Tonröhrchen als mechanischer Filter

Erich Wien

Mitglied
Hallo zusammen!

Ich wollte mal die Tonröhrchen als mechanischen Filter versuchen (diese waren beim Filter schon dabei), und stell mir nach 2 Monaten Einsatz die Frage, ob die überhaupt irgend etwas filtern.
Während die Schwämme in der Nebenkammer (sowohl grob als auch fein) jede Menge Mulm gefiltert haben, ist in der Kammer mit den Röhrchen praktisch gar nichts zu finden. Das Ausspülwasser ist praktisch unverändert.
Gibt es derart grobkörnigen Mulm, dass dieses Filtermedium mal zum Einsatz kommt?

PS: Die Putz-Zahnbürste dient nur als Größenvergleich - ich hab die damit nicht gereinigt ^^

roerchen.jpg
 


BeowulfAgate

Mitglied
Bei meinen Tonröhrchen vor Jahren im Eheim Außenfilter sammelte sich da aber schon ganz gut Dreck. Kennst du den Thread „Geringfilterung“ aus dem Flowgrow?

Ist interessant zu lesen, User „Nick“ betreibt seine Becken nur so.
 

Erich Wien

Mitglied
Hi Norbert!

Dieses Konzept hab ich vor ~1 Jahr gelesen und hat mich sehr begeistert / überzeugt.
Mein Zugang ist nur ein anderer - ich verwende einen völlig unterdimensionierten Filter, welcher auch noch auf geringer Stufe betrieben wird.
Aber nichts desto trotz, stellt sich mir die Frage nach der Effizienz dieser Röhrchen - welche (zumindest bei mir), so gut wie gar nichts "leisten".
 

J0K3R

Moderator
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Hi Erich,
ich hab vor vielen Jahren meine Filter selbst gebaut. In der ersten Filterkammer hab ich klein geschnittene Kabelleerrohre rein und das hat den groben Dreck gut aufgehalten. Müsste bei deinen Tonröhrchen genau so gut funktionieren. Vorteil der Tonröhrchen ist die etwas raue Oberfläche in der sich die Bakterien besser anhaften können.

Beste Grüße
 

Erich Wien

Mitglied
Hi Joker!

Hab ich vergessen anzuführen - mein Ziel ist eine rein mechanische Filterung.
Das Becken selbst hat einen riesigen/angehäuften Bodengrund aus Lavabruch - da sollten die Bakterien genug Siedlungsflächen haben.
Den Filter sehe ich rein als "Staubsauger" ^^
 

J0K3R

Moderator
Teammitglied
Achso, jetzt hab ich's kapiert :D Lavabruch ist da ja mehr als ideal, das war in meinen Filtern im übrigen in der zweiten Kammer :)
 

Erich Wien

Mitglied
Lavabruch hat m.E. einen entscheidenden Nachteil, weshalb ich diesen nicht nochmals verwenden würde.
Und zwar, ist Mulm saugen so gut wie unmöglich. Die oberste Schicht mag man ja noch erwischen, aber der Mulm fällt sehr weit in die poröse Struktur/Schichten, sodass der Großteil nur biologisch abgebaut werden kann.
Wenn das perfekt funktioniert - super. Aber dafür benötigt man sehr viel Zeit, bis sich diese Prozesse eingependelt haben.
Bei mir ist das bestimmt noch nicht der Fall, denn jede gröbere Wasserbewegung bringt Unmengen an Mulm hervor.
Mit anderen Worten - nach einem Wasserwechsel ist das Wasser nicht klarer, sondern durch die Bewegung beim einfüllen, weit trüber als zuvor.
 


Erich Wien

Mitglied
Hallo Jochen!

Nochmals - mir geht es ja nicht darum, ein "bessere" Filtermedium zu finden.
Sondern war ich erstaunt, dass dieses anerkannte Medium so gar nichts filtert.
Und als neugieriger Mensch, stellte ich mal diese Frage ....
 

JoKo

Mitglied
Hi Erich,

ok, nun habe sogar ich die Frage verstanden ;)

Die Tonröhrchen sollen durch die Verwirbelung des Wassers das durchströmt die großen Schmutzpartikel absinken lassen, damit diese nicht die feineren FilterMaterialien zu schnell zusetzen. In einem Aussenfilter kommen diese deshalb ganz nach unten…der Mulm in deinem Aquarium ist nicht grob genug, nimm einfach Filterwatte ;)
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Erich,
Der Sinn dieser Tonröhrchen ist tatsächlich der den Jochen beschrieben hat, heute sind anstatt dieser eben zerschnitten Kabelleerrohre bei den Eheim dabei.
L. G. Wolf
 


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