Zahlreiche Fragen zu einem Aquarium (54l)

Huhu,
ich bin neu hier und habe seit etwas mehr als einem Jahr ein 54l Aquarium .
Dieses ist von Aquael und kam als Komplettset, allerdings nutze ich einen anderen Innenfilter (nur mit Schwämmen) .
Weitere Technik sind ein Heizstab, sowie eine selbst befüllte Bio CO2 Anlage , welche als Auslass einen Schlauch mit Zigarettenfilter nutzt (alternativ ist ein Flipper vorhanden) . Osmoseanlage vorhanden aber noch nie genutzt.
Ich dünge mit Flowgrow.

Besatz sind aktuell 6 Keilfleckbärblinge und 4 Armanogarenelen . Leider sind mir vor ein paar
Wochen die Fische erkrankt, so dass fünf Keilfleckbärblinge verstorben sind (weshalb die Gruppe aktuell zu klein ist) .

Nun die Fragen:

Habt ihr Besatzvorschläge für das Becken ? Villeicht noch Fische die ein interessantes Paarverhalten haben oder so?

Leider hatte ich ein massives Problem mit Cyanobakterien, wodurch alle meine Pflanzen eingegangen sind ( die Pflanzen machen schon immer Probleme ). Nun war einige Zeit das Licht aus, da die Fische in einem anderen Becken behandelt wurden und alle Algen sind verschwunden. Wie kann ich verhindern, dass sie wiederkommen?

Ich habe mir jetzt verschiedene Anubias Arten bestellt in der Hoffnung, dass diese am Leben bleiben , da die einzigen zwei Pflanzen welche noch leben Anubien sind . Meint ihr das funktioniert ? Sind alle Anubien Aufsitzerpflanzen ?
Habt ihr sonst noch Tipps?
 

A. Hampel

Mitglied
Hallo,
das mit der selbst befüllten Co2 Anlage hatte ich ebenfalls mal ausprobiert und bei mir war nach kurzer Zeit auch alles voll mit Cyanos (Ich kann mir gut vorstellen, dass die Cyanos daher kommen).
Ich habe darauf hin auch das Licht für eine weile abgestellt und vor allem die Beleuchtungsdauer reduziert und wöchentlich den Boden mit der Mulm Glocke gereinigt.

Die Cyanobakterien können immer wieder kommen, soweit ich weiß, manche haben glück und sie sind nach ein paar Wochen wieder weg andere plagen sich Monate lang mit ihnen rum.
Gegen die Algen helfen diverse arten von Welsen oder einfach viele Pflanzen. Wenn die Cyanobakterien deine Pflanzen zerlegt haben, Gewinnen die Algen folglich die überhand .

Was du noch machen könntest ist deine Wasserwerte checken.

V.G
Adrian
 
Hallo,
das mit der selbst befüllten Co2 Anlage hatte ich ebenfalls mal ausprobiert und bei mir war nach kurzer Zeit auch alles voll mit Cyanos (Ich kann mir gut vorstellen, dass die Cyanos daher kommen).
Ich habe darauf hin auch das Licht für eine weile abgestellt und vor allem die Beleuchtungsdauer reduziert und wöchentlich den Boden mit der Mulm Glocke gereinigt.

Die Cyanobakterien können immer wieder kommen, soweit ich weiß, manche haben glück und sie sind nach ein paar Wochen wieder weg andere plagen sich Monate lang mit ihnen rum.
Gegen die Algen helfen diverse arten von Welsen oder einfach viele Pflanzen. Wenn die Cyanobakterien deine Pflanzen zerlegt haben, Gewinnen die Algen folglich die überhand .

Was du noch machen könntest ist deine Wasserwerte checken.

V.G
Adrian
Hey, danke für die Antwort, meinst du echt das hängt mit dem Bio CO2 zusammen? Hatte nämlich schon am Anfang welche, wo ich noch kein CO2 hatte, dann hatte ich so etwas wie eine Sprühflasche (mit der hat man CO2 in eine Schale die in Aq hing gedrückt) und dann erst Bio CO2 . Leider sind mir die Druckgas Anlagen zu teuer und über flüssig CO2 habe ich nur schlechtes gehört . Könnte es auch damit zusammen hängen, dass zu wenig CO2 für die Pflanzen da ist? Der Dauertest ist nämlich nie besser geworden als so eine Mischung aus dunkelgrün und blau ?
Die Wasserwerte kann ich mal checken. Allerdings sind die Werte für sie Pflanzen wohl alle fast Null, da ich seit das Licht aus ist und die Tiere raus sind , nicht mehr gedüngt habe.
 
