Boraras Erfahrungsaustausch

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Friedrich,
Viel Unterschied ist da bei manchen ja wirklich nicht, aber irgendwie tu ich mir mit dem Text etwas schwer.
L. G. Wolf
 

DaniJeep

Mitglied
Huhu,

meine Moskitos habe ich drei Jahre lang bei pH 7,4, gH 14 und KH 12 gehalten. Sie balzten und hatten tolle Farben, aber Nachwuchs gab es keinen. Ich hielt sie zusammen mit knurrenden Zwergguramis und später in meinem großen Asienbecken. Wie aber andere schon geschrieben haben, finde ich, gehen sie in einem so großen Becken etwas unter.
 

Apparatchik

Mitglied
Hallo Dani,

dies ist sehr interessant. Gut, das sie auch bei diesen Werten bei dir gut gestanden haben! Eine wichtige Info!
Weißt Du zufällig noch ob es Wildfänge, asiatische NZ, oder DNZ waren?
 

DaniJeep

Mitglied
Das weiß ich leider nicht. Da sie aber allesamt, wie sie beim Händler im Becken schwammen, noch seeehr winzig, also in etwa gleich alt waren, gehe ich von Nachzuchten aus.
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,
meine Moskitos habe ich drei Jahre lang bei pH 7,4, gH 14 und KH 12 gehalten. Sie balzten und hatten tolle Farben, aber Nachwuchs gab es keinen.
Und nach den 3 Jahren wanderten sie ins Asienbecken? Mit den gleichen Wasserwerten oder aufbereitetem Wasser?
dies ist sehr interessant. Gut, das sie auch bei diesen Werten bei dir gut gestanden haben! Eine wichtige Info!
Für mich auf jeden Fall interessant.
was und wo hast Du denn über B. maculatus gelesen? Nur weil ich mich viel mit Boraras beschäftige heißt das leider nicht das ich ein Boraras-Experte bin. Diese Art (maculatus) hat mit Abstand das größte Verbreitungsgebiet und die meisten Standortvarianten. Ich habe nur aufgeschrieben wie meine Erfahrung und mein Kenntnisstand ist, keine ex cathedra Erklärung!
Gelesen/gehört hatte ich die Haltungsbedingungen bei den üblichen Internet-Quellen DRTA, Fischlexikon, Aquariumguide, Martin, Aquaddicted usw.
Alle Quellen tendieren halt zum weichen, sauren Wasser. Deine Erfahrungs-Werte haben das Ganze dann noch bestärkt.
Mit ex cathedra hat das wenig zu tun. Passt einfach alles zusammen.
Nur leider nicht zu meinem Wasser. Und mit Gewalt und auf Teufel komm raus muss ich meine Wunschfische nicht durchsetzen.
Üblicherweise versuche ich schon, den passenden Bedingungen für die Fische sehr nahe zu kommen.
Es sei denn, meine ur-eigenen Erfahrungen sprechen dagegen;)
Dann gibt's auch mal ne Ausnahme:cool:
 

DaniJeep

Mitglied
Ich würde die Moskitos auch nicht mehr in meinem normalen Leitungswasser halten. Nicht weil es ihnen schlecht ging, sondern weil ich auch denke, dass man sich an die "normalen" Lebensbedingungen so nah wie möglich halten sollte.
Wie alt Moskitobärblinge werden können, weiß ich nicht. Die Tiere meiner Gruppe sind zum größten Teil drei Jahre alt geworden und einer lebt immer noch und steht noch sehr gut da. Er lebt seit paar Wochen wieder im kleinen Becken, in dem die Werte bei ungefähr pH 7,3, gH 10 und kh 8 liegen.
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,
irgendwo hatte ich gelesen, dass die Moskitos bis zu 8 Jahre alt werden können.
Was mich eigentlich bei so kleinen Fischchen wundern würde...
Wäre interessant, auch noch von anderen Haltern zu erfahren, wie alt ihre Moskitos geworden sind.
 

Apparatchik

Mitglied
Mein Tipp für Aquarianer die Boraras halten wollen, aber von dem Aufbereiten des weichen Wassers zurückschrecken:
Nehmt ein langes aber flaches Becken, das reduziert deutlich die Menge des aufzubereitenden Wassers. Mein 90x30x20 hat netto 35l und bietet den kleinen Boraras trotzdem viel Schwimmraum.
 

Apparatchik

Mitglied
was genau siehst Du anders? Den ph Wert?
Mir hat das Video gefallen und deshalb habe ich es auch verlinkt.

Ich denke Wasserhärte und pH Wert sind beide wichtig. Osmotischer Stress ist aber nicht zu unterschätzen. Wenn ich nur eins haben könnte, also entweder passenden pH oder Wasserhärte dann würde ich das zweite wählen, aber warum nicht versuchen beides zu erzielen?
Was nicht stimmt ist das die Larven nach dem Aufbrauchen des Dottersackes Artemia Nauplien fressen können. Bis sie das können dauert es meiner Erfahrung nach ungefähr 10 Tage, je nach Temperatur. Blätter tut man auch nicht nur wegen der möglichen Verpilzung der Eier ins Wasser, sondern auch weil sich von den zersetzenden Blättern die Mikrofauna, Bakterien und Infusorien ernähren. Dies ist für die ersten 10 Tage unbedingt als Futter nötig.
Das Verpilzen verhindert man auch durch einen niedrigen pH Wert.
Für Nano Aquarien sind Boraras nur bedingt geeignet und wenn dann nur für erfahrene Aquarianer. Wichtiger als die Literzahl ist die Kantenlänge.
Die Vermehrung im Artbecken ist, wie ich gezeigt habe, problemlos möglich.

Ansonsten ist viel im Video behandelt worden und auch meiner Erfahrung nach korrekt! Ein schönes Video, gute Bilder, guter Text. Ich hoffe der Autor wird die Serie mit den anderen Arten der Gattung fortsetzen.
 

Waeller

Mitglied
Servus,

ich Interesse mich für die Boraras brigittae.
Kann mir bitte jemand etwas über das Verhalten erzählen?
Sind die scheu? Immer im Schwarm oder doch verstreut im Aquarium?

Besten Dank.
LG Timo.
 
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