Bis 400L 240L Wohnzimmer-Tümpel

Pagan

Mitglied
Ich sehe den Shitstorm schon kommen, ich bin da aber ein bisschen anders gestrickt. Ich möchte Original-Größe, keine Miniatur-Landschaft. Bei den Steinen handelt es sich um schödes Basalt bis ca. 20kg pro Stück. An Pflanzen sind hauptsächlich, wie in sonem Tümpel üblich, schnöde Valisneria drin (auch Gigantea, die wächst aber nicht mehr so gut). Die Cryptocoryne (brauner Wasserkelch) kommt gerade erst wieder (wurde zeitweise von der Valisneria ziemlich zugewuchert) und ich habe letztens mal zwei Schnipsel Hornkraut reingetan, aber da wird irgendwie nichts draus. Das Hornkraut kommt aus einem Tümpel und gedeiht in meinem kleinen Becken bei ca. 21°C deutlich besser... Auf den Steinen sind Kieselalgen und ich könnte sie ab und zu mal umdrehen, um gegen die Kieselalgen anzustinken, aber die stören mich nicht wirklich und ich will mir ja keinen Bruch heben. :D - Das Becken läuft nun geschätzte 10 Jahre. Ich wässere gerade noch ein paar lange Äste und zu den beiden Skalaren und 3 schönden L-Welsen soll sich noch ein Trupp Schwertträger oder Mollys oder beides gesellen. Leider ist meine Handykamera grottig... Vielleicht investiere ich nächsten Monat auch mal wieder in ein paar hübschere Pflanzen, aber die letzten Verkaufsbecken, die ich hier in der Gegend gesehen habe, waren übel ranzig und ich will mir ja nichts einschleppen, wo gerade so stabil läuft.

240l-08-2019.jpg
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

warum Shitstorm, das sieht doch klasse aus. Pflanzen kannst du von mir bekommen, wenn wir vielleicht das TDS-Thema mal erledigen.

Gruß
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

die Geschmäcker sind nun mal verschieden - aber ich finde so ein Becken weitaus besser als diese Miniaturpflanzgärten mit 25 Pflanzenarten auf wenigen Quadratzentimetern:D
 

Pagan

Mitglied
Mein 85L Becken will ich etwas "bunter" bepflanzen. Da greife ich dann wohl noch auf Ollis Angebot zurück. Das würde sich tatsächlich anbieten und mit den Baumärkten hier in der Gegend hatte ich zuletzt wirklich Pech. Das würde aber erst Anfang September gehen, wenn das nicht zu spät ist. Bin aktuell recht pleite. ^^

Wegen der Beckengestaltung habe ich mich dann letztendlich auch für Skalare entschieden. Ich habe mal gelesen, dass große Valisnerien perfekt für die sind. Die sorgen für schattige Bereiche und dazwischen können die hoch gebauten Fische gut schwimmen und sich verstecken, obwohl sie nachts tatsächlich auf dem Boden zwischen den Steinen liegen und auch nicht wach zu bekommen sind. Ich dachte mal einer von denen wäre tot. :D Die fühlen sich wohl tatsächlich sicher. ;)
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

gefällt mir auch sehr gut. Bin sowieso absoluter Vallisnerien-Fan. Aber meine Welse leider auch, alles ratzeputz aufgefressen, trotz Gemüse, Salat, Laub...
Bei den Steinen handelt es sich um schödes Basalt bis ca. 20kg pro Stück.
Hast du die irgendwie unterlegt...und wenn ja, womit?
Und die Äste, die gerade gewässert werden...frisches Holz oder trocken? Und was für Holz? Hast du Erfahrung mit frischem Holz im Becken?
Bin ja nun auch gerade wieder am "Neueinrichten" und nehme gerne alles an Erfahrungen mit, was geht:D
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

am einfachsten ist es, auf die Bodenscheibe Styropor oder Styrodur zu packen, dann die Steine rauf und dann den Sand. Dann kann nichts passieren. Hat man allerdings stark wühlende Fische, muss mann sich natürlich was wegeen der Optik einfallen lassen. Aber auch da gibt es Mittel und Wege
 

Pagan

Mitglied
Ich habe da nichts drunter liegen, außer eben Kies. Das Glas ist super dick von dem Becken. Ich mache mir da keine Sorgen. Aber wenn man auf Nummer sicher gehen will, dann wie Snowgnome sagt...