Hey, danke für die Antwort, meinst du echt das hängt mit dem Bio CO2 zusammen? Hatte nämlich schon am Anfang welche, wo ich noch kein CO2 hatte, dann hatte ich so etwas wie eine Sprühflasche (mit der hat man CO2 in eine Schale die in Aq hing gedrückt) und dann erst Bio CO2 . Leider sind mir die Druckgas Anlagen zu teuer und über flüssig CO2 habe ich nur schlechtes gehört . Könnte es auch damit zusammen hängen, dass zu wenig CO2 für die Pflanzen da ist? Der Dauertest ist nämlich nie besser geworden als so eine Mischung aus dunkelgrün und blau ?
Die Wasserwerte kann ich mal checken. Allerdings sind die Werte für sie Pflanzen wohl alle fast Null, da ich seit das Licht aus ist und die Tiere raus sind , nicht mehr gedüngt habe.
Und mein Silikatwert ist viel zu hoch ( mit dem Tropfentest nichteinmal mehr messbar)
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

wegen CO2 hat noch keiner erhöhten Cyano-Befall gehabt. Aber, da haben wir hier andere Spezialisten, die das Thema Wasserwerte besser mit dir durchgehen können.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,
Ich dünge mit Flowgrow.
meinst Du "Aqua Rebell Mikro Spezial Flowgrow"?
Ich habe mir jetzt verschiedene Anubias Arten bestellt in der Hoffnung, dass diese am Leben bleiben , da die einzigen zwei Pflanzen welche noch leben Anubien sind . Meint ihr das funktioniert ? Sind alle Anubien Aufsitzerpflanzen ?
Anubien kommen mit wenig Licht und wenig Nährstoffen klar, weil sie nur sehr langsam wachsen. Das sollte Dir zu denken geben.
Der Volldünger enthält nicht alle Nährstoffe, welche die Pflanzen brauchen.
Auch ist die Beleuchtung bei Komplett-Becken eher zu niedrig für viele Pflanzen.

Es gibt schöne Anubienbecken, aber sie sind halt nicht die tollsten Nährstoffverwerter.
Außerdem können sich bei wenig CO2 schnell Pinselalgen auf den nur langsam wachsenden Blättern bilden.

Ich habe schon einige Pflanzen (Anubien, Farne) in oder auf den Kies-Bodengrund gesetzt.
Hat bei mir immer ohne Faulstellen funktioniert und die Pflanzen wuchsen prächtig.
Es reicht auch einen kleinen Stein mit Angelschnur unter die Pflanzen zu binden und sie dann einige Millimeter in den Bodengrund zu drücken.
Der Stein sorgt dafür, dass die Pflanze nicht aufschwimmt.
Und mein Silikatwert ist viel zu hoch ( mit dem Tropfentest nichteinmal mehr messbar)
Bei einem Tropfentest kannst Du Dein Wasser auch zur Hälfte oder zu einem Viertel mit destilliertem Wasser verdünnen.
Danach multipliziert Du den Messwert mit 2 oder 4.
Hast Du kein dest. Wasser, reicht es auch, nur die Hälfte oder ein Viertel der Wassermenge zu benutzen und anschließend wieder zu multiplizieren.
Die Zugabemenge der Reagenzien nach Anleitung dosieren.
Bei einem Streifentest kommt nur eine Verdünnung mit dest. Wasser infrage.
Welchen Test hast Du?

Google doch mal nach dem Silikatwert bei Deinem Wasserversorger. Was sagt er denn zu Silikat?

Habt ihr Besatzvorschläge für das Becken ? Villeicht noch Fische die ein interessantes Paarverhalten haben oder so?
Wenn du schon dabei bist, poste auch mal die Karbonathärte (auch SBV oder Säurebindungsvermögen genannt), die Gesamthärte, den Nitratwert und den pH-Wert von Deinem Wasserversorger. Falls Du eigene Messwerte hast, dann bitte auch diese.
Dann kann man Dir auch Fische empfehlen.

