Charlottes 450er

Josepe

Mitglied
Unabhängig von den gefühlten 10000000000 en Fragen die ich jetzt grade gestellt habe, tuen sich noch zwei, drei andere auf:

1. wie steht ihr zu der Übernahme der Glaswelse? Mich reizen die halt extrem, passen aber eigentlich nicht ins Konzept und aus dem Internet werde ich irgendwie nicht richtig schlau was deren Ansprüche an das Becken angeht. Aktuell leben sie aber laut Verkäufer seit einem Jahr in dem doch eher spärlich bepflanzten 450er. Und wer weiß wo sie sonst hinkommen… oder rede ich mir da was schön?

2. mein Mann ist für das „hardscape“ verantwortlich. Er will mit Plexiglas basteln und ein paar Hügel erschaffen. Jetzt hat er mir offenbart, dass er da tendenziell schon eher ein paar Tage ein leeres Becken haben möchte. Fische die wir übernehmen müssten also „zwischengelagert“ werden. Dafür hätte ich ein leeres 54 l Becken und ein neu eingerichtetes ada 70l, Fläche ist aber eigentlich wie bei 54 l (wird ein Weihnachtsgeschenk) bereit stehen. Würde das für die Rotköpfe und die macmasteri reichen? Und eventuell die Glaswelse? Oder gehen die sich da eh an die Gurgel?



lg Charlotte
 

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Wolf

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Hallo Charlotte,
Ich selbst hatte noch nie Glas Welse, auch wenn sie mir richtig gut gefallen.
Unser Hans @cheraxfan2 hat welche, allerdings machen sie ihm auch Probleme.

Beim umsetzen deiner Fische hätte ich persönlich wohl die meiste Angst vor den Rotköpfen, das sind nämlich richtige mimosen und kippen bei Stress recht schnell.
L. G. Wolf
 

Josepe

Mitglied
Hallo Wolf,

danke für die Antwort. Stimmt, Hans und seine Probleme mit den Tierchen hatte ich auch im Hinterkopf:S
Das die Rotköpfe aber so Mimosen sind hätte ich nicht gedacht :S sollte ich da eher meinen Mann zwingen, dass hardscape schneller zu richten? Von wegen: desto weniger umsetzen und vor allem Keschern desto weniger Stress? Oder könnte es eventuell passen sie ins 54l zu setzen und das abzudecken? Das ada Becken mit der hardcore Beleuchtung fällt dann wohl definitiv flach…
Lg Charlotte
 

cheraxfan2

Mitglied
1. wie steht ihr zu der Übernahme der Glaswelse? Mich reizen die halt extrem, passen aber eigentlich nicht ins Konzept und aus dem Internet werde ich irgendwie nicht richtig schlau was deren Ansprüche an das Becken angeht. Aktuell leben sie aber laut Verkäufer seit einem Jahr in dem doch eher spärlich bepflanzten 450er. Und wer weiß wo sie sonst hinkommen… oder rede ich mir da was schön?
Hi,
Meine Glaswelse hatten ein ekelhaftes Oodinium eingefangen, das ich nie in den Griff bekam und dem sie letztendlich erlegen sind. Davor haben sie 9 Monate gegen harte Medikamente und ständiges Umsetzen stand gehalten. Wenn ich meine eigenen Erfahrungen und Beobachtungen mit dem wenigen kombiniere das im Internet vertrauenswürdig ist und nicht einfach irgendwo abgeschrieben wurde, ergibt sich ein grobes Bild. Wie so oft gibt es wenige Parameter die einzuhalten sind, werden sie eingehalten hat man ein pflegeleichtes Fischchen. Beim Glaswels scheint es so zu sein das eine Temperatur von 25° benötigen, nicht 24,5 und nicht 25,5 sondern 25° C, wer es genau mag 77°F. Bei anderen Temperaturen fangen sie ganz langsam an zu schwächeln. Das 2. wo es keine Kompromisse gibt ist die Qualität des Wassers, das gerne die Farbe von Schwarztee haben kann. Aber kein typisches Schwarzwasser, GH 8-10 !!, KH 0-1, ph 6-7 und keimarm. Sie mögen gerne Deckung von oben. Das Futter ist bei eingewöhnten Tieren unwichtig sie fressen alles, TroFu schlürfen sie von der Wasseroberfläche, wobei es kein typisches Schlürfen ist, sie müssen es immmer noch mit den Barteln finden. Sie fressen nicht nach Sicht, nur nach den Barteln, dabei spielt es keine Rolle wo das Futter ist. Wenn man alles andere den Glaswelsen unterordnet sind sie gut haltbar. Für ein Gesellschaftsbecken oder einen gedüngten Blumenkasten, taugen sie nicht. Sie mögen auch keine Strömung, ein sanft bewegtes Wasser reicht, Sauerstoff brauchen sie jedoch wieder üppig.
 

