LED über 54 Liter Pflanzenbecken

Hallo Martin,

--
Loong schrieb:
Wenn man aber mehrere LEDs in einem Strang in Serie schaltet, mitteln sich die Streuungen raus und man kann solche Stränge wieder parallelschalten

Autsch,

Hinter einer KSQ werden die LED´s grundsätzlich in Reihe geschaltet. Deine KSQ verlangt die Reihenschaltung zwingend!
Geiz ist nicht immer geil!
Bin sprachlos.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

wolfgangw schrieb:
Autsch,

Hinter einer KSQ werden die LED´s grundsätzlich in Reihe geschaltet. Deine KSQ verlangt die Reihenschaltung zwingend!
Aha. Deiner Meinung nach dürfte ich also dieses COB-Modul gar nicht betreiben, weil darin 5 Stränge zu 6 LEDs parallel geschaltet sind.

Deine Aussage ist in dieser Pauschalität natürlich Unsinn. Selbstverständlich kann darf man in der von mir beschriebenen Konfiguration LEDs parallel an eine KSQ anschließen, LED-Hersteller machen das in ihren COB-Modulen bereits von sich aus. Durch die Serienschaltung mitteln sich Fertigungsunterschiede raus.

Viele Grüße
Robert
PS. Bei meiner Küchenschrankleuchte sind zwei bzw. drei Stränge parallel geschaltet, die Unterschiede in der Stromaufteilung betragen lediglich ± 0,4 (bei zwei Strängen) bzw. ± 3,6 Prozent. Offensichtlich hast Du es selber noch nie probiert. Wenn man keine Ahnung hat, ...
 
Hallo,


Loong schrieb:
Deiner Meinung nach dürfte ich also dieses COB-Modul gar nicht betreiben
wo habe ich denn „Das“ geschrieben?
Loong schrieb:
Deine Aussage ist in dieser Pauschalität natürlich Unsinn.
Die Aussage ist nicht von mir, also reden und schreiben „tausende“ nur Unsinn, so so!
Loong schrieb:
Bei meiner Küchenschrankleuchte sind zwei bzw. drei Stränge parallel geschaltet,
Zeig doch einmal Bilder von der Leuchte mit allen Bauteilen und die Verdrahtung. Für die Ungläubigen.
Loong schrieb:
Offensichtlich hast Du es selber noch nie probiert.
Nein, habe und werde ich auch nicht, oder bekomme ich von Dir eine schriftliche Garantie bzw. Ersatz wenn die Anwendung abfackelt?
Loong schrieb:
Wenn man keine Ahnung hat, ...
Dann hatte ich wohl bis jetzt nur Glück bei den Anwendungen die seit Jahren laufen.
Der Robert kann schon Menschen beurteilen.

PS. Und sende mir nicht wieder eine böse, beleidigende PN, wenn Du etwas zu sagen hast dann bitte öffentlich.
 
A

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Guest
Hallo,

wolfgangw schrieb:
Loong schrieb:
Deiner Meinung nach dürfte ich also dieses COB-Modul gar nicht betreiben
wo habe ich denn „Das“ geschrieben?
Du hast behauptet:
wolfgangw schrieb:
Hinter einer KSQ werden die LED´s grundsätzlich in Reihe geschaltet. Deine KSQ verlangt die Reihenschaltung zwingend!
Ich habe Dir eine LED gezeigt, die bereits von sich aus seriell-parallel geschaltet ist. Deine Behauptung ist in dieser Pauschalität schlicht und ergreifend falsch und zeigt, daß Du deutlich weniger Ahnung von LED-Beschaltungen besitzt, als Du hier vorgibst.

Die Aussage ist nicht von mir, also reden und schreiben „tausende“ nur Unsinn, so so!
Nur Leute, die es nicht besser wissen, schreiben so einen Unsinn. Daß es „tausende“ sind, die diesen Quatsch verbreiten, hoffe ich im Glauben an die menschliche Intelligenz nicht. Wobei... Es machen uns ja schon die Politiker vor, wie man recht siebengscheit daherschwätzen kann, ohne einen blassen Dunst von der Materie zu besitzen...

Zeig doch einmal Bilder von der Leuchte mit allen Bauteilen und die Verdrahtung.
Leuchte. Licht. An den beiden KSQ unten im Bild hängen zwei (kürzere) bzw. drei (längere Leiste) Stränge parallel. So. Und jetzt belege uns doch mal Deine Behauptungen, LEDs könne man generell und pauschal nicht parallel schalten, durch ein paar einschlägige Messungen. Das ist doch fair, nicht?