Bei Blaualgen halte ich CO2 nicht für den Verursacher.
CO2 ist für mich der einzige Dünger der fast alles besser macht.

Es gibt viele verschiedene Blaualgen-Arten, die wir Laien nicht auseinanderhalten können.
Deshalb ist die Behandlung so schwierig.

Eine Dunkelkur, (auch mehrfach im Jahr) ist nicht schlimm, aber nervig.
Das Becken muss dabei aber wirklich dunkel sein.
Wirf die die Decke zum Abdunkeln über den Kopf.
Wenn Du dann noch etwas Licht siehst, ist sie zu dünn.
Je länger die Dunkelkur, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, die Blaualgen loszuwerden.
Ab 5 Tagen, muß man aber bei empfindlichen Pflanzen mit (temporären) Schäden rechnen.

Leider ist eine Dunkelkur kein Garant für eine vollständige Vernichtung der Blaualgen.
Jedes Becken enthält Blaualgen-Bakterien!
Warum sie bei dem einen ausbrechen, aber bei dem andern nicht ist immer noch nicht klar.

Bei mir hat sich eine Wasserstoffperoxid-Kur sehr bewährt:
Bei Befall die Bakterienteppiche mit dem Schlauch absaugen und dann an 3 aufeinander folgenden Tagen mit Wasserstoffperoxid (H2O2) behandeln. Vorteil: Licht kann an bleiben.
Aber wie gesagt, hängt es von Deiner Blaualgen-Art ab, wie gut sie darauf reagiert.

Gruß
Stefan
 

Tobi:)

Mitglied
HI,
Vieleicht ein pärchen Schmetterlingsbuntbarsche (Migrophagus ramerezi) , dass sind echt tolle Tiere!!!!


LG TOBI :cool:
Ich bin 11 Jahre
 
Hallo,

meinst Du "Aqua Rebell Mikro Spezial Flowgrow"?

Anubien kommen mit wenig Licht und wenig Nährstoffen klar, weil sie nur sehr langsam wachsen. Das sollte Dir zu denken geben.
Der Volldünger enthält nicht alle Nährstoffe, welche die Pflanzen brauchen.
Auch ist die Beleuchtung bei Komplett-Becken eher zu niedrig für viele Pflanzen.

Es gibt schöne Anubienbecken, aber sie sind halt nicht die tollsten Nährstoffverwerter.
Außerdem können sich bei wenig CO2 schnell Pinselalgen auf den nur langsam wachsenden Blättern bilden.

Ich habe schon einige Pflanzen (Anubien, Farne) in oder auf den Kies-Bodengrund gesetzt.
Hat bei mir immer ohne Faulstellen funktioniert und die Pflanzen wuchsen prächtig.
Es reicht auch einen kleinen Stein mit Angelschnur unter die Pflanzen zu binden und sie dann einige Millimeter in den Bodengrund zu drücken.
Der Stein sorgt dafür, dass die Pflanze nicht aufschwimmt.

Bei einem Tropfentest kannst Du Dein Wasser auch zur Hälfte oder zu einem Viertel mit destilliertem Wasser verdünnen.
Danach multipliziert Du den Messwert mit 2 oder 4.
Hast Du kein dest. Wasser, reicht es auch, nur die Hälfte oder ein Viertel der Wassermenge zu benutzen und anschließend wieder zu multiplizieren.
Die Zugabemenge der Reagenzien nach Anleitung dosieren.
Bei einem Streifentest kommt nur eine Verdünnung mit dest. Wasser infrage.
Welchen Test hast Du?

Google doch mal nach dem Silikatwert bei Deinem Wasserversorger. Was sagt er denn zu Silikat?


Wenn du schon dabei bist, poste auch mal die Karbonathärte (auch SBV oder Säurebindungsvermögen genannt), die Gesamthärte, den Nitratwert und den pH-Wert von Deinem Wasserversorger. Falls Du eigene Messwerte hast, dann bitte auch diese.
Dann kann man Dir auch Fische empfehlen.

Bei Blaualgen halte ich CO2 nicht für den Verursacher.
CO2 ist für mich der einzige Dünger der fast alles besser macht.

Es gibt viele verschiedene Blaualgen-Arten, die wir Laien nicht auseinanderhalten können.
Deshalb ist die Behandlung so schwierig.

Eine Dunkelkur, (auch mehrfach im Jahr) ist nicht schlimm, aber nervig.
Das Becken muss dabei aber wirklich dunkel sein.
Wirf die die Decke zum Abdunkeln über den Kopf.
Wenn Du dann noch etwas Licht siehst, ist sie zu dünn.
Je länger die Dunkelkur, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, die Blaualgen loszuwerden.
Ab 5 Tagen, muß man aber bei empfindlichen Pflanzen mit (temporären) Schäden rechnen.

Leider ist eine Dunkelkur kein Garant für eine vollständige Vernichtung der Blaualgen.
Jedes Becken enthält Blaualgen-Bakterien!
Warum sie bei dem einen ausbrechen, aber bei dem andern nicht ist immer noch nicht klar.

Bei mir hat sich eine Wasserstoffperoxid-Kur sehr bewährt:
Bei Befall die Bakterienteppiche mit dem Schlauch absaugen und dann an 3 aufeinander folgenden Tagen mit Wasserstoffperoxid (H2O2) behandeln. Vorteil: Licht kann an bleiben.
Aber wie gesagt, hängt es von Deiner Blaualgen-Art ab, wie gut sie darauf reagiert.

Gruß
Stefan
Huhu, zunächst einmal entschuldige, dass ich erst jetzt antworte, mir ging es gesundheitlich die letzten Tage nicht so gut. Habe jetzt mein Becken komplett getestet, mit den Tröpfchentests die ich da hatte .

54l
24°C
KH: 5
GH: 9
pH: 7,4
NO2: 0,025
NO3: 1
SiO2: 4,0
Fe: 0

An Dünger habe ich den Mikro Basic Eisen und den Makro Basic NPK von Aqua Rebell da, jedoch seit ca. einem Monat nicht mehr verwendet und die neuen Pflanzen habe ich vor zwei Tagen eingesetzt . Aktuell ist das Becken nur mit fünf Armanos besetzt, da die Keilfleckbärblinge noch in einem andern Becken behandelt werden .

Mit anderen Algenarten hatte ich bislang noch nie Probleme.

Vielen Dank schon einmal für die Antwort ^^
-Charlotte
 
HI,
Vieleicht ein pärchen Schmetterlingsbuntbarsche (Migrophagus ramerezi) , dass sind echt tolle Tiere!!!!


LG TOBI :cool:
Ich bin 11 Jahre
Hallo,
Ich habe gehört, dass Barsche und vor allem diese recht schwierig zu halten sein sollen und sehr anfällig seien ? Wenn dem so ist weiß ich nicht ob ich mir das schon zutraue , ich möchte auf keinen Fall, dass Tiere bei mir zu Schaden kommen , weil ich zu unbedacht an etwas heran gehe .

VG Charlotte
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Charlotte,
Diese Zwerbuntbarsche sind tatsächlich nicht ganz so einfach, vor allem brauchen sie sehr weiches Wasser. Ich würde sie niemals einem Anfänger empfehlen, da gibt es auch etwas robustere Arten.
L. G. Wolf
 

fischolli

R.I.P.
Moin Charlotte,

dein PH-WErt ist etwas hoch (Spridelstein drin oder Wasserbewegung an der Oberfläche?) und dein NO3 ist sehr niedrig. Aber, ansonsten hast du sehr gutees Wasser, in dem sehr viele Fische sich wohlfühlen würden.

WENN du wirklich vitale Mikrogeophagus ramirezi bekommen könntest (nur beim privaten Zücjhter), ginge eine Haltung in dem Wasser schon, aber ich würde dir doch auch erstmal zu etwas einfacheren, robusteren Fischen raten. Wenn du gerne Zwergbuntbarsche halten willst, schau dich mal bei den Apistogramma um. Ein sehr guter "Einsteiger"-Apisto wäre A. borellii, den bekommt man auch recht gut. Da bitte nur ein Pärchen nehmen, dann gehen aber auf keinen Fall PÜanzerwelse dazu. Deine Keilfelckbärblinge kommen zwar aus Asien, sind aber als Beifische hervorragend geeignet.
 
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