Shai

Mitglied
Hey,
Jetzt bin ich doch verunsichert. Ich habe hier recht weiches Leitungswasser, kh liegt aber bei 5 oder so und das mit Soil… und Schwarzwasser ist etwas was mich reizt, meinen Mann aber leider eher weniger, er ist sehr Pflanzen affin.
Das gebrauchte Becken kommt mit einer co2 Anlage, den pH Wert kann man vielleicht erreichen.. da könnt ihr aber sicher mehr zu sagen, hängt ja wohl auch immer von der kh ab.
Ich sag mal insgesamt: für königssalmler und Neons hat es mein Wasser ganz gut gepasst. Sind die Rotköpfe einfach anspruchsvoller oder kommen die Farben bei diesem ja eher schlichten Fisch nur einfach nicht so gut durch?

Ich halt mich da ja eher an passende Quellen.
z.B. https://www.seriouslyfish.com/species/hemigrammus-bleheri/

Blackwater rivers and tributaries. The water in these biotopes is typically stained brown with tannins from decaying organic material and is very acidic as a result.
pH: 5.5-7.0. Its colours will become faded if kept in alkaline conditions.

"Ganz gut gepasst" ist ja immer relativ gesehen, ich bin klar ein Verfechter von noch weicheren Wasser. Auch für Neons, etc... auch wenn die meisten wohl auch in etwas härteren Wasser leben und alt werden können.

Beim Rotkopfsalmler wird an der Stelle halt noch mal explizit drauf hingewiesen das man mit einem passenden Habitat einfach mehr von den Tieren hat.


Grüße
Lars
 

Josepe

Mitglied
Hallo ihr Lieben,
erst mal wieder vielen lieben Dank für das Feedback!
Wir haben das neue Becken mittlerweile knapp eine Woche bei uns (ging dann doch alles etwas schneller) und ich gestehe einfach direkt, dass wir bis auf die amanos und den fadenfisch alles übernommen haben. Also auch die Glaswelse. Mein Mann wollte es unbedingt probieren, der Vorbesitzer hatte fast identisches Wasser und die Tierchen sind wohl etwas über ein Jahr alt.
Wie so oft gibt es wenige Parameter die einzuhalten sind, werden sie eingehalten hat man ein pflegeleichtes Fischchen. Beim Glaswels scheint es so zu sein das eine Temperatur von 25° benötigen, nicht 24,5 und nicht 25,5 sondern 25° C, wer es genau mag 77°F. Bei anderen Temperaturen fangen sie ganz langsam an zu schwächeln. Das 2. wo es keine Kompromisse gibt ist die Qualität des Wassers, das gerne die Farbe von Schwarztee haben kann. Aber kein typisches Schwarzwasser, GH 8-10 !!, KH 0-1, ph 6-7 und keimarm. Sie mögen gerne Deckung von oben. Das Futter ist bei eingewöhnten Tieren unwichtig sie fressen alles, TroFu schlürfen sie von der Wasseroberfläche, wobei es kein typisches Schlürfen ist, sie müssen es immmer noch mit den Barteln finden. Sie fressen nicht nach Sicht, nur nach den Barteln, dabei spielt es keine Rolle wo das Futter ist. Wenn man alles andere den Glaswelsen unterordnet sind sie gut haltbar. Für ein Gesellschaftsbecken oder einen gedüngten Blumenkasten, taugen sie nicht. Sie mögen auch keine Strömung, ein sanft bewegtes Wasser reicht, Sauerstoff brauchen sie jedoch wieder üppig.
Vielen Dank für die Infos hans! Die Wasserwerte werde ich wohl nicht erreichen, eine umkehrosmoseanlage mit entsprechender Wassertonne wäre mir bei 450 l einfach zu viel. Die schwarzfärbung des Wassers klappt in den 450l auch nicht, mein Mann liebt die Blumenkästen… und ich auch ein bisschen ;)
Mich reizt aber auch schwarzwasser… Das 180er steht mittlerweile in meinem Arbeitszimmer und wäre da eventuell dann ein Kandidat. Torffilterung käme auch bei meinen Schokoladenguramis sicher gut an! Ich denke ich mache da mal einen eigenen thread auf, da fallen mir schon spontan zu viele Fragen zu ein…
Aber zurück zu den Fischen die jetzt halt da sind:
meinst du die Welse würden sich auch auf 100 cm Kantenlänge wohl fühlen?
ich meine gelesen zu haben, dass sie nachts gerne durchs Becken schiessen…

