Wilde Gedanken müssen sortiert werden .... ;-)

Ago

Mitglied
Hallo Ihr!

Als Aquarien-Anfänger stolpere ich noch über so viele Hürden, trotz fleißigem Einlesen in die Thematik. Deswegen schilder ich hier mal alle meine Planungen und Fragen und hoffe auf viele Anregungen, aufs "Kopf waschen", da wo es nötig ist und auch auf Antworten auf die Fragen, die ich noch gar nicht gestellt habe. ;)

Im September habe ich ein gebrauchtes Aquarium samt Besatz übernommen. In einem anderen Thread habe ich behauptet, es wäre ein 180l-Becken, aber das war ein Irrtum, es sind nur ca. 155l (Durch die gewölbte Frontscheibe kann ich es nicht genauer sagen.) Zur Beleuchtung und zur Heizung kann ich nicht viel sagen außer "vorhanden", dazu gibt es einen Eheim-Aussenfilter und eine "Luftpumpe" mit einem Sprudelstein (Dazu weiter unten mehr ...)
In dem Becken lebten bei Übernahme
- 3 schwarze Neons
- 1 Schwertträgermännchen
- unendlich viele Guppys, ich vermute "Endler-Guppys"
- 1 Fächergarnele
- 1 schwarze Turmdeckelschnecke
Mit genaueren Angaben geschweige denn lateinischen Namen kann ich nicht dienen, mehr als die vorgenannten Infos habe ich vom Vorbesitzer auch nicht bekommen.

Zum Besatz:
Daß der Besatz vom Vorbesitzer suboptimal gewählt wurde, ist mir inzwischen klar. Aber da müssen die Fische und ich jetzt durch ...

Einer der schwarzen Neons hatte direkt nach dem Umzug weiße Pünktchen, trotz Behandlung ist er eingegangen, aber alle anderen Fische sind verschont geblieben. Die Neons möchte ich auf natürliche Weise aussterben lassen, auch wenn das bedeutet, daß sie ohne Schwarm keine optimalen Wohlfühlbedingungen haben, aber ich finde sie recht langweilig.

Der Schwertträger soll noch 3 bis 4 Weibchen dazubekommen, damit er wieder glücklich ist.

Bei der Fächergarnele bin ich noch hin- und hergerissen. Einerseits habe ich gelesen, daß auch Garnelen gerne in Gruppen zusammensitzen und ich habe sie in der Zwischenzeit liebgewonnen. Aber ich glaube, sie passt nicht optimal zum Rest der Mannschaft. Noch zwei dazu kaufen (Und wenn ja, welche Art muß ich eigentlich zukaufen?) oder lieber die eine ihr Single-Leben genießen lassen, so lange sie lebt und das Kapitel Fächergarnelen danach schließen?

Über die Turmdeckelschnecke war ich anfangs wenig begeistert, weil sie halt eine Schnecke ist ... Inzwischen bin ich totaler Schnecken-Fan geworden. Deshalb gab es im Oktober noch 3 Cappuccino-Schnecken und 3 Stahlhelm-Schnecken dazu. Und schon habe ich mir ein großes Problem geschaffen: Ich hatte vorher gelesen, daß man nicht zu viel erwarten sollte, was das "Reinigen" der Scheiben angeht. Allerdings waren meine Scheiben innerhalb von wenigen Tagen nach Aufstockung des Schneckenbestandes von allen grünen Belägen befreit. Und nun habe ich Angst, daß es zu viele Schnecken in dem Becken sind und sie auf Dauer verhungern. Alle meine Versuche, sie zuzufüttern, sind bisher gescheitert.
- Ich habe kaum Mulm im Becken. (Ein schlechtes Zeichen, was die Überlebenschancen der Schnecken angeht?)
- An die Algenplatten, die ich besorgt habe, gehen sie nicht ran.
- Die schwarze Schneckenpaste wird von den Guppys heiß und innig geliebt und in Windeseile weggefuttert, da haben die Schnecken keine Chance.
Ich habe schon überlegt, die Paste in irgendetwas zu schmieren und über die Schnecken zu stülpen. Aber bei einem Trinkglas hätte ich Sorgen, daß mangels Wasseraustausch und Sauerstoffzufuhr vielleicht schon eine kurze Freßzeit unter der "Taucherglocke" für die Schnecken gefährlich wird. Ein Plastiksieb wird nicht am Boden bleiben und ein Metallsieb will ich nicht verwenden aus Angst, daß das irgendwas absondert, was die Beckenbewohner nicht vertragen.
Außerdem würde das eher bei der Turmdeckelschnecke und den Capuccions funktionieren, die sind immer mal wieder im Sand unterwegs, aber die Napfschnecken sind hauptsächlich an den Scheiben zu finden und ab und zu in den Pflanzen.
- Im Internet hatte ich den Tipp gelesen, Algen in einem separaten Becken/Gefäß auf der Fensterbank zu züchten als Schneckenfutter. Seit ca. 3 bis 4 Wochen stehen zwei ausrangierte Trinkgläser auf der Fensterbank mit Leitungswasser und ein wenig Flockenfutter, beim letzten Wasserwechsel habe ich mit Aquarienwasser aufgefüllt. Aber außer etwas Trübung und Kalkrändern ist da noch nichts geschehen.
Wie kann ich meine Schnecken vor dem Hungertod retten?

Die Endler-Guppys .... Ich habe versucht sie zu zählen, aber das ist bei der wuseligen Meute nicht möglich. :D Ich schätze, daß es 40 bis 50 Stück sind, also viel zu viele für das Becken. Nach vielem Lesen habe ich beschlossen, daß ein zweites Becken her muß, damit ich Männlein und Weiblein trennen kann. Inzwischen steht ein 180l-Komplettset im Treppenhaus, das darauf wartet, aufgebaut zu werden.

Zweites Becken:
Vor Mitte Dezember werde ich niemanden finden, der mir hilft, das Becken eine Etage höher zu tragen. Daher wird das Becken wohl nicht vor Februar mit Fischen besetzt werden können. Meine Planungen gehen bisher dahin, daß ich schwarzen Sand (Körnung max. 1-2 mm, gerundet, nicht färbend, nicht kalkend) und Anfängerpflanzen nehme. Der dazugehörige Innenfilter wird für den Bedarfsfall beiseite gelegt, ich habe vom Vorbesitzer des ersten Beckens noch einen weiteren Eheim Aussenfilter bekommen, der sagt mir mehr zu, schon alleine wegen der Reinigungsintervalle.
Wenn dann irgendwann alles läuft, sollten die Guppy-Männchen ins neue Becken ziehen. Ich habe immer schon Welse total faszinierend gefunden (Tut mir leid, Wolf! :cool:), deshalb würde ich gerne noch zwei oder drei kleinbleibende Welse dazusetzen. Wegen der Pflanzenknabberei habe ich Hexenwelse ins Auge gefasst, aber es gibt auch einige andere, die mir gut gefallen würden. Bis zum Pflanzenkauf sollte ich mich also entschieden haben ...

Bestehendes Becken:
In dem "alten" Becken würden dann die Guppy Weibchen und die zwei schwarzen Neons bleiben. In welchem Becken die Fächergarnele und der Schwertträger mit seinen zukünftigen Weibern wohnen sollen, habe ich noch nicht entschieden.
Dornaugen finde ich super! Aber ich glaube, die passen da so gar nicht rein. Eine zweite Welsart würde mich auch begeistern. Aber ich denke, da muß ich mich bremsen. Das zweite Becken soll ja für weniger Fisch im Wasser sorgen bzw. für mehr Wasser für die einzelnen Fische. Wenn ich dann sofort wieder neues dazu nehme, habe ich nichts gewonnen.
Also ist das wohl eher eine gaaanz langfristige Planung: Auch die Guppys würde ich auf natürliche Weise aussterben lassen und irgendwann in der Zukunft vielleicht durch Mollys ersetzen. Dann gäbe es die Möglichkeit, ein Südamerika-Becken mit Mollys, Schwertträger und ein paar Welsen zu gestalten und das zweite Becken vielleicht mit Dornaugen und dazu passenden Fischen ... Aber das ist Zukunftsmusik.

Wasserwerte:
Da danach gefragt wird, hier direkt die Angaben meines Wasserversorgers:

Wasserwerte.jpg
Ich hatte mir immer eingebildet, weiches Wasser ist das Optimum. Ist es wohl auch für Wasch- und Kaffeemaschine, aber inzwischen habe ich gelernt, daß Fische schon mal anderer Meinung sind. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist meinen Fischen das Wasser zu weich und auch die Schnecken werden wohl auf Dauer Gehäuseschäden bekommen. Ich würde das Wasser gerne optimieren, zum Beispiel durch Aufhärten, aber 1. bin ich überhaupt kein Technik-Freak und kämpfe mich durch den Technikteil des Aquarianerlebens nur notgedrungen durch, 2. werde ich in den nächsten 1 bis 2 Jahren umziehen in eine Gegend, die eher extrem kalkig ist (Vulkaneifel). Eine Lösung sollte daher einfach durchzuführen und preisgünstig sein. Gibt es dafür eine Lösung oder ist das nur mein Wunschdenken?

Beleuchtung:
Die Original-Beleuchtung des "alten" Beckens ist wohl irgendwann defekt gewesen und der Vorbesitzer hat neue Lampen an der Abdeckung festgeschraubt, aber das gefällt mir gar nicht (schwere Lampen nicht an der Brücke, sondern an den deutlich instabileren "Klappen" befestigt). Ich würde gerne neue Lampen kaufen, die besser befestigt sind, gerne LEDs zwecks Energiesparens. Momentan tendiere ich dazu zum Fachhändler zu gehen, ihm meine Brücke von der Abdeckung auf die Theke zu legen mit den Worten "Mach ma' neu!". Eigentlich möchte ich nur einen Stecker einstecken müssen ... :cool: Oder besteht eine Chance, daß ich - wirklich absoluter Technik-Honk - hier angeleitet werde, was ich brauche und wie ich das ganze befestige?

Der Sprudel-Stein / CO2-Düngung:
Ja, ich habe es mehrfach hier gelesen, mein Sprudelstein ist Mist, weil er den Pflanzen das nötige CO2 nimmt. Aber die Fächergarnele braucht die Strömung und liebt es, in den Blubberbläschen zu sitzen. Sollte ich in dem Becken mit der Garnele eine CO2-Anlage benutzen? Oder gibt es Pflanzen, die so hart im Nehmen sind, daß sie auch das überstehen? Wie gesagt, ich bin Technik-Honk ... (Und habe gefühlt schon genug Baustellen rund ums Aquarium, die ich lösen muß.)

Pflanzen:
In dem vorhandenen Becken gibt es nur zwei Sorten Pflanzen, eine mit länglichen Blättern und eine mit runden. :D Ich versuche, noch brauchbare Fotos nachzuliefern.
Für das alte Becken hätte ich gerne noch was anfängergeeignetes, ohne viel Aufwand wachsendes, gerne mit filigranen, gefiederten Blättern. Beim Stöbern im I-net habe ich eine limnophila sessiliflora entdeckt, sowas in der Art fände ich toll. Außerdem brauche ich noch was dicht und hoch (50 cm) wachsendes, das ich vor die Schläuche und Heizung pflanzen kann, um den Technikkram zu verstecken.
Beim neuen Becken bin ich völlig frei (bis auf den Gedanken, vielleicht Welse einziehen zu lassen). Ich hatte (ich meine in diesem Forum) einen Beitrag gefunden mit einer Auflistung von Anfänger-Pflanzen, aber ich finde ihn nicht mehr.


Und jetzt schon mal vielen, vielen Dank für jeden, der meinen Roman auch nur überflogen hat und Feuer frei, ich bin für jeden Denkanstoß dankbar!
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Anke,

hier erstmal eine Teil-Antwort:)
Was deine Schnecken und ihren Hunger betrifft, könntest du es z.B. mit Algen-Steinen versuchen. Dazu gibst du ein paar Steine in eine flache Schüssel, wenn vorhanden ein bisschen NPK-Dünger dazu (notfalls auch normaler Zimmerpflanzendünger), stellst das ganze an ein helles Fenster und sobald sich eine leicht grüne Schicht gebildet hat, kannst du sie ins Aquarium geben.
Das gleiche funktioniert angeblich auch, wenn man Steine mit einem Brei aus Spirulina/Algen-Pulver (mit Wasser angemischt) bestreicht, gut durchtrocknen lassen und dann ins Becken geben. Hab ich selber aber noch nicht ausprobiert. Keine Ahnung, wie gut die Paste auf dem Stein hält, oder ob sie auch den Guppys schmeckt. Es gibt auch Rezepte mit Agar-Agar damit es besser hält, einfach mal googeln.
Einen Versuch ist's auf jeden Fall wert.

Dann zur Fächergarnele, mit der ich mich zugegebenermaßen nicht wirklich auskenne, aber mich interessehalber mal informiert hatte...da würde ich statt des Sprudelsteins lieber eine kleine Strömungspumpe nehmen, da der Sprudelstein eigentlich keine Strömung erzeugt und eben das CO² austreibt. Die Strömung sollte ja Futterpartikel zur Garnele tragen, was mit einer Strömungspumpe wahrscheinlich besser klappt.

Dann noch zu den Welsen (Willkommen im Schlotzgoscha-Club;))...nicht alle Welse fressen Pflanzen. Mit den Hexenwelsen bist du , so sagt man, bereits auf einem guten Weg. Willst du Welse einsetzen, die evtl. Pflanzen fressen, kann ich dir folgende Pflanzen empfehlen: Cryptocoryne wendtii/-sp. flamingo, Anubia alle möglichen Sorten, Javafarn, und ich hab hier noch eine Echinodorus-Art (genauen Namen weiß ich leider nicht mehr) die auch weitestgehend in Ruhe gelassen wird.

Und noch zur "Zukunftsmusik"...sowohl Schwertträger, als auch Mollys brauchen härteres Wasser. Das solltest du vielleicht nochmal überdenken.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Das ist mir definitiv zu viel Text. Da weiß ich am Ende nicht mehr was ich am Anfang gelesen habe.
Zu den Welsen. Da muß ich dich leider enttäuschen, ich mag nämlich Welse.
Vor allem wenn der Vorname Corydoras heißt.
Mit der Wasserhärte kann man schon viel anfangen, ich wäre froh wenn mein Wasser so aus der Leitung kommen würde.
Mit dem aussterben lassen der Guppys, wirst du etwas Geduld brauchen, denn die haben Voratsbefruchtung. Was bedeutet die nehmen einmal auf und werfen 3-4 mal ohne Männchen.

L. G. Wolf
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Ach so, in Sachen EHEIM filter kenne ich mich auch ein wenig aus, um welche Modelle handelt es sich denn da?

L. G. Wolf
 

fischolli

R.I.P.
Moin Anke,

herzlich willkommen hier. Find ich super, dass du dich so gewissenhaft einarbeitest. Ich als bekennender Südamerika und Asien-Fan finde dein Wasser natürlich klasse. Einzig der PH-Wert ist etwas hoch, ich nehme mal an, dass euer Wasserversorger dort Lauge beigibt, um die Rohre zu schonen. Sollte sich im Aquarium recht schnell reduzieren. Am besten mal einen PH-Test kaufen und das Beckenwasser so 2-3 Tage nach Wasserwechsel testen.

Insofern ist auch deine Überlegung richtig, den Sprudelstein wegzulassen. Ist bei guter Filterung und moderatem Besatz auch überflüssig und treibt dir nur das vorhandene CO2 aus, was wiederum den PH-Wert erhöht.

Es gibt reichlich Welse, die nicht an die Pflanzen gehen, mit Hexenwelsen bist du da schon auf einem guten Weg. Um von denen auch ab und an mal was zu sehen empfehle ich dir die Leliella sp rot, total friedlich, nicht zu groß werdend und tagaktiv. Lassen sich auch gut mit einem Trupp Corydoras vergesellschaften, die auch nicht Pflanzen schreddern.

Die Guppys zu trennen ist ein guter Plan, der aber erst stark zeitverzögert wirkt gegen weitere Vermehrung. Die Damen können den Samen speichern und somit noch ein paar weitere Generationen Nachwuchs erzeugen.
 

Ago

Mitglied
Vielen Dank für Eure Unterstützung!


@ Moderlieschen

Die Sache mit der Algenzucht auf Steinen hatte ich auch gelesen, aber an anderer Stelle wiederum gehört, daß man keine in der Natur gefundenen Steine als Aquariendeko verwenden soll, weil man nicht weiß, was die so absondern. Deshalb kam ich auf die Idee mit den Trinkgläsern mit Wasser auf der Fensterbank. Aber der Hinweis mit dem Dünger ist spitze! Ich habe wieder Hoffnung, daß meine Algenzucht doch noch funktioniert.

Bezüglich der Strömungspumpe war ich gestern direkt in der Aquaristikecke im Baumarkt meines Vertrauens. Die rieten mir von einer Strömungspumpe ab, die normale Filterpumpe sollte deren Meinung nach reichen. Heute habe ich nochmal bezüglich Fächergarnelenhaltung nachgelesen und werde die Tage eine Strömungspumpe kaufen.

Natürlich habe ich bei der Gelegenheit wieder sabbernd vor den Becken gestanden und die vielen bunten Fische bewundert, die ich irgendwann mal haben will ... :p

Und was das härtere Wasser angeht: Einen Schwertträger habe ich ja bereits und der soll nicht alleine bleiben. Also muß ich mich ins Thema Wasser aufhärten einarbeiten. *seufz*
 

Ago

Mitglied
PS: Der Gedanke, den ollen Sprudelstein zu tauschen gegen eine Strömungspumpe, gefällt mir total gut! Die Sprudelsteinpumpe ist nämlich platzraubend, schwer und laut! :rolleyes:
 

Ago

Mitglied
Das ist mir definitiv zu viel Text. Da weiß ich am Ende nicht mehr was ich am Anfang gelesen habe.
Das war die Kurzfassung! :cool:
Irgendwo in dem vielen Text schrieb ich, daß ich dankbar bin für jeden, der mein Geschreibsel auch nur überflogen hat. Daher vielen Dank an Dich!

Zu den Welsen. Da muß ich dich leider enttäuschen, ich mag nämlich Welse.
Das enttäuscht doch nicht, ganz im Gegenteil ... :D

Mit dem aussterben lassen der Guppys, wirst du etwas Geduld brauchen, denn die haben Voratsbefruchtung. Was bedeutet die nehmen einmal auf und werfen 3-4 mal ohne Männchen.
Das hatte ich schon gelesen. Die Guppymännchen sind ja auch ganz nett anzusehen und irgendwie habe ich die kleinen Clowns ins Herz geschlossen. Wenn ich mit der Nase direkt vorm Aquarium hänge, sammeln sich die neugierigen Guppys vor meinem Gesicht und glotzen zurück. Und wenn ich ins Becken fasse, stupsen mich direkt mehrere an. Das hat schon was ... Sie wären halt nur nicht meine erste Wahl gewesen, hätte ich mir die Fische ausgesucht. Wenn es also noch eine Weile dauert, bis ich Guppys gegen Mollys tausche, ist das völlig OK.
Mehr Sorgen macht mir, daß ich bei den "Babys", die noch nachkommen, vielleicht zu spät erkenne, was Männlein und was Weiblein ist und dann ewig mit aussortieren des Nachwuchses beschäftigt bin.
 

Ago

Mitglied
@ Olli
Auch Dir vielen Dank!

Zu meiner Guppyflut habe ich im Beitrag vorher schon was geschrieben.

Außerdem habe ich mir heute einen PH-Test besorgt. Der letzte Wasserwechsel war am Freitag, ist also schon ein paar Tage her. Jetzt muß ich mich mal an die Panscherei mit dem Chemiebaukasten ranwagen. Hatte ich bereits erzählt, daß bei den Dingen, die mir nicht liegen, Chemie direkt nach Technik kommt?
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Anke,

Die Sache mit der Algenzucht auf Steinen hatte ich auch gelesen, aber an anderer Stelle wiederum gehört, daß man keine in der Natur gefundenen Steine als Aquariendeko verwenden soll, weil man nicht weiß, was die so absondern.
Steine aus der Natur kann man sehr gut im Aquarium verwenden. Ich hab keinen einzigen Stein in meinen Becken, der nicht von mir in der Natur eingesammelt wurde.
Was Steine absondern können, ist Kalk. Das kannst du aber testen, indem du etwas Zitronensäure oder Essigessenz auf den trockenen Stein träufelst. Wenn es schäumt oder leicht zischt, ist der Stein kalkhaltig. Das würde evtl. dein Wasser etwas aufhärten.
Vielleicht wäre das gar nicht so schlecht für deine "Zukunftsmusik".
Inwiefern das jetzt aber die Wasserwerte genau verändern würde...keine Ahnung
Hatte ich bereits erzählt, daß bei den Dingen, die mir nicht liegen, Chemie direkt nach Technik kommt?
Dito
a010.gif
 
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fischolli

R.I.P.
Moin,

äh, welche Steine sind denn nicht aus der Natur? Das ist Quatsch, natürlich kannst du die nehmen. Bei dir sogar schon fast egal, welche, selbst wenn die etwas Kalk absondern und dein Wasser aufhärten, kommt das deinen Fischen eher entgegen als das es schadet. Was eigentlich immer geht, sind Kieselsteine, die nutze ich selbst in Weichwasserbecken. Kiesel gibt in fast jeder Größe, Form und Farbe, damit kann man gut etwas gestalten. Auch schön ist Schiefer, wobei du da tatsächlich aufpassen musst, keinen Ölschiefer zu erwischen. Undzletzt Lavagestein ist auch völlig unbedenklich.
 

Ago

Mitglied
Das mit den Steinen habe ich blöd formuliert, klar kommen die alle aus der Natur. Ich dachte halt, daß im Aquaristikfachhandel gezielt nur Steine angeboten werden, die kein Kalk oder anderes ans Wasser abgeben, während ich bei selbst gesammelten Steinen mindestens Hobby-Geologe sein müßte, um beurteilen zu können, welche Steine geeignet sind.
Nun habe ich wieder einiges dazugelernt - danke!

Schiefer finde ich sehr schön und da wüßte ich auch Ecken zum Sammeln. Gibt es da auch einen Trick, wie ich Ölschiefer von anderem Schiefer unterscheiden kann?
 
G

Gelöschtes Mitglied 43263

Guest
Hallo Anke,

den besten Rat den ich dir geben kann ist, dir zuerst eine Fischart auszusuchen, danach so viel wie möglich über diese Art und ihre Haltung in Aquarien zu lernen und dann versuchen das Aquarium dementsprechend optimal zu gestalten. Damit meine ich alles: von der Fütterung über die Wasserparameter bis zur Gestaltung des Beckens
Für mich ist dies die entscheidende, wichtigste Erkenntnis.
Das Verständnis der Wichtigkeit der Mikroflora&-Fauna und den Zusammenhang von Beleuchtungsintensivität und Makro/Mikro/(CO2) Düngung sind auch sehr nützlich.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Friedrich,
Sie heißt aber Anke und nicht Siegfried.Und nicht zu vergessen, die verwundbare Stelle auf der schulter.
Wie sagte der Biologe beim BNA zu mir. Sie wissen zu viel und überfordern 95% der Kunden. Du schaffst es wahrscheinlich auf 98%.
L. G. Wolf
 
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