Hallo
mit Osmoseanlagen kenne ich mich nicht aus.
Bei den Wasserenthärtungsanlagen hätte ich eine Idee, warum das bei manchen scheinbar keine Probleme im Aquarium macht,
bei anderen die Fische kränkeln
Es kommt auf die Ausgangshärte an:
bei uns im Haus arbeitet einen Ionentauschanlage, die eigentlich völlig überflüssig ist, da unser Wasser seit Jahren gemischt wird,
und schon lange mit unter 18° dH reinkommt. (Nicht immer gleich, je nachdem, Bodenseewasser kostet halt mehr)
Wenn also Wasser, das eh schon nur mittelhart ist, mit der Anlage auf 12, manchmal 8° dH runterenthärtet wird,
gibt es im Ausgleich weniger Natrium die gegen Calcium und Magnesium getauscht wurden.
Unten wird Calcium und Magnesium rausgezogen, oben habe ich es für meine Silbermollys per Aufhärtepulver wieder hineingekippt.
(Gut, kann man sagen Mollys haben ja eh nichts gegen "Salz", aber es leben auch noch die allerersten inzwischen uralten Fächergarnelen in diesem Wasser.)
Dürfte es wie Sibylle ja auch bestätigt die Skalare auch nicht stören
Zweitens auf die Rohre.
Chemisch unkorrekt sage ich mal auf Deutsch, die Brühe ist nach der Behandlung unstabil, der pH muss als Rohrschutz wieder rauf.
Vor allem wenn man Kupferleitungen im Haus hat.
Das macht man mit der sogenannten Minerallösung.
Klingt lecker, und es gibt mehrere davon.
Hier das Datenblatt von unserer, für Kupferleitungen muss dazu nämlich dies ins Wasser
Als Korrosionsschutz. Äh, war nicht gleich eine Wasserenthärtungsanlage eigentlich der Korrosionsschutz?
Und Achtung Ätzwirkung.
Im Link steht sogar was über die Toxizität bei Fischen, getestet an Regenbogenforellen.
In der Werbung wird über eines der Inhaltsstoffe, das Phosphat, gesagt, Cola und Schokolade haben viel mehr.
Die beiden Pötte arbeiten abwechselnd, und werden regeneriert, unsere kann auch noch eine Art Chlor herstellen.
Obwohl ja die Minerallösung das Wasser wieder rohrstabil machen soll, wird bei uns ständig Kupfer mir rausgelöst, und zwar in einer Konzentration, die zwar als Lebensmittel erlaubt, für jede Garnele und Schnecke aber innerhalb von einem Tag zum Tod führen würde.
(Leider beim Einzug in die Wohnung mit dem ersten kleinen Garnelenbecken unfreiwillig weil von der Anlage unwissend getestet...)
Was ohne die Anlage, wenn man das Alter des Hauses nachrechnet, normalerweise höchst selten noch aus dem Wasserhahn käme.
Alles Wasser läuft bei mir deshalb über zwei hintereinandergeschaltene Kohlepatronen, Atlas Filtri, Kupfer und Chlor danach nicht mehr nachweisbar.
Weder die Polyphosphate noch das Natrium noch die Natrongeschichten stören mich persönlich für meine Aquarien.
Der höhere pH fängt sich in den Becken wieder,
Nur manche unserer Zimmerpflanzen müssen mit woanders gezapftem "echten Weichwasser" gegossen werden, da sie sonst immer weniger werden und schließlich eingehen.
Trotzdem halte ich das Wasser aus solchen Ionentausch-Enthärtungsanlagen für geeignet, auch für Skalare.
Wenn man nicht gerade echte Weichwasserfische halten will, bei denen auch die erwachsenen Tiere so ein Wasser unbedingt benötigen, also nicht nur zu Nachzuchtzwecken, oder Diskus und co
Ich würde die Skalare in dem Wasser weiter halten, persönlich vermutlich ohne die Anschaffung einer Osmoseanlage.
Die Beckengestaltung dürfte den Fischen wahrscheinlich mehr bedeuten und würde bei mir jetzt einmal an nächster Stelle stehen.
Nach dem Prinzip: da sie schon jahrelang in dem Wasser leben, eines nach dem anderen
Gruß Sonne