Futtertechnisch scheint es beim Vorbesitzer ja geklappt zu haben. Aber ich habe beim füttern bis jetzt festgestellt, dass Flockenfutter gar nicht funktioniert… die Tiere sind einfach (noch?) zu scheu um an der Oberfläche zu schlürfen. Lebendfutter und
Frostfutter wurde aber von den sichtbaren Tieren gut angenommen. Unabhängig davon hat der Vorbesitzer auch Futter mit spirulina oder so verfüttert (da muss ich unbedingt noch mal nachfragen). Er meinte jedenfalls das die Tiere danach wesentlich besser aussahen, anscheinend standen die bei ihm auch nicht immer gut.
naja, notfalls geben wir die Tiere halt wieder ab, ein anderes Schicksal hätten sie sonst auch nicht gehabt. Aber vielleicht klappt es ja trotzdem..
Hey,


Ich halt mich da ja eher an passende Quellen.
z.B. https://www.seriouslyfish.com/species/hemigrammus-bleheri/




"Ganz gut gepasst" ist ja immer relativ gesehen, ich bin klar ein Verfechter von noch weicheren Wasser. Auch für Neons, etc... auch wenn die meisten wohl auch in etwas härteren Wasser leben und alt werden können.

Beim Rotkopfsalmler wird an der Stelle halt noch mal explizit drauf hingewiesen das man mit einem passenden Habitat einfach mehr von den Tieren hat.


Grüße
Lars
Danke auch für dieses Feedback!
ich hab die Werte falsch im Kopf gehabt. Eigentlich liegt die kh bei 3. habe gestern noch mal gemessen, da war sie sogar bei 2. könnte sein das der ganze Regen und das Hochwasser das beeinflussen, wir leben ja mittlerweile in Oldenburg…. Die Fische sehen trotz des Umzugsstress auf jeden Fall schon gut ausgefärbt aus.
Genauso, die Neons noch dazu, aber wenn es drei Schwarmfische sind, die sich dann auch noch locker im Becken verteilen würde mir persönlich nicht gefallen.
So geht es mir auch :)

Der Plan ist jetzt auf jeden Fall erst mal das Becken einzurichten. Wir sind nächste Woche im Urlaub und mein Mann plant einige Konstruktionen aus Plexiglas um einen vernünftig haltenden Hügel im Becken zu erschaffen. Deshalb sind die Fische bisher einfach mit vielen Wurzeln und anubias vom Vorbesitzer im Becken. Ich hänge mal ein Foto an, nicht wundern: wir haben mit Kreidestift ein paar Ideen für die Inneneinrichtung aufgemalt.
dann wollte ich mir anschauen wie die Fische sich verhalten, ob ich welche abgebe und wie ich aufstocke. Und werfe dann wahrscheinlich fragen ob es genug Sandflächen for panzerwelse und bubas hat.
dazu noch mal ein paar Fragen:

1. wir wollen den Sansibar dark Sand nehmen. Es ist mein erstes Becken mit Sand, nutzt ihr da irgendwelche Nährböden und was man da nickt alles kaufen kann?

2. in einem Teil des Beckens wollen wir eventuell Bodendecker haben. Funktioniert das mit Sand?

3. mein Mann plant ja Plexiglas Konstruktionen:
Dafür will er eine Platte auf den Boden des Beckens legen und dort dann das andere Plexiglas befestigen. Nun war das Becken ja aber schon befüllt und jedes Sandkorn bekommt man da wahrscheinlich nicht raus… meint ihr das könnte Spannungsprobleme geben? Wäre es eine Alternative sand einzufüllen und die Platte dann darauf zu legen? Oder könnte das faulstellen geben?

4. geplant ist außerdem „Kästen“ aus dem Plexiglas zu erschaffen und dort Pflanzen einzusetzen. Hintergrundgedanke ist dabei unter anderem die Vermeidung von unkontrollierter Verbreitung bestimmter Pflanzen im Aquarium. Meint ihr das könnte funktionieren?

vielen lieben Dank im Voraus für Antworten und ein etwas verspätetes frohes neues an alle!
Lg Charlotte
 

May

Mitglied
Hallo Charlotte,

ich würde die Plexiglaszuschnitte mit Aquariensilikon einkleben. Eine ganze Platte auf den Boden würde ich aus den von dir genanntem Grund nicht legen. Auch nicht mit Substrat dazwischen.

