der rote Neon durchaus in härterem Wasser leben kann, auch wenn es nicht optimal ist. Bisher geht es den 12en auch recht gut.

Um unserem Betonwasser dennoch einiges an Härte zu nehmen, werden wir jetzt destilliertes Wasser zumischen. Das ist zwar nicht die günstigste Variante, aber bei unserer Aquariumgrösse durchaus noch im Rahmen und vor allem für uns gut händelbar und machbar.
Einige Kanister davon habe ich bereits zu Hause.

Beim nächsten Teilwasserwechsel wird also destilliertes Wasser genutzt. Nun zu meiner Frage, wie mache ich das am Anfang, um den Wert erstmal zu senken. Wieviel kann ich davon reingeben? Das Wechselwasser mit Leitungswasser mischen vor dem einfüllen? In welchem Verhältnis?

Ganz liebe Grüße

Manu und Finley
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Manu,
Das kannst du einfach ausrechnen.
Destilliertes Wasser hat ja 0 härte.
Wenn du also halb und halb nimmst dann hast die Härte auch um die Hälfte gesenkt. Nimmst du 2/3 destilliertes Wasser dann hast nur noch ein Drittel der Härte. Eigentlich brauchst du ja nur beim ersten Mal etwas mehr destilliertes Wasser, später musst du ja nur noch dein Wechselwasser mischen.
L. G. Wolf
 

Finleys-AQ

Mitglied
Hallo Wolf,
danke für die schnelle Antwort. Könnte ich denn auch beim nächsten Wasserwechsel dann nur destilliertes Wasser einfüllen, um die Werte schneller runter zu bekommen oder müsste ich das aufzufüllende Wasser trotzdem noch mit Leitungswasser mischen, damit der Unterschied nicht zu schnell für die Fische von statten geht?
LG
Manu
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Manu,
Darauf bekommst bestimmt verschiedene Meinungen. Ich bin da nicht so sensibel und würde nur destilliertes Wasser nehmen. Du kannst den Wasserwechsel ja etwas langsamer machen, so als ob du neue Fische an dein Aquariumwasser anpasst.
L. G. Wolf
 

May

Mitglied
Hi,

ich bin da immer etwas vorsichtig und würde das Wasser über wöchentliche Wasserwechsel langsam enthärten.
Andersrum wäre das weniger problematisch. Von weich auf härter ist der Anpassungsprozess leichter für die Fische.

Gruß Astrid
 

cheraxfan2

Mitglied
Hallo Manu,
Darauf bekommst bestimmt verschiedene Meinungen. Ich bin da nicht so sensibel und würde nur destilliertes Wasser nehmen. Du kannst den Wasserwechsel ja etwas langsamer machen, so als ob du neue Fische an dein Aquariumwasser anpasst.
L. G. Wolf
Hi,
würde auch so vorgehen und handhabe das auch in der Praxis so. Der Wassereinlauf erfolgt dann allerdings über 2 Luftschläuche.
 

May

Mitglied
Die alten Männer haben mich überstimmt...
angst_smiley_32.gif
 

Shai

Mitglied
Hi,
würde auch so vorgehen und handhabe das auch in der Praxis so. Der Wassereinlauf erfolgt dann allerdings über 2 Luftschläuche.
Ich hab tatsächlich auch lange so gemacht, als ich noch kein Salz verwendet habe sondern mit Leitungswasser gemischt.
Beim Wasserwechsel habe ich erst das pure Osmosewasser ausm Fass ins Becken gepumpt und im Anschluß dann den Rest mit Leitungswasser aufgefüllt. (mit ganz normalen 1/2" Schläuchen)

Hat die Fische wohl nie gestört.

Grüße
Lars
 

cheraxfan2

Mitglied
Beim Wasserwechsel habe ich erst das pure Osmosewasser ausm Fass ins Becken gepumpt und im Anschluß dann den Rest mit Leitungswasser aufgefüllt.
Das mache ich nicht so. Beim Wasserwechsel wird grundsätzlich das fertige Wasser ins Becken gepumpt, erst im Becken mischen geht gar nicht, wahrscheinlich spielt es aber keine große Rolle.
 
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