Ein paar grundsätzliche Fragen

Moribundi1337

Mitglied
Guten Morgen,

ich bin zwar kein Neuling habe aber dadurch das der Aquaristikpartner meines vertrauens in letzter Zeit so viel gesagt hat auf das ich Rücksicht nehme und es mir aber komisch vorkommt möchte ich gern hier ein paar Profis fragen die täglich mit der Quelle zu tun haben ^^.

1. Mir wurde gesagt das der Filterausschub des Wassers so eingerichtet werden sollte das die Strömung zwar die Oberfläche bewegt aber nicht durchbricht da wenn es zu viel Sauerstoff? ins Wasser bringt das nicht gut für die Pflanzen sein soll!
Stimmt das? Ich hab es bisher so gemacht und komme wunderbar auch ohne CO2 Anlage aus. Alle Pflanzen gehen wie wild und bei einigen habe ich nachgelesen werden sie Blassgrün wenn der CO2 gehalt zu gering ist aber selbst diese weisen Tagsüber ein sattes Rot/Grün aus und haben auch ohne ende neue Triebe. Soll ichs so lassen?

2. Der Filter darf nicht gereinigt werden bis zu dem Punkt wo man kaum noch Ausstoßströmung hat.? Hatte damals schon ein 240 Liter Becken und dort habe ich den Filter mind 1 x alle 2 Monate tiefengereinigt und hatte nie Probleme.

3. Dazu kommt ne eigene Frage. Da ich eigentlich mich Hauptsächlich um Dornaugen kümmern mag und die sich auch oft im Filter tummeln, hab mittlerweile einen sehr engen Aufsatz auf dem Filter um das größten Teils zu verhinden aber irgendwie schaffen sie es doch ab und an, kann ich die dann gefahrenlos wieder ins Becken zurück setzen da ja im Filter andere Bakterien hausen als im Becken direkt? Auch andere Jungfische schwimmen da mal drin rum ^^.

4. Wasserwechsel.?
Bisher hab ich das so gemacht das sobald das Wasser eine gewisse bräunliche Färbung hatte habe ich ca 1/3 ersetzt. Das ist ungefähr all2 4 bis 5 Wochen der Fall. Reicht das? Ist das zu viel? Ist das bräunliche sogar evtl gut? Soll ja Fische geben die sich in etwas trüberem Wasser sehr viel Wohler fühlen als im hellen klaren? Denk mir aber immer das die Pflanzen, besonders die Grundpflanzen, dann evtl zu wenig Licht abbekommen.

5. Bei zu starkem Algenbefall, bisher sind es nur kleine grüne Punkte an der Scheibe die ich regelmäßig abschabe deswegen ist es noch nicht akut, hab ich gehört das man das Becken komplett eine Woche verdunkeln soll. Die normalen Pflanzen würden Stagnieren aber den Algen würde dadurch wichtiges genommen und somit das Wachstum eingeschränkt werden. Wenn das Stimmt was wird dann aus den Fischen? ^^

Klingt zwar nach ein paar unnützen Fragen aber das wurmt mich halt doch schon im Hinterkopf ;)
lg der Mori
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Mori,

ich bin zwar auch kein Experte, möchte dir aber meine Antworten nicht vorenthalten :)

zu 1)

Wenn dein Pflanzenwachstum zufriedenstellend ist, kannst du einfach erstmal alles so belassen. Eine gute Oberflächenbewegung ist gut um einer evtl. Kahmhaut vorzubeugen und etwas Sauerstoff ins Becken zu bringen. Das Düsenrohr sollte jedoch nicht extrem "plätschern" oder sonstiges, da du so sehr viel CO2 austreibst. Aber deine Pflanzen scheinen ja gut zu gedeihen, lass es wie es ist :)

zu 2)

Den Filter sollte man schon ab und an reinigen, wenn der Durchfluss nachlässt. WIchtig ist nur, dass du den FIlter nicht gleichzeitig mit dem Wasserwechsel reinigst. Die FIlterreinigung solltest du an anderen Tagen durchführen, damit du nicht doppelt Bakterien dem Becken entziehst. Der gereinigte Filter sättigt sich über das bakterienhaltige Wasser schnell mit dem vorhandenen Bakterienstamm. Du solltest keine Probleme mit einer regelmäßigen Filterreinigung kriegen. Beckenhygiene ist generell nicht verkehrt :)

zu 3)