Holz sollte vorher unbedingt durch trocknen, sonst kann es gammeln. Wenn Äste in den Backofen passen, dann kannste auch bei sagen wir 120°C, je nach Dicke, darin "trocknen". Nehmen kannst du auf jeden Fall alles an Obstbäumen, Eiche, Haselnuss (auch Korkenzieher). Das mit der Rinde ist Geschmackssache. Wenn man die Äste schält, dann bieten sie Algen weniger Möglichkeit sich festzusetzen und sie trocknen auch sehr viel schneller. Bei filigranen Ästen ist das Schälen natürlich Schwerstarbeit. :D

Nadelhölzer sollte man nicht nehmen, weil die so harzen und viele Ätherische Öle haben, die nicht so gut für die Schleimhäute der Fische sind. Ich glaube bei Birke ist das Problem, dass sie Acetylsalicysäure enthält (das was in Aspirin drin ist). Soll nicht so geil für Fische sein...

Ich wässere tatsächlich gerade Robinie. Die ist hoch giftig! Dabei handelt es sich um Totholz, dass ich geschält habe. Das Gift der Robinie befindet sich in den Wurzeln und unter der Rinde. Wenn man die bearbeitet, dann muss man einen besoderen Atemschutz (wegen Staub) tragen und noch andere Maßnahmen einleiten... Ich habe in einigen Foren gelesen, dass einige Aquarianer die problemlos in ihren Becken einsetzen konnten und die auch super von Welsen angenommen wird.
Weil die Robinie giftig ist, wässere ich besonders gründlich und schrubbe die Äste zwischendurch mal gründlich mit einem Topfschwamm ab. Weil es sich um bereits tote Äste handelt und ich sie gut vorbereite, sollte die Art des Holzes kein Problem sein. In einem anderen Becken habe ich Flieder. Der ist auch giftig, das ist aber ein dicker Ast aus damals Nachbars Garten, der dort viele Jahre durchgetrocknet ist und dann ist von den giftigen Stoffen eigentlich nichts mehr vorhanden... Es kommt halt drauf an wie man das Holz vorbereitet.

Wenn du Äste ins Aquarium packst, dann haste am Anfang, genau wie bei Wurzeln, das "Problem" mit dem Bakterienrasen. Welse fressen das Zeug ja gerne, aber viele stören sich an dem Glibber. Darum besser vorher einige Tage wässern und immer mal gut abschrubbern...
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Stimmt, das mit dem Backofen ist ne gute Idee. Hab mir schon überlegt, wie ich die Korkenzieherhaselnusszweige so schnell trocken bekomme, wie ich sie brauche.
Ja, und das mit den Nadelhölzern hab ich auch schon gelesen. Schade, ich hab hier seit Jahren so ne richtig schöne Wacholder-Wurzel im Garten liegen, die mich echt reizt ins Becken zu packen. Aber ich hab mich nicht ran getraut. Da sind mir die Fische dann doch wichtiger, als irgendwelche Versuche.
Robinie und Flieder wären mir zu riskant...aber ich bin da auch üüüübervorsichtig:rolleyes:

Und was die Steine betrifft, da war ich wohl mal wieder zu schnell. Jetzt ist der Sand schon drin und die Steine liegen oben drauf:oops:Allerdings keine 20kg Brocken.
Das ganze Projekt ist insgesamt so schwer geworden, dass ich mich ohnehin kaum noch trau, IRGENDWAS reinzupacken. Ausser vielleicht noch ein paar Fische:D
 
Zuletzt bearbeitet:

Snowgnome

Mitglied
Hi,

na dann könnte ich nicht ruhig schlafen. In meinen Malawizeiten habe die Bodenscheibe mehr oder weniger komplett mit 1cm dünnen Styropor ausgelegt, d.h. letzeres mit Aquasilikon angeklebt. Auf das Styropor kam dann eine dünne Schicht Fliesenkleber und darauf erst der Steinaufbau. Wenn dann mal der Aquarienboden freigelegt wurde, sah es nach Felsplatte aus

Styropor und Wabenschilderwels ist auch nicht so günstig, das kann aufgeraspelt werden
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hm...äh...ja...
Ihr macht mir Angst.
Aber jetzt ist's zu spät. Ich kann doch nicht alles wieder ausräumen.
Ich vertrau jetzt mal auf meine 125 kg Sand, ist schon ne richtig dicke Sandschicht im Becken.
Die Steine sind eher quer gestapelt und nicht hoch, weit genug von den seitlichen Scheiben entfernt. Nach hinten durch Wurzeln abgestützt, sodass ein abrutschender Stein lediglich auf den Sand, bzw. die Wurzel rutschen könnte. So war der Plan. Also, seitlich kann eigentlich nichts passieren.
Über die Bodenscheibe hab ich mir jetzt gar nicht so die Gedanken gemacht, aber ihr habt recht, das war blöd.
Dann werd ich halt jetzt mein neues Becken in Zukunft in mein Nachtgebet mit einschließen müssen:D
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

wenn ein großer Stein direkt auf der Bodenscheibe liegt, ist das eigentlich auch unbedenklich. Problematisch kann (nicht muss) es möglicherweise werden, wenn sich unter so einen großen Stein noch etwas Sand "verirrt" hat, und dadurch hohe punktförmige Belastungen entstehen
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

na ja , bei Sandbodengrund wird sich immer etwas Sand unter den Stein "verirren", wenn er auf die Glasplatte abrutschen sollte:oops:
Nun denn. Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass die Wabis weiterhin, so wie die letzten 21 Jahre auch, nur die Freiflächen freischaufeln, kleine Berge und kleine Täler "erschaffen" und nicht direkt die Steine untergraben.
Ausserdem hab ich ja jetzt auch keine Riesenbrocken aufgebaut, die mit voller Wucht auf die Bodenscheibe knallen würden. Sind alles mehr oder weniger "Steinchen" verglichen mit aCiD's Brocken:D
 

Pagan

Mitglied
Also... Ich höre immer wieder von dieser sagenumwobenen punktuellen Belastung. :D Vor allen geht es dabei um "unter dem Aquarium". Aber wenn da auf einem Sandkorn ein Pott mit gut 350kg (bei 240L mit Kies/Sand und Steinen) steht, dann wird der doch wohl einfach zerstauben, also der Sandkorn. Und eine Matte sollte selbstverständlich drunter liegen. Ich habe, wie gesagt, im Becken seit womöglich über 10 Jahren ein paar mind. 20Kg-Brocken direkt auf der Unterscheibe eines Baumarktbeckens liegen und habe sie auch oft gewendet (nach dem Eröffnungs-Post das letzte Mal) und nichts ist passiert. So langsam könnte man bei dem Becken eh alles auf Altersschwäche schieben. Aber wenn das Glas echt dickt ist und es sich nicht unbedingt um Weißglas handelt, man eine Matte unter dem Becken hat, was soll dann großartig passieren? - Ich mache mir eher Sorgen um Silikonnähte, als um Steine auf der Bodenscheibe.
Vorsicht ist natürlich immer gut! ;) Aber Styrophor drückt aich bei richtig schweren Steinen auch irgendwann platt und gibt evtl. nach... Dicke Kies- oder Sandschicht und einmal im Jahr die Steine evtl. Wenden, dabei etwas vom Bodengrund wieder drunter rücken, sollte eigentlich reichen. ich habe aber auch keinen Unterschrank drunter, sondern sone Oldschool "Küchenarbeitsplatte-Ytong"-Konstruktion. Da wird nichts schief oder biegt durch. Das bleibt einfach so wie es ist. ;)
 

Snowgnome

Mitglied
Hi

Also... Ich höre immer wieder von dieser sagenumwobenen punktuellen Belastung. :D

Die mag sagenumwoben sein. Mir gibt es - der Aufwand hält sich ja in Grenzen - jedenfalls ein gutes Bauchgefühl, wenn ich da vorab einfach gewisse Vorkehrungen treffe. Schließlich kan man sich mit Sand ja auch beim Entfernen der Algen die Sichtscheiben zerkratzen.

Manch einer steht aber vielleicht eher auf "no risk, no fun":D;)
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

tja, es ist halt wie immer. Jeder hat seine eigenen Erfahrungswerte.
Bei aCiD ging's bisher gut mit den Steinen...bei mir wird's auch gut gehen:D
Und die Matte hatte ich bisher noch nie drunter und es ging gut.
JETZT hab ich sie beim neuen Becken drunter, weil es so vom Hersteller empfohlen wurde...und es wird auch gut gehen:D
Mein Wort in Gottes Ohr!:)
Sollte es nicht so sein, werde ich euch an meinen neuen Erfahrungen teilhaben lassen...meine geflutete Wohnung renovieren...und mir ein neues trockenes Hobby suchen;)
 
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