Nein, habe und werde ich auch nicht, oder bekomme ich von Dir eine schriftliche Garantie bzw. Ersatz wenn die Anwendung abfackelt?
So jemand wie Du bekommt von mir gar nix. Aber Martin werde ich jede einzelne seiner 48 Cree XP-G samt Kollateralschäden ersetzen, wenn die Parallelschaltung von je zwei Strängen à 12 LEDs pro KSQ fatal enden sollte. Das gebe ich ihm hiermit schriftlich!

PS. Und sende mir nicht wieder eine böse, beleidigende PN, wenn Du etwas zu sagen hast dann bitte öffentlich.
Naja, in der PN stand nur, daß ich so einem Händler wie Dir nix abkaufen werde. Beleidigend fand ich das nicht und außerdem so nebensächlich, daß ich den Thread damit nicht belasten wollte.

Viele Grüße
Robert
 
Hallo Robert,

nur noch eins, Du weist ja gar nicht was ich für Einer bin.

Und jetzt sollten wir wider sachlich werden.

Wir haben schon vor 3-4 Jahren LED parallel an einen Versorger angeschlossen. Aber das waren welche von Osram mit dem passenden Versorger von Osram, aufeinander abgestimmt.
http://www.osram.de/osram_de/LED/LED_Sy ... uslauftype)/index.html
Deine Schaltung geht ja, aber für wie lange?

Hast Du auch mal die Spannungen an den einzelnen LED gemessen, auch nach z.B. 12 Std. Dauerbetrieb? Du hast bestimmt auch eine Kontrolle mit dem Luxmeter gemacht, nach dem Einschalten und nach 12 Std. .Wie lange ist denn Deine Leuchte nun schon im Betrieb und sind die Werte vom Luxmeter, immer noch die Gleichen?,

Das LED intern in Reihe und parallel geschaltet sind ist wohl fast jedem bekannt, sonst könnte man nicht Diese Leistungen erreichen.

Es ist nur in meinen Augen sehr pikant wenn Robert schreibt man kann LED hinter einem KSQ gemischt schalten, wo man überall nachlesen kann „nein“. Da Robert als „DER“ Fachmann für Beleuchtung angesehen wird, so glaubt der Laie das blind. Kennt aber nicht die Hintergründe.

Natürlich kann man LED hinter einem Netzteil gemischt schalten, wenn denn die passenden Widerstände eingesetzt werden. (Elektronikkenntnisse vorausgesetzt)
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

wolfgangw schrieb:
nur noch eins, Du weist ja gar nicht was ich für Einer bin.
Danke, das will ich auch gar nicht mehr wissen. Mir reicht schon das, was Du hier von Dir preisgegeben hast.

Wir haben schon vor 3-4 Jahren LED parallel an einen Versorger angeschlossen. Aber das waren welche von Osram mit dem passenden Versorger von Osram, aufeinander abgestimmt.
Es ist ziemlich wurscht, wer der Hersteller der LEDs und der Stromquellen ist. Osram hat das Rad ja auch nicht neu erfunden (baut allerdings derzeit die wirkungsgradstärksten roten LEDs...)

Hast Du auch mal die Spannungen an den einzelnen LED gemessen, auch nach z.B. 12 Std. Dauerbetrieb?
Die Einzelspannungen sind absolut uninteressant. Das einzig relevante Merkmal sind die Strangströme. Die habe ich solange gemessen, bis sie sich nicht mehr änderten. Das war nach einigen Stunden der Fall, da waren die Leisten ganz sicher auch im thermischen Gleichgewicht. In Betrieb sind die beiden Leisten jetzt seit Ende November. Das ist jetzt natürlich noch nicht so lange, aber ich erkenne keinerlei Gründe, warum sie frühzeitig ableben sollten.

Es ist nur in meinen Augen sehr pikant wenn Robert schreibt man kann LED hinter einem KSQ gemischt schalten, wo man überall nachlesen kann „nein“.
Das "überall nachlesen" ist in etwa genauso aussagekräftig wie die "überall nachzulesende" Aussage, Leuchtstofflampen müsse man jedes halbe Jahr tauschen. Da hat der eine vom anderen abgeschrieben, ohne jemals darüber nachzudenken. Und dann kommt so ein Quatsch dabei raus.

Im Gegensatz zu Dir stelle ich keine generellen, pauschalen Behauptungen auf. Wenn Du mal zurückblätterst, habe ich im Gegenteil sehr detailliert beschrieben, warum die Parallelschaltung bei einzelnen LEDs nicht geht und bei mehren seriengeschalteten eben doch wieder. Bei zwei oder drei LEDs pro Strang hätte ich auch noch Bauchschmerzen und würde das ohne Selektion der LEDs bzw. ohne Ausgleichswiderstände nicht machen. Aber bei 12 thermisch gleichlaufenden, weil sich auf demselben Kühlprofil befindlichen LEDs in Serie kann man sich das getrost schenken. Ich stehe dazu und auch zu dem, was ich Martin zugesichert habe.