Als Plexiglas freie Alternative könntet ihr auch Schieferplatten nehmen. Oder einfach mit Steinen einen Bereich abstützen.

Dann gibt es auch kleine Terassenmodule. Sowas z.B. https://www.hornbach.de/p/aquariumdekoration-variogart-terrasse-m-schiefer-anthrazit/6205820/

Dahinter kann man dann z.B. Pflanzen in Ferrero Rocher Dosen parken. Oder in der Drogerie im Kosmetikbereich bekommt man auch stabilere Acrylglasboxen. Bei Tedi, Kik! etc. gibt's bestimmt auch was passendes.

Gruß Astrid
 

Josepe

Mitglied
hallo Astrid,
Danke für die Tipps. Habe ich weitergeleitet :)
Das mit dem silikonkleber werden wir definitiv umsetzen!
lg Charlotte
 

Josepe

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Hier noch mal Bilder, hatte ich glatt vergessen.
 

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Looky

Mitglied
Hallo Charlotte,

Plexiglas am Boden bevor du Kies oder Soil rein machst ist schon ok.
Am besten machst du 3 Platten je ein Drittel des Beckens, wenn sie darauf achtest das du das Hardscape so Festklebst das es nicht auf 2 Platten befestigt ist bekommst du das auch wieder Raus.
Ich würde die Sekundenkleber Watte Methode machen, das bekommt mal deutlich leichter wieder weg als Silikon und es lässt sich auch besser verarbeiten.
Kuck mal auf dem Bild da habe ich auch mit Sekundenkleber gearbeitet und dann alles mit Watte abgegrenzt das machen viele so, sieht dann natürlicher aus und ist mit Steinen oder Wurzeln recht einfach.92561D01-0457-4751-A0B0-4FFB055C9821.jpeg
 

Shai

Mitglied
Hey,

also statt Sekundenkleber und Watte bin ich inzwischen ein Fan von 2K Epoxy. (z.B. D-D Aquascape Epoxi Konstruktionsharz)

Super bequem zu verarbeiten (zwei gleich große Teile der Komponenten abschneiden, 5 Minuten kneten, kleben). Vorteil, funktioniert auch nachträglich unter Wasser ohne den Bewohnern zu schaden.
Falls sich also durch Zersetzung vom Holz mal was löst kann man es einfach wieder fest kleben ohne Wasser abzulassen.


Grüße
Lars
 

May

Mitglied
Hi,
Ich würde die Sekundenkleber Watte Methode machen, das bekommt mal deutlich leichter wieder weg als Silikon und es lässt sich auch besser verarbeiten.

Hält das denn auf der glatten Scheibe? Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass die Methode da nicht lange hält.
Ich wollte mal Schiefersteinchen Schichten und habe es nicht stabil bekommen.

Gruß Astrid
 

Looky

Mitglied
@May klar damit bauen die Auqascaper sogar Ihre Dioramas mit Überhängen usw.
Wichtig ist das geht nicht mit jedem Secundenkleber ich schicke dir gerne den Amazon link zu dem den ich benutze.
Baumwollwatte, Zigarettenfilter oder Klopapier geht am besten.
Du musst immer dein Medium komplett mit dem Kleber tränken, natürlich sollte die Klebestelle möglichst sauber sein und entweder eine große oder mehrere kleine Verbindungen. So ein Becken kannst du dann an einem Tag Kleben und gleich komplett Fertig machen.
Es gibt auch noch ein Paar spezielle Technicken um zum Beispiel Sandwege zu kleben um diese sauber an Ort und Stelle zu halten.
Und bei Großen Hölzern musst du darauf achten wie du sie verklebst.
Aber Holz zum Beispiel kann sogar Vorgewässert sein.
 

May

Mitglied
Hi,

die Technik ist mir nicht unbekannt. Hardscape klebe ich auch so. Nur glatte Oberflächen gehen da bei mir nicht so gut. Beim kleinsten Stoß platzt das wieder ab.
Ich nutze übrigens diesen Kleber:

Sekundenkleber

Flüssig für die Wattebauschmethode und Gel für Pflanzen.

Gruß Astrid
 
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