"Mein filterloses 160er" oder "Hermirhamhodon tengah"

cheraxfan2

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Hi,
eins vorab, ich habe Zeit und bin ein großer Freund des Synergie-Effekts. :) Also haut rein
Blattfische sollen es werden.Die Futterfrage ist geklärt. Das 200l Becken ist geräumt, geplant ist heller Sandboden nur ca. 3 cm, wie immer. HMF im Block, zweistrahlig aber langsam. Licht ist ausbaufähig, da habe ich die allseits bekannte schwarze Plastikabdeckung, entweder fummele ich da noch eine 2. Röhre rein oder Ihr hab eine bessere Idee (die nicht viel kostet). Optik soll sein "südamerikanisches dunkles Gewässer", Pflanzen brauche ich auch, da stelle ich mir dominierend Vallisnerien (oder andere hochwachsende) vor, sonstiges Grünzeug auch.
Dann brauche ich Holz, viel Holz, dünnes Holz, vorgestern war ich mal beim Lau in Senden (mein letzter mir bekannter Zooladen, Lau ist Chinese und seit mehr als 20 Jahren bin ich sein treuer Kunde.Wenn man ihm die richtigen Fragen stellt, weiß er alles) und der hatte kein bezahlbares Holz. Nun denke ich an einen Buchenwald in meiner Nähe, ich vermute das harte Buchenholz könnte gehen. Ihr merkt es schon, ich brauche Input :)
 

Wolf

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Teammitglied
Hallo Hans,
Feinere Wurzeln hat auch mein Willi da und relativ günstig, jedenfalls im Vergleich zum Hornbach oder Kölle.
Du hast den Aquariumkeller Ulm vergessen.
L. G. Wolf
 

Shai

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Moin Hans,

"bezahlbar" ist natürlich immer relativ, bei dünnem Holz musste ich spontan an Talawa denken.
Das empfand ich als gar nicht so teuer - wurde bei uns in Laden pro Kilo berechnet und ist halt eigentlich relativ leicht für die Größe.

Für mein 450er habe ich die Wurzel online gekauft, der Laden führt verschiedene Hölzer und man bekommt das was man auf dem Bild sieht.
Vielleicht wäre das "Pionierholz" was für dich.


Grüße,
Lars
 

FischeFischer

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Frage zum Pionierholz, weiß einer etwas über den Abbauprozess? Also wie lange es braucht bis es unter Wasser bröselig wird?
Es erinnert mich ein wenig an Espe…
 

Shai

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Frage zum Pionierholz, weiß einer etwas über den Abbauprozess? Also wie lange es braucht bis es unter Wasser bröselig wird?
Es erinnert mich ein wenig an Espe…
Hey,

ich hab es selbst nicht, aber von der Beschreibung her klingt das nicht so als ob das schnell kaputt geht.

- Färbt das Wasser weniger stark
- Extrem beständig, hält sein Erscheinungsbild über Jahre

- Sehr gut als "Stelzwurzel" geeignet
- Auf Anhieb ausgesprochen natürlich wirkend

Grüße
Lars
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Leute,
Waren das früher schöne Zeiten, da gab es moorkienholz und sonst nichts. Es dauerte manchmal ein Jahr bis es nicht mehr geschwommen ist, aber man wusste das und akzeptierte es.
So wie das Pionierholz, sieht das bei meinen Händler auch aus, allerdings nicht so teuer.
L. G. Wolf
 

cheraxfan2

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Hi,
bin immer noch am planen. Mir ist eingefallen das ich etliche Aquarienleuchten im Fundus habe (hatte ich immer auf Börsen dabei), eine Überprüfung ergab, ich bekomme 2 funktionierende hin. Das wären dann 4x25W T5, bischen viel oder? Lichtfarben hätte ich in Richtung Fluora und Tageslicht(865), habe aber auch LED-Röhren dazu gesehen mit 12 Watt/4000K.
Ausserdem denke ich über einen Diffusionsfilter nach, in der Form das ich die Rückwand und Seitenwände mit Filtermatten verkleiden möchte. Dazu würde ich blauen Schaum (PPI30/45, 5cm) nehmen, weil der nicht so viel Licht schluckt. Meine Erfahrungen zeigen mir das der blaue Schaum innerhalb weniger Monate nicht mehr blau ist. Hat jemand Erfahrung mit dieser Art des Diffusionsfilters?
Mit den Hölzern tut man sich grad schwer. Mir ist es halt am liebsten wenn ich Holz mit einem aussagekräftigen Namen bekomme, wie z.b. Mangrove, Eiche, Moorkien usw. Namen wie Pionierholz, sandgestrahlte Hölzer mit anderen Fantasienamen sind nicht so mein Ding. Viele von diesen Hölzern braucht man nur umdrehen (dickes Teil nach unten) um die Herkunft zu erkennen, das sind Heckenabschnitte die irgendwie nachbehandelt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:

cheraxfan2

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Hi,
Bei meinen Nachforschungen zum Diffusionsfilter bin ich auf eine Berechnungsgrundlage gestoßen das die Schaummatte ca. 5-10% des Beckeninhalts sein sollte, mit brutto 20 l Matteninhalt kann man 160L Beckeninhalt (musste genau messen, jetzt sind es nur noch 160l :) ) schon bedienen, denke ich. Gestern habe ich die Diffusionsmatte eingebaut, da PPI 30 der festeste Schaum ist habe ich den genommen. So brauchte ich die Matte nur festklemmen und Sand und etwas Wasser einfüllen.
blafibe1.jpgblafibe2.jpg
Heute habe ich mal etwas Holz besorgt, das schwimmt jetzt rum. Nachher werde ich noch so viel Wasser (Osmosewasser, GH+ ~250µS) einfüllen das der HMF läuft. Dieser wird natürlich später wieder entfernt und ist jetzt nur im zum Animpfen im Becken. Welche Art der Wasserumwälzung ich im Endeffekt verwende weiß ich noch gar nicht. Es stehen Luftheber, Strömungspumpen und Springbrunnenpumpen aus meinem Fundus zur Auswahl. Die Lichtfrage ist geklärt, in die Leuchten habe ich 2 LED-Röhren mit je 12 Watt, 5000 K eingebaut, sollte das nicht reichen, ich habe noch mehr davon.
 

cheraxfan2

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Hi,
Mittlerweile sieht es so aus.
blafibe2.jpg
Die Umwälzung erfolgt nun über einen leeren Luftheber. Die Strömungspumpe hatte ich nur mal rein gehalten, erwartungsgemäß viel zu stark für das kleine Becken, die Springbrunnenpumpe hätte knapp gereicht sie hat aber so kleine fummelige Ansaugschlitze. Der leere Luftheber ist dagegen recht sicher gegen Verstopfung und wenn mal ein Bewohner "Luftperlenaufzug" fährt ist das auch nicht schlimm, ggf. mache unten doch noch einen kleinen Korb dran. Die Diffusionsmatte scheint ihren Dienst zu tun, das ganze bisherige Einlaufen verläuft reibungslos. Die Beläge an den Hölzern werden bereits abgebaut.
 

Shai

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Ich würde sagen Diffusionsgesteuerte Filterung. Das Thema hatten wir ja vor kurzem erst.

Ich mag den Ansatz und will das auch mal ausprobieren.

Grüße,
Lars
 

cheraxfan2

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Hi,
das ist ein Diffusionsfilter, die ganze Rückwand ist mit Filterschaum belegt, das Wasser wird nicht hindurch geführt sondern daran vorbei. Die Idee ist von Joachim Mundt, der erwähnt mal das man den Diffusionsfilter auch als Rückwand gestalten kann. Diese Filtermethode passt ganz gut zu meinen sonstigen HMF, ich bin es ja schon gewöhnt das bei mir der Dreck im Becken bleibt ;)
 

BeowulfAgate

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Merci für die Erklärung, hört sich interessant an. HMF hatte ich an früheren Becken auch schon. Der Diffusionsfilter dann noch mit einer schwarzen Filtermatte und eventuell mit Farnen oder Anubias bepflanzt und schon hat man eine schöne Rückwand.
 

FischeFischer

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Wäre da eine Bepflanzung sinnvoll oder eher nicht? Könnte mir auch Moose und Buce vorstellen aber nur wenn das überhaupt geht...nicht das die Filterleistung beeinträchtigt wird?
 

cheraxfan2

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Hi,
Ich wette noch mit mir ob die blaue Matte überhaupt eine andere Farbe annimmt wenn sie nicht durchströmt wird, mir ist nämlich eingefallen das kleine blaue Schnipsel die undurchströmt rumliegen (Krebse lassen manchmal sowas von einer Matte übrig) nicht verfärben. Seis drum, mich selbst stört das blau nicht. Man kann die prima bepflanzen, in kleinen Einschnitten bringt man kleine Ableger unter, wahrscheinlich kann man auch Bodenpflanzen in die Matte pflanzen. Das ist alles Zukunftsmusik und wird mit Sicherheit getestet, so ein Becken ist ja nicht statisch. Jetzt muß es noch ein Weilchen einlaufen,dies und das wird noch ein bischen geändert, dann kommen Garnelen rein (hier fehlen noch shelter) und etwas später dann die Blattfische.
 

cheraxfan2

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Hi,
den Plan Blattfische zu halten habe ich vorerst nach hinten geschoben, meine gekauften Tiere haben das Quarantänebecken nicht verlassen.
Das Becken lasse ich weiter laufen. Hier ein Bild von heute.
blafibe2-1.jpg
Die Guppys kommen wieder raus..Die als Futterfische gekauften "20 Neonsalmler für 19,90" tummeln sich fröhlich und gehen ihrer Dinge nach, alle 20. Die Garnelen tummeln sich und lassen sich von den Neonsalmlern nicht bange machen, hierbei sind die einzelnen Arten etwas unterschiedlich. Am frechsten sind die Racoon-Tiger, gefolgt von den Red Fire, die Bienengarnelen sind am heimlichsten. Sonst sind nur noch die 5 Fächergarnelen im Becken, von denen sieht man aber nicht viel, sie stecken meist in der Nähe des Ansaugkorbs meine Lufthebers (rechts, hinten, unten)
Den größten Effekt hat aber diese Art Filterung, es wird sämtliches Nitrat abgebaut. Egal wann ich messe, die Reagenz bleibt immer ganz weiß und ist nicht von der Gegenprobe zu unterscheiden. Trotzdem wachsen meine Pflanzen obwohl ich auch hier nicht dünge. Inzwischen habe ich weitere Becken auf Diffusionsfilter umgebaut. Bei den Darios und bei meinen Aura-Blue ist die Diffusionsmatte inzwischen vollständig in Betrieb, ebenfalls als alleinige Filterung (oder eben Nicht-Filterung). Beide Becken weisen kein Nitrat auf, bei den Darios sehe ich das der SWT nur noch kleine Blättchen bildet, im Garnelenbecken ist kein Unterschied feststellbar. Der Unterschied liegt m.E. in der Fütterung, die Darios bekommen nur Lebendfutter, die Garnelen bekommen eben Garnelenfutter aus eigener Herstellung und das dieses Futter auch gut für Pflanzen ist habe ich schon länger bemerkt, das liegt vermutlich am hohen Anteil verschiedener Kräutermehle darunter auch Brennnessel.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Hans,
Das Becken sieht klasse aus, aber mich wundert die ozelot. Ohne Co2, oder hast du die so gekauft?
L. G. Wolf
 
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