Zieh einfach eine Strumpfhose über den Filteransaugkorb und das Problem sollte der Vergangenheit angehören :) Die Bakterien sind höchstens konzentrierter im FIltermedium selbst. Der Bakterienstamm ist im Becken der gleiche meines Erachtens nach.

zu 4)

Zum Thema Wasserwechsel wirst du viele unterschiedliche Meinungen hören. Je nachdem, wie dein Düngekonzept lautet, sind Wasserwechsel evtl. sogar häufiger notwendig. Ich tendiere dazu, das Wasser wöchentlich auszutauschen. Je nachdem, welche Belastungen in deinem Becken vorherrschen evtl. auch mal 50%. Ich glaube die Faustformel ist immer so alle 1-3 Wochen 1 Drittel des Wassers. Ich wechsel wöchentlich 50%.

zu 5)

Ich würde bei starkem Algenwachstum erstmal großzügige Wasserwechsel empfehlen in Verbindung mit einer guten Beckenhygiene. Befallene Pflanzen von Algen befreien, ggf. auch Pflanzenteile beschneiden. AUch kannst du die Beleuchtungsdauer erstmal von z.B. 10 auf 6 Stunden reduzieren. Du wirst merken, dass du so schnell ein positives Ergebnis erzielst. Wichtig ist, dass genug Pflanzen im Becken enthalten sind, die die Nährstoffe zügig verbrauchen, so dass für die Algen nichts mehr da ist :)
Ich hatte starke Grünalgen in meinem 30er Cube. Ich habe die Beleuchtung auf 6 Stunden reduziert und konsequent die Algen entfernt, sowie Wasserwechsel jede Woche zu 50 % gemacht. Die Algen sind alle weg und ich konnte alle Pflanzen behalten.

Ich hoffe, dir Ansätze und Hilfestellungen mit den Antworten geben zu können.

Ich setze bald mein 160l Becken auf, da werde ich sicherlich auch mit der ein oder anderen Frage hier auftauchen. Unnütze Fragen gibt es nicht :)

Liebe Grüße
 

Moribundi1337

Mitglied
Hallo und vielen Dank für die Antworten. Einiges hat mir jetzt schon etwas geholfen.

Das ist z.B. dann ein fehler den ich gemacht habe. Ich hab nämlich immer alles auf einen Tag gelegt. Wasserwechsel, Beckenpflege wie Grund absaugen und Pflanzen beschneiden und die Filterreinigung.
Ich werd es mir merken. ^^

Das mit der Strumpfhose hatte ich bereits probiert da ich vor meinem Neuaufsatz des Beckens im Filter ca 9 ausgewachsene Guppys und 5 Zebrabärblinge ^^ Die müssen trotz des Vorfilters irgendwo durch gekommen sein. Am Anfang war die Strumpfhose sehr dienlich aber als ich dann die ersten verstorbenen Fische darin fand die sich mit ihren Barteln am Mund darin verhakt haben hab ich es entfernt und bisher habe ich keine weiteren verluste zu verzeichnen bis auf halt ein paar Babyguppys und Dornaugen die sich ja leicht aus dem Filter fischen lassen da unten im Filter ein kleiner Freiraum ist in dem sie sich immer Tummeln. Weiter oben habe ich noch nie Fische gefunden.

Und jetzt mach ich mir bestimmt ein paar Feinde. Ich Dünge garnicht und benutze auch kein Wasseraufbereiter. Das einzige was ich am Anfang beim Einrichten benutzt habe ist ein Filterschwämmchen was die Bakterien boostet damit das Becken schneller sein Klima bekommt. Deswegen weiß ich auch nicht wie meine Belastung des Beckens ist. Meine Werte sind soweit Top bis auf einen leicht erhöhten PH wert mit 7,5 was ich aber auf zu hohes Füttern abstempel. Hab auch hier im Forum gelesen das es ab und an mal gut ist auch einen Tag nicht zu Füttern und das werde ich demnächst auch mal probieren.

Meine Beleuchtungsdauer ist momentan wirklich bei 10 Stunden am Tag und Zwar von 10 bis 20 Uhr. Werd das dann demnächst mal runter schrauben und schauen ob es sich etwas bessert.

Und natürlich viel Glück wenns denn soweit mit dem gößerem Becken ist. ;) Ist auf jeden Fall ein wundervolles Hobby.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

so, mal meine Meinung und Erfahrung nach über 30 Jahren Aquaristik:

1) Die Oberfläche muß für die Sauerstoffaufnahme nicht bewegt werden. Es reicht, das Wasser durch den Filter umzuwälzen. Die Physik sorgt schon dafür, das verbrauchter Sauerstoff wiedr aus der Athmosphäre aufgenommen wird. Starke Oberflächenbewegung tribt vermehrt CO2 aus, welches deine Pflanzen als Nahrung brauchen. Aber, wenn bei dir alles gut wächst, lass es so laufen Never change a running system...

2) Das ist so eines der hartnäckigen Internet-Märchen, die nicht tot zu bekommen sind. Der Filter ist zwar der Garant für die Nitrifikation, aber auch eine prima Keimbrutstätte. Insofern sollte der auch, j nach Belastung des Beckens, regelmäßig gereinigt werden. Ob nun alle 2 oder alle 6 Monate hängt wie gesagt, vom Besatz ab. Aber warten, bis nichts mehr geht, ist völliger Quatsch. Tiefenreinigen ist allerdings auch nicht optimal. Du solltest die wiederverwendbaren Materialien gründlich unter fliessendem kühlen Wasser ausspülen, bis kein "Dreck" mehr rauskommt. Aber bitte nicht mit heissem Wasser.

3) Was für einen Filter benutzt du? Bei Aussenfiltern würde ich auf das Ansaugrohr ein Stück grobe Filtermatte setzen, wie sie auch für HMF genutzt wird. Innenfilter halte ich bei Dornaugenhaltung für ungünstig. Es stimmt auch nicht, dass im Filter andere Bakterien leben als im Becken. Fische kannst du problemlos einfach zurücksetzen.

4) Wasserwechsel sollte regelmäßig und großzügig gemacht werden, auch hier abhängig vom Besatz. Ich würde aber mindestens alle 14 Tage mindestens 40 % wechseln.Auch das vermindert die Keimdichte, entfernt Abfallstoffe und regt viele Fischarten zur Fortpflanzung an. Dazu stärkt es das Immunsystem, wenn das Wechselwassre etwas kühler ist als das Beckenwasser.

5) Die Dunkelkur bringt bei Grünalgen, zu denen deine Punktalgen wahrscheinlich gehörene, garnichts. Das hilft normal nur bei Cyano-Befall. Ich würde dann doh mal meine Nährstoffwerte im Becken ermitteln, also NO3, PO4 und auch den CO2-Wert ermitteln. Algen sind meist ein Zeichen für ein Ungleichgewicht.

So, dann noch zum nächsten Aquarienmärchen, was hier schon genannt wurde: Niemals Wasserwechsel und Filter-Reinigen zusammen = völliger Blödsinn. Was soll da passieren? Im Aquarienwasser sind so gut wie keine Bakterien drin, jedenfalls nicht die nützlichen. Die sind alle substratgebunden. Also kannst du völlig problemlos alle Pflegemaßnahmen an einem Tag machen.

Aber, vielleicht schreibst du mal etwas mehr zu deinem Becken wie Größe, Besatz, Technik usw. Fotos werden auch immer gern genommen.

