Besatz 240l ohne Heizstab/Zimmertemperatur

Hallo zusammen !
Ich steige wieder von MW auf Süßwasser um und habe mein 240 l bereits umgebaut mit HMF, Mandano-Boden, Nixkraut, Anubias, Javafarn und Cryptocorynen.
Drin sind bereits 10 Kardinalfische, die ich seit Jahren zwischen Gartenteich und 60l Becken hin und hergependelt hatte.
Um die herum will ich das Becken gestalten, sprich: ich bräuchte Fische mit ähnlichem Temperaturbedürfnissen (18-22/23 Grad). Eigentlich wollte ich ein Asienbecken machen, aber ich sehe das nicht unbedingt zwingend inzwischen, Hauptsache die Fische passen zusammen. Ich habe ein paar Grundideen und wollte die mal vorstellen, ob das so gehen kann, vielleicht hat jemand auch noch bessere Ideen:

Idee 1:
- 10 Kardinälchen
- dazu ein Schwarm Neons (die einfachen mit dem halben Rotstreifen/ab 20 Grad müsste gehen ?)
- Corydoras Paleatus Gruppe
- evtl. Zwerggarnelen dazu
Gefällt mir jetzt, außer dass vielleicht kein Haupteyecatcher dabei ist...

Idee 2:
- 10 Kardinälchen
- Messing oder Brokatbarben dazu als Gruppe/Schwarm
- Amanogarnelen

Idee 3:
-10 Kardinälchen
- Macropoden/Paradiesfische 1m, 2w
- Amanogarnelen

Idee 4:
- 10 Kardinälchen
- Zwerggarnelen (red fire oder ähnlich)
- und ???

Was schade ist: ich habe in der Wurzel so eine schöne Höhle drin (mit der Bohrmaschine etwas ausgehöhlt), von den oben genannten Ideen, ist kein "Höhlenaufsucher" dabei..., allerdings mag ich Zwergbuntbarsche nicht so, ich habe die Idee insgesamt wenig revierbildende Fische reinzutun.
Deshalb bin ich mir mit den Macropoden auch nicht ganz so sicher, mit Labyrinthfischen habe ich noch keine Erfahrung bisher.
Was meint ihr ?

LG Achim
 

Ago

Mitglied
Hallo Achim,

ich habe jetzt nicht bei allen von Dir genannten Fischarten die optimalen Wassertemperaturen im Kopf. Beim Neonsalmler und beim Corydoras Paleatus findet man häufig Angaben in der Richtung "20 bis 26 Grad". Ich persönlich halte nichts davon, Tiere dauerhaft im Grenzbereich zu halten. Langfristig könnte das Probleme geben.

Einen richtigen Kaltwasserfisch finde ich in Deiner Aufzählung nicht (abgesehen von den Kardinälen).

Vielleicht kommt noch jemand mit einer völlig anderen, besser passenden Idee um die Ecke.
 
Ja danke für den Einwand.
Evtl. passen die Paradiesfische dann doch eher, da sind abhängig von der jeweiligen Art ziemlich große Temperaturbereiche angegeben z.B. 15-25Grad und bei Messing/Brokatbarben ähnlich wie bei den Kardinal 18-25 Grad
Hat noch jemand eine Idee ?
 

Shai

Mitglied
Hey,

also wenn du wirklich 18 Grad im Becken hast wirds sicher weniger mit der Auswahl.
Ich hab im 125er (mit Abdeckung) ohne Probleme Dornaugen, Blauaugen, Bitterlingsbarben und Dario Tigris bei Raumtemperatur / ohne Heizung gehalten - da fällt die Temperatur aber durch die Beleuchtungen eher nicht unter 20.
Im offenem Becken hab ich auch ohne Heizung noch Vietnamesische Kardinäle, Flossensauger und Rosi Zwergschmerlen. Hier fällt es teilweise auch mal auf knapp unter 20.
Beide Becken stehen im Keller / Büro, da heiz ich nicht so viel (ca 20-20,5Grad im Winter)

Bei "normaler" Raumtemperatur (z.B. Wohnzimmer 21-22 Grad) und ner Abdeckung hätte ich vermutlich mit so gut wie keinem Fisch wirklich Probleme die zu halten.

Grüße
Lars
 
Ok, ich habe eine Abdeckung und es steht im Wohnzimmer. Momentan habe ich 21,4 Grad im Becken.
Im Sommer müsste ich wahrscheinlich dann eher kühlen, da habe ich noch vom MW einen Temperaturcontroller der PC-Lüfter in Gang setzt. Also müsste es gehen. Rosi Zwegschmerlen kannte ich noch nicht, die würden mich evtl. interessieren, danke für den Tipp.
 

Shai

Mitglied
Momentan habe ich 21,4 Grad im Becken.
Ich denke im Wohnzimmer wird es auch im Winter kaum Kühler sein, oder?
Wenn du jetzt nicht gerade Diskus oder Schmetterlingsbuntbarsche halten willst, kommt damit wohl fast alles klar.
Wenn's im Sommer wärmer wird, wäre das dann auch nicht dramatisch. Saisonale und auch tägliche Schwankungen gibst auch in der Natur.

Grüße
Lars
 

cheraxfan2

Mitglied
dazu ein Schwarm Neons (die einfachen mit dem halben Rotstreifen/ab 20 Grad müsste gehen ?)
Du meinst wahrscheinlich Neonsalmler P. innesi, die packen es nicht wenn Du Temp. unter 20° hast. Die 20° halte ich auf Dauer schon für grenzwertig. Im Prinzip kannst Du alles was aus Südamerika kommt kaum unter 22° halten, es gibt natürlich jede Menge Ausnahmen bei Arten die auch weiter südlich vorkommen, allerdings sind die im Handel nicht so vertreten. Die Makropoden packen zwar die Temp. locker sind aber vom Verhalten her grenzwertig. Unter den Labyrinthfischen gäbe es schon einige Kandidaten, angefangen beim Honiggurami, alle Makropoden-Arten. In Asien gibt es einige Arten die passen würden, alles aus dem nördlichen Indien, viele Arten aus Burma.
 

heinzludger

Mitglied
Hallo Achim, die Makropoden würde ich nicht mit anderen Fischen außer Corydoras paleatus vergesellschaften. Ich hab sie in einem 120 cm Aquarium im Wintergarten und alles klappt gut. Ansonsten, Garnelen und Kardinalfische, das passt doch. Auch einfachen Neons hab ich auch schon bei 18 Grad und bisschen drunter gehalten. Keine Probleme. Wenns zu kalt wird eine Heizung als Minimum zurückhalten. Die einfachen Neons werden nicht alt wenn man die zu warm hält. Das ist das Problem in den meisten Aquarien. Die Garnelen lieben auch gemäßigte Zimmertemperaturen. LG Ludger
 

May

Mitglied
Hi,

über welchen Zeitraum erwartest du denn Temperaturen von 18°C? Steht das Becken in einem unbeheizten Raum? Wenn es lediglich um eine Nachtabsenkung geht, dann sollte das wenig problematisch sein.

Interessant wären vielleicht:

- Reisfische
- Blaubarsche
- Chinagrundeln
- Flossensauger

Die Kardinälchen auf einen großen Schwarm aufstocken und sonst nichts, stelle ich mir auch schön vor.

Gruß Astrid
 
Also die Neons lasse ich weg, auch die Makropoden.
Flossensauger oder die oben beschrieben Rosy Zwegschmerlen würden mir auch gefallen, aber ich habe jetzt keine allzu große Strömung drin.

Viele Kardinälchen und Zwerggarnelen sind vielleicht wirklich eine Idee.
Ichstöbere nochmal unter den Burma-Fischen, Reisfischen, Blaubarschen, etc.
Eine Grundelart vielleicht, damit noch was unten am Boden ist, oder doch noch Messingbarben dazu.
Im Moment sieht es so aus (ich finde mit den kleineren Fischen wirkt es größer, das ist garnicht schlecht)aqua1.jpg
 
Jetzt habe ich rumgestöbert und bin zu der Idee gekommen:

Also klar: die Kardinalfische
Dazu Reisfische Medaka (kannte ich noch garnicht)
Und für die Höhlen eine Art von den kleinen Blaubarschen
evtl. Zwerggarnelen zusätzlich, wenn es das dann noch braucht
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,
um dich noch etwas mehr zu verwirren, noch ein Vorschlag:
Da ich selbst gerade an der eventuellen Umstellung auf Zimmertemperatur bin und auch Kardinälchen (gold) halte, hatte ich mir überlegt, wieder Prachtbarben (hatte ich schonmal sehr lange, ich liebe sie) einzusetzen. Alternativ Bitterlingsbarben.
Und heute kam mir die Idee, es evtl. mal mit Sawbwa resplendens zu probieren.
Für deine Höhle könntest du auch einen Antennenwels einsetzen. Bei der jetzigen Bepflanzung könnte er nicht wirklich Schaden anrichten.
Für die Prachtbarben sollte es allerdings noch etwas dichter bepflanzt werden, da sie sich zum Balzen und Ablaichen gerne ins "Gebüsch" zurückziehen. Cryptocorynen z.B. eignen sich sehr gut, auch mit Wels.
Letztendlich kommt es allerdings auch noch auf deine Wasserwerte an, um die richtige Entscheidung zu treffen.
Die von mir genannten Fische sind alle mit meinen, etwas härteren Wasserwerten kompatibel pH 7,6/GH 13,7/KH 9,9.
 
Ok, die Blaubarsche lasse ich dann auch weg, Nahrungsspezialisten hatte ich im MW genug.
Prachtbarben hatte ich auch schon angeschaut, aber da würde ich eher die Brokat oder Messingbarben nehmen. Prachtbarben werden evtl. schon zu groß sein. Es sind zwar 240 l, aber das Becken ist eher hoch (60cm) als lang. Ich habe den Mattenfilter auch einfach quer eingebaut, dass statt 100 cm für die Fische effektiv ca. 85 cm da sind.
Ich liebäugel jetzt wirklich mit den Reisfischen, da könnten dann Zwerggarnelen eher dazu gehen, bei größeren Barben wäre mir das zu heikel (außer vielleicht Amanos oder größere)
Oder eben doch die Messingbarben und keine Zwerggarnelen. Ich habe gelesen, dass die auch gerne am Boden mal gründeln und eher unten sind, die Kardinälchen eher Mitte bis auch oben. Das könnte auch gut sein.
 
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