Viele Grüße
Robert
PS. Deine Belege für Deine Behauptung, es ginge generell und pauschal nicht, stehen noch aus.
PPS. Ich habe hier noch 20 Seoul Z-Power P4 rumliegen. Soll ich die mal nachmessen?
 
Hallo,

also, ich habe mich nun mal durch diverse LED Threads in LED Foren gelesen und da finde ich ne Menge Basteleien, die Serien von LED im Parallelbetrieb vorsehen.
Gemeinsam ist denen aber das keine KSQ verwendet wird und vor jeder Serie ein Widerstand verbaut wurde.

I-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-R-I
I-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-R-I
I................................I
-...............................+

Die Leute die so bauen haben aber eben damit zu kämpfen, dass sie nicht 100% wissen an Spannung aus dem Netzgerät kommt und so rechnerisch die LED nicht überlasten wollen.

Deswegen leuchtet mit diese Ausnahme von der Regel schon irgendwie ein.

Beste Grüße
Martin
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Martin Krüger schrieb:
Gemeinsam ist denen aber das keine KSQ verwendet wird und vor jeder Serie ein Widerstand verbaut wurde.

I-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-R-I
I-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-R-I
I................................I
-...............................+

Die Leute die so bauen haben aber eben damit zu kämpfen, dass sie nicht 100% wissen an Spannung aus dem Netzgerät kommt und so rechnerisch die LED nicht überlasten wollen.
Gerade da wird aber viel mehr gepfuscht, als es mir der Wolfgang mit meiner Parallelschaltung vorwirft. Der Vorwiderstand soll in der von Dir gezeigten Schaltung einen Konstantstrom einprägen. Das tut er aber nur dann vernünftig, wenn der Spannungsabfall an ihm groß genug ist, z.B. in der gleichen Größenordnung wie die Gesamtspannung der in Serie geschalteten LEDs. Wählt man ihn kleiner, werden die Unterschiede in den Strangströmen sogar noch größer als bei meinem Vorschlag, die Stränge direkt an eine KSQ zu hängen. Aber genau das tun viele: Um die Verlustleistung in den Vorwiderständen klein zu halten, wählen sie die Spannung des Netzgeräts möglichst dicht an der LED-Serienspannung. Damit errechnet sich ein schön kleiner Widerstandswert. Nur hat dieser kleine Widerstand dann überhaupt keinen Sinn mehr und die Strangströme werden sich beträchtlich unterscheiden. Das ist dann wirklich Pfusch!

Ich habe jetzt leider keine XP-G zu nachmessen da. Aber Seoul verwendet in den Z-Power P4, die ich hier habe, XR-E-Chips von Cree, die Seoul dann mit einer eigenen Leuchtschicht und einem eigenen Gehäuse versieht. Ich habe jetzt aus meinem Vorrat (24 Stück) wahllos 4 Stück herausgenommen und ausgemessen. Die Knickspannungen bewegen sich im Bereich 2,82 bis 2,98 Volt und der differentielle Innenwiderstand zwischen 0,61 und 0,74 Ohm. Wenn Du jetzt Deine LEDs so unglücklich sortierst, daß in einem 12er-Strang alle LEDs mit der niedrigsten Knickspannung und dem geringsten Serienwiderstand und im anderen die mit der höchsten Spannung und dem höchsten Widerstand landen (das wäre der Worst-Case), dann fließen beim parallelen Betrieb beider Stränge an einer 1400-mA-Konstantstromquelle im einen Strang 886 mA und im anderen 514 mA. Das ist zwar nicht schön, aber lediglich eine Abweichung von ± 27 Prozent und wird von den LEDs vollkommen klaglos toleriert.

Der Zufall wird allerdings verhindern, daß es zu diesem Worst-Case-Fall kommt.

Ich bleibe dabei: Es funktioniert!

Guten Rutsch,
Robert
 

JoKo

Mitglied
Hi,

Loong schrieb:
Der Zufall wird allerdings verhindern, daß es zu diesem Worst-Case-Fall kommt.

Du vergisst Herrn Murphy dabei :wink:

Ist meine Überlegung richtig, dass das Risiko für den Worst Case bei zwei 12er Strängen 2^12 (also 1:4096) ist? Oder habe ich da einen Denkfehler?

Ich zumindest habe immer gelernt mit dem Worst-Case zu rechnen. Ich würde es - zur eigenen Beruhigung - auch in dem Fall tun und einfach kurz nach dem Aufbau die Ströme messen. Auch wenn das Risiko eher klein und eher kosmetischer Natur ist.
 
Hallo Jochen,

tatsