Tote Dornaugen,schräg schwimmende Bärblinge

Hallo Leute,

ich weiß normaler Weise gehört das hier zum Thema Krankheiten,da habe ich auch schon dieses Thema eingestellt,aber außer einem netten Menschen,der mir leider nicht viel helfen konnte, aber ich hoffe das sich hier ein paar Aquaristen finden die mir helfen können.

Ich habe mir vor ca. 10 Tagen 3 Dornaugen gekauft,da ich meinen Bestand von 3 aufstocken wollte,von diesen 3 Neuen ist einer vor 8 Tagen gestorben,ich dachte das hing mit dem fangen oder Transport zusammen.
Dann viel mir vor ca 6 Tagen ein schräg schwimmender Zebrabärbling auf,der schnell atmete und die Schwimmblase wohl nicht unter Kontrolle hatte,er verstarb vor 4 Tagen.
Vor 6 Tagen kamen da auch noch 6 Fleckenwelse hinzu.und ich regelte,nach Anweisung des Händlers die Temperatur von 22 Grad auf 24 Grad hoch.
Dann wurde vor 4 Tagen wieder ein Zebrabärbling krank,
er atmet schnell,
hat rote Kiemen,
einen leichten Buckel,
magert ab,
steht schräg im Wasser,
rudert ständig damit er nicht auf den Boden sinkt
und hat an der einen Seite einen kleinen braunen Strich.
Heute habe ich dann 3 Dornaugen tot gefunden,junge wie alte.
Es schien so als wären ihre Pigmente am Bauch verblasst.
Also nach meinen Recherchen passen die ein oder anderen Symptome entweder auf
Bauchwassersucht (aber keiner hatte einen aufgedunsenen Bauch,außer einem anderen der aber bis auf den
dicken Bauch gesund ist)
Neonkrankheit (würde die Pigmentveränderung bei den Dornaugen erklären,haben die Bärblinge aber nicht)
Fischtuberkulose (Haben aber keine Abstehenden Kiemen und schnappen nicht nach Luft)

Ich hoffe hier ist jemand der mir helfen kann,ich bin doch ein wenig in Sorge. :(
Ich habe darüber nachgedacht ein Breitbandantibiotikum ein zu setzen,da aber bis jetzt keine anderen Fische betroffen sind,ist das fragwürdig,abwohl die 2 verbliebenden Dornaugen auch schon diesen Schleier aufweisen.

Habe heute Abend noch einmal die Wasserwerte kontroliert ist aber alles beim alten,
Gh 17
KH 12
PH 8
NO2 unter 0,3
Laborette Tröpfchentest.
Ich habe die Temperatur wieder auf 22 Grad gesenkt,da ich vermute das sich die Bakterien dann etwas langsamer vermehren,ich glaube bei der Neonkrankheit gibt es Bakterien die sich vorzugsweise bei 24 Grad vermehren,das könnte eine dafür sprechen,aber im Netz ließt man viel...
Ich habe einen Eheim Außenfilter,mit Filtersubstrat und Filterwatte.
Sollte ich eventuell andere Filtersubstrate eingeben?

Wäre schön wenn ihr mir helfen könntet.

LG Desre
 
hallo,

du hast einen NO 2 wert von 0,3?
Dann würde ich mal fleißigst Wasserwechsel machen.80% raus und Frischwasser rein.
Alles weitere müssen andere dir sagen.

Liebe Grüße ute
 
Hallo Ute,

lies nochmal richtig. ;) Da steht "unter 0,3" und das hat den Grund, dass 0,3mg/l bei vielen Tests der erste Wert ist, den die Skala hat. Selbst wenn es "genau" 0,3mg/l wären, ist das noch nicht unbedingt kritisch.

@ Desre

Die Wasserwechsel sind aber unabhängig vom Nitritwert sinnvoll, da sie auch die Keimdichte senken. Was genau die Fische haben, ist schwer zu sagen. Du schreibst auch nicht, wie oft und wieviel du Wasser wechselst. Vermutlich waren die neuen Tiere eh schon geschwächt, die "alten" Tiere sind die neuen Keime nicht gewöhnt, die Beckenhygiene ist nicht ausreichend, der Besatz vielleicht unpassend, zumindest sehe ich keinen wirklichen Hinweis darauf, wieviele Tiere wovon du in welcher Aquariengröße hältst/gehalten hast.
Ein Antibiotikum einfach mal so einzusetzen, halte ich für riskant. Das hilft nur gegen bakterielle Krankheiten, gegen Parasiten aber z.B. nicht. Außerdem "hilft" es, die Bakterienflora des gesamten Aquas durcheinanderzubringen.

Was ich an deiner Stelle machen würde: Wasserwechseln und zwar täglich! Gutes Futter geben, eventuell mit einem Vitaminpräparat versehen, wenig im Aqua rumwurschteln, außer offensichtlich erkrankte Tiere aus dem Aqua zu entfernen.





P.S.: Normalerweise ist es nicht so gern gesehen, wenn zum gleichen Thema zwei Threads eröffnet werden. Zusammenlegen würde aber nur Verwirrung stiften, ich lasse daher beide bestehen und auch offen.
 
Hall Conny,

achso,das wußte ich nicht.
Wenn mein JBL-Tröpfchentest 0,3 anzeigt,ist das sehr wohl schon Grund für mich ganz schnell die Gieskanne zu holen :D

Naja,aber Wasserwechsel schadet ja nicht,egal aus welchem Grund.

Liebe Grüße Ute
 
Hi Ute,

du kannst das gerne so machen, wobei ich die Panik noch nicht so ganz nachvollziehen kann, aber es ist riskant, jemandem einen Schrecken einzujagen, nur weil er schreibt, dass der Nitritwert "unter 0,3" liegt.
Ein Wert in dieser Art kommt sicher öfter im Aquarium vor, als du es messen kannst und bleibt daher von dir unbemerkt. Selbst bis 0,5mg/l kann noch toleriert werden, ist aber nicht (auf Dauer) erstrebenswert.

Regelmäßige Wasserwechsel sind so oder so eine gute Sache, aber man sollte sich nicht unbedingt zu sehr von einem Nitrittest leiten lassen, sondern eher danach schauen, wie es den Tieren geht bzw. eine gewisse Regelmäßigkeit bei den Wasserwechseln, erübrigt wahrscheinlich auch den Nitrittest. ;)

Der Nitritwert hat zumindest hier in diesem Fall eher keine Bedeutung, daher auch genug davon von meiner Seite ;), weil die Fische offenbar andere Probleme haben/hatten.
 
Hallo,
sorry das ich 2 Threads habe,aber ich war/bin echt ein wenig verzweifelt. Denn ich mag meine Fische,vor allem weil gerade die Außergewöhnlichen erkrankt sind.

Ich werde heute meinen immer noch tapfer kämpfenden Zebrabärbling ins Landesuntersuchungsamt bringen,damit eine Fischtuberkulose bestätigt oder hoffentlich nicht bestätigt wird. Grund zur Besorgniss gab mir das ich juckende Hände bekam nach dem ich mit dem Wasser zutun hatte. Schade das der tapfere Kerl dafür getötet werden muß,aber ist schon so lange krank das es egal bei welcher Krankheit schon zu spät sein wird für eine Heilung.Aber es gibt ja noch Bärblinge auf diesem Planeten.

Ergebniss werde ich euch mitteilen.

Wasserwechsel 2 mal die Woche 30 bis 40 %
Ernährung bisher Tubifix
getr.rote Mückenlarven
Futterchips für Dornaugen (fressen die Bärblinge aber auch gerne)
Kleinfutter für kl.Zierfische
Besatz bei ca 120 l
vorher. 5 Dornaugen
10 Zebrabärblinge
6 Fleckenpanzerwelse

Vielen Dank für eure Hilfe

Gruß Desre
 
Hallo,
das Ergebniss vom Landesuntersuchungsamt ist da. Meine Vermutung hat sich bestätigt,es ist
Fischtuberkulose. Leider.
Natürlich kam der Brief pünktlich zum Wochenende so das ich noch bis Morgen warten muß,bis ich mir ein Antibiotikum besorgen kann,um zu retten was noch zu retten ist.

Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß Desre
 
Hallo,

ich würde die Tiere töten, Handschuhe dabei anziehen und das Becken und den Rest desinfizieren. Antibiotikaeinsatz wegen ein paar erkrankten Fischen soll bei den zunehmenden Resistenzen 1. kaum noch helfen, 2. eben genau dazu beitragen. Das sollte man sich gut überlegen finde ich.

Gruß
lightblue
 
Hallo,

nach nochmaliger Rücksprache mit dem Tierarzt,ist diese Form der Tuberkulose auf den Menschen übertragbar.
Es gibt also nur 2 Möglichkeiten :
entweder den Bestand so belassen und gewisse Vorkehrungen treffen,d.h.in keiner Weise mit dem Wasser in Berührung kommen.
Oder den kompletten Bestand töten lassen und ganz von vorne beginnen.
Da ich eine 4 jährige Tochter habe,bleibt mir nur die 2. Möglichkeit,schade denn ich habe die Fleckenpanzerwelse gerade erst gekauft und wenn man nicht soviel Geld hat ist es doppelt schmerzhaft,aber gut, Kind vor Fisch!!!

Da ich alles desinfizieren muß habe ich da noch ein paar Fragen.
Kann mir jemand ein Desinfektionsmittel empfehlen?
Der Filter (Eheim ecco) bekommt neues Substrat und neue Schläuche,den Rest auch mit Desinfektionsmittel?
Kies und Sand müßen auch raus,auch die Pflanzen?
Wie ist das mit dem Moakienholz?
Und die Schnecken? da werde ich glaube ich beim Tierarzt nach fragen.....

Vielen Dank schon mal
Gruß Desre
 
Hallo,

die Form der Tuberkulose ist zwar übertragbar auf den Menschen, aber es gibt nur, wenn überhaupt Hautveränderungen, die sehr gut behandelbar sind, aber auch von alleine wieder weg gehen und die bekommt man auch nur, wenn man mit verletzten Hautstellen im Wasser hantiert. Du badest Deine Tochter ja nicht im Aquarium, oder?
Also ich würde trotzdem noch die erste Möglichkeit in Betracht ziehen.
Beim chronischen Verlauf kann durch eine optimale Haltung der Fische der weitere Ausbruch verhindert werden. Der Erreger befindet sich meist sowieso in jedem Aquarium. Beim akuten Verlauf sterben innerhalb kürzester Zeit die Fische, dann hat sich Deine Wahlmöglichkeit sowieso erledigt.

Gruß, Elisabeth
 
Hallo,
@Elisabeth
danke für deine Nachricht.
Du hast natürlich recht das ich meine Tochter natürlich nicht im Aquarium baden lasse,(obwohl es eine nette Vorstellung wäre :D )
Aber im Grunde genommen habe ich mir natürlich etwas anderes unter meinem Aquarium vorgestellt,als auf den tot meiner Fische zu warten. Denn 5 verbliebene Zebrabärblinge (3 mußte ich wegen Symptome evakuieren) 6 Panzerwelse und ein verbliebenes einsames Dornauge,dem ich ja keine Gesellschaft ins Becken setzen kann, ist wirklich nicht gerade üppig bei 120 l. Es kann ja auch sein das es wieder ausbricht und es noch weniger sind.Zudem kommen halt noch die verstärkten Hygienevorschriften und ich finde man sollte an einem Aquarium auch Spass haben und keine Angst vor Infektionen befürchten zu müssen.
Und klar in jedem AQ gibt es diese Bakterien,aber es gibt verschiedene Stämme von ihnen. Und bei mir ist es nicht dieser der mehr oder weniger harmlose entzündete Stellen entwickelt,und so ganz nebenbei die häufigste Erkrankung bei Kindern unter 5 Jahren ist,sondern ich habe die abbekommen die zu Knötchenbildung in den infiezierten Bereichen neigen und bei Imungeschwächten Menschen lebensbedrohlich sein könnten. Deshalb bin ich zu der Entscheidung gekommen, und dazu hat mir mein Tierarzt auch geraten, die Fische zu töten und neu anzufangen.
Aber natürlich fällt mir das Ganze nicht leicht,denn ich mag meine Fische wirklich auch wenn es "nur" Fische sind.

LG Desrederia
 
Oben