Gruß
 

Z-Jörg

Mitglied
Hi Mori,
wenn in deinem Becken alles stabil läuft, musst du gar nichts ändern.
Das bräunliche Wasser kommst meist von irgend welchem Holz im Aq und ist kein Anzeichen für einen anstehenden Wasserwechsel.
Wenn du wirklich viel fütterst, ist das eher ein Grund häufiger das Wasser zu wechseln.
Du kannst allerdings ohne Probleme das Wasser wechseln und den Filter reinigen, da die nützlichen Bakterien an festen Gegenständen sitzen und nicht im freien Wasser.
Du solltest nicht unbedingt den Filter reinigen und den Bodengrund auswechseln usw...
Wenn du den Filter nur mit Lauwarmen Wasser auswäscht, wirst du da auch noch genug Bakterien behalten.
Der PH Wert wird sich durch die Fütterung nicht erhöhen.
Wenn dein Becken stabil läuft und die Pflanzen gut wachsen gibt es keinen Grund zu Düngen und wenn du keinen Wasseraufbereiter benutzt, machst du dir höchstens Feinde bei den Verkäufern.
 

Gisbert

Mitglied
Hallo Mori

Der Klari, der Olli und der Jörg haben eigentlich schon alles gesagt.
Mir persönlich kommen 4 bis 5 Wochen zwischen den Wasserwechseln etwas zu lang vor.
Wichtig neben der Farbe ist auch der Geruch des "Altwassers ".
Reicht es schon faulig, ist der Wechselintervall zu lang.

Grüsse G
 

Moribundi1337

Mitglied
Okay also mein Becken fasst 240 L. Ist nicht ganz so Breit dafür etwas höher als normale Becken. Ich kann obwohl ich recht Groß bin ohne einen Stuhl mit meinem Arm nicht an den Beckenboden. Am Anfang war da eine Biobox drin die ich aber nicht gut fand und sie durch einen Eheim Außenfilter ersetzt habe. Habe dabei aber extra einen genommen der Becken bis zu einer größe von 400L reicht. Beleuchtung ist LED. Die Werte sind wie gesagt alle bis auf den PH wert top. KH von 5, GH von 11, NH4 bei 0, NO2 bei 0, NO3 bei 10. Die Temperatur beträgt immer genau gegenüber der Heizung 26 Grad. Den Wasserwechsel mache ich immer etwas Kühler da der Regen in der Natur meistens auch kälter ist.

Mein Besatz sind 30 Dornaugen, 10 Panzerwelse, 3 Antennenwelse (anscheinend nur Weibchen ^^), 3 Siam Algenfresser (wo mir bereits in einem anderen Thread hier gesagt wurde das die zu groß für das Becken werden ), 10 Ohrgitter-Harnischwels (die mir im Zoohandel als die algenfresser schlichthin verkauft wurden)
und für die Oberfläche ein Rudel Guppys.
Becken.jpg

Das ist also mein Becken. Hab bewusst weißen Sand gewählt da er auch ein wenig Licht noch reflektiert für die ganzen Bodenpflanzen wenn die Hintergrundpflanzen dann irgendwann mal die Oberfläche ein wenig verdunkeln :D Außerdem sollen Panzerwelse und Dornaugen Sand lieben. Dazwischen habe ich etwas groben Kies gemischt weil auch hier die Dornaugen mehr Spaß am budeln haben sollen. Im Grunde ist bis auf hinter dem Holz und links hinten der Ganze Boden mit groben Steinen und Höhlen versehen. Links ist eine große Höhle mit der Strömungspumpe, in der Mitte hinten liegen Steinplatten mit 2-4 Riesensteinen in die ich feine Steine und Sand reinrieseln lassen habe damit die Dornaugen sich durchbuddeln. Rechts hinter dem Holz habe ich eine weitere kleine Dornaugenhöhle gemacht die direkt unter dem Filteransauger liegt.
Ansonsten war ich sehr bemüht den Boden halt mit vordergrundpflanzen einzudecken. Hab mitlerweile gelesen das Panzerwelse das nicht ganz so mögen wenn es dich bewachsen ist aber die fühlen sich trotzdem Pudelwohl. Konnte auch mehrmals jetzt schon das Balzverhalten bei ihnen beobachten.
Wie man sieht hat die Pflanze hinten links einen wunderbaren rötlichen Touch und haben in Bodennähe überall neue Triebe und auch die etwas rötlichen Vordergrundpflanzen gehen gut und kraftvoll. Oben links habe ich so ein etwas breiteren Auströhmer der die oberflache nicht durchbricht aber in bewegung hällt. Wollte wie erwähnt mein Hauptaugenmerk auf die Dornaugen legen da sie für mich einfach wunderbare Wesen sind wenn sie den ganzen Tag lang Rüsseln und durchs Becken pesen.
Darum hier auch noch mal 2 Bilder :D

Dornaugen1.jpg
Das ist die Ecke vorne wo ich zu jeder Tageszeit Dornenaugen liegen habe. Auch auf dem Bild sind grad 3 versteckt :D

dornaugen2.jpg
Das ist nochmal die Seite mit dem Filteransauger hinter dem Holz. Diese Bambusartigen Stiehle der Pflanzen und der durch die Pflanze abgedunkelte Boden ist ein sammelort für alle Dornaugen und die kleine Höhle rechts ist eigentlich ständig besetzt.
Bei den letzten beiden Bildern kann man auch auf den Blättern eine der Algenarten erkennen. Ist zwar nocht nicht so akut aber ich würd halt gern gegen angehen ohne Chemiekeule.
Dann hoffe ich das alles so grob in Ordnung ist und ich nicht irgendwelche Staatsverbrechen begangen habe ^^

lg und frohe Weihnachten
der Enrico
 
Zuletzt bearbeitet:

Gisbert

Mitglied
Schaut gut und gepflegt aus, dein Aquarium, "ein Bild sagt mehr als 1000Worte" .
Ein paar Algen sind auch an sich nichts Schlimmes, solange keine Massenvermehrung auftritt, würde ich nicht in Panik verfallen .

Grüsse G
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,
[..]das die Strömung zwar die Oberfläche bewegt aber nicht durchbricht da wenn es zu viel Sauerstoff? ins Wasser bringt das nicht gut für die Pflanzen sein soll!
die Diffusion von Gasen zwischen Wasser und Luft wird von dem Gradienten und von der Kontaktfläche bestimmt.

Der Gradient ist der Unterschied zwischen den Konzentrationen des Gases im Wasser und in der Luft.

Wenn also im Wasser sehr viel CO2 ist und in der Luft fast nichts, geht das CO2 aus dem Wasser sehr schnell in die Luft über, also z.B. bei einer geöffneten Sprudelflasche.

Umgekehrt ist es, wenn im Wasser kein CO2 ist, weil die Pflanzen alles verbrauchen, dann geht das wenige CO2 aus der normalen Luft in das Wasser hinein. Weil aber in der Luft nur wenig CO2 ist, reicht das nicht aus um die Pflanzen zufrieden zustellen.

Durch einen Filterauslauf wird die Kontaktfläche zwischen Wasser und Luft, also die Wasseroberfläche, etwas vergrößert. Dadurch geht der Austausch schneller vonstatten.
Wenn der Filter einige Wellen auf der Wasserobefläche verursacht ist die Oberfläche vielleicht ein paar Prozent größer, das ist nicht schlimm.

Schlimmer ist es wenn viele kleine Luftblasen entstehen.
Die haben dann zusammengenommen eine sehr große Oberfläche, wodurch der Gasaustausch dann sehr schnell geschieht.

Der Gleichgewichtszustand, also wo genau soviel CO2 in der Luft ist, wie im Wasser liegt bei ca. 0.5 mg/l CO2.

Wenn Du also im Wasser gar kein CO2 mehr hast würde ein starke Oberflächenbewegung Deinem Becken sogar mehr CO2 hinzufügen!

Lange Rede kurzer Sinn: Ich würde es so lassen, wie es ist.
Der Filter darf nicht gereinigt werden bis zu dem Punkt wo man kaum noch Ausstoßströmung hat.?
Bei den alten Topffiltern galt dies Regelung noch. Moderne Filter haben mehrere Filterkörbe, die im Filter übereinander gestapelt werden. Ist der Filter dicht, dann fließt das Wasser an den Filterkörben vorbei, wird also nicht mehr gefiltert. Man sieht, daß der Durchfluß am Filterauslauf etwas kleiner ist und denkt sich nichts dabei.
In Wirklichkeit wird das Wasser nur noch durch die Hohlräume des Filters gepumpt.

Bisher hab ich das so gemacht das sobald das Wasser eine gewisse bräunliche Färbung hatte habe ich ca 1/3 ersetzt.
Wasserwechel dienen dem Entfernen von Schadstoffen.
In unseren Aquarien messen wir deshalb überwiegend Phosphat und Nitrat.
Wenn das Gleichgewicht zwischen Besatz und Pflanzendichte stimmt, also kaum Nitrat oder Phosphat nachweisbar sind, gibt es kaum einen Grund überhaupt Wasser zu wechseln.
Allerdings sind Phosphat und Nitrat nur 2 Dinge die wir einfach messen können. Was sonst noch im Wasser anfällt können wir kaum messen.
Für mich, mit einem stark bepflanzten Becken, ist der Hauptgrund tatsächlich Wasser zu wechseln die fortschreitende Braunfärbung des Wassers.
Diese kann durch Huminstoffe, z.B. aus Wurzeln, verursacht werden, aber auch aus den alltäglichen Abbauprozessen (Futter->Fisch->Scheiße) entstehen.
Diese Färbung schluckt richtig Licht! Gerade Bodendecker bekommen nur noch sehr wenig Licht ab.
Mit Deinem weißen Bodengrund entschärfst Du das etwas.
Wenn also Schadstoffe keine Rolle spielen, würde ich mich nur an der Färbung des Wassers für einen Wasserwechsel orientieren.

Gruß
Stefan
 

Z-Jörg

Mitglied
Wasserwechel dienen dem Entfernen von Schadstoffen.
In unseren Aquarien messen wir deshalb überwiegend Phosphat und Nitrat.
Wenn das Gleichgewicht zwischen Besatz und Pflanzendichte stimmt, also kaum Nitrat oder Phosphat nachweisbar sind, gibt es kaum einen Grund überhaupt Wasser zu wechseln.
Allerdings sind Phosphat und Nitrat nur 2 Dinge die wir einfach messen können. Was sonst noch im Wasser anfällt können wir kaum messen.
Für mich, mit einem stark bepflanzten Becken, ist der Hauptgrund tatsächlich Wasser zu wechseln die fortschreitende Braunfärbung des Wassers.
Diese kann durch Huminstoffe, z.B. aus Wurzeln, verursacht werden, aber auch aus den alltäglichen Abbauprozessen (Futter->Fisch->Scheiße) entstehen.
Diese Färbung schluckt richtig Licht! Gerade Bodendecker bekommen nur noch sehr wenig Licht ab.
Mit Deinem weißen Bodengrund entschärfst Du das etwas.
Wenn also Schadstoffe keine Rolle spielen, würde ich mich nur an der Färbung des Wassers für einen Wasserwechsel orientieren.

Gruß
Stefan
Sorry Stefan, aber da muss ich dir widersprechen, denn auch viele Krankheitserreger wie Sporen oder irgend welche Schwärmer sind im Wasser unterwegs und selbst Bakterien halten sich nicht nur an festen Gegenständen auf, deswegen sollte man in stramm besetzten Aquarien oder bei recht empfindlichen Fischen regelmäßig Wasserwechsel machen, um eben diese Erreger im Zaum zu halten.
Und gerade bei neu eingerichteten Aqs mit neuen Wurzeln usw wird sich das Wasser schnell verfärben, was nicht unbedingt ein Indikator für einen anstehenden Wasserwechsel ist.
Das sich die Lichtleistung bei knapp bemessener Beleuchtung, durch die färbung reduziert, ist da schon ein Argument.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

sehr schönes Becken, bis auf den Hintergrund. Ist ein wunderbares Beispiel, wie dessen Inhalt stark von der eigentlichen Einrichtung ablenkt. Eine einfarbige dunkle Rückwand würde die Einrrichtung noch viel mehr hervorheben und dem Becken deutlich mehr Tiefe geben.

Einfach mal ausprobieren, kann man gut mit einem dunklen Handtuch, welches man dahinter hängt, testen.

Gruß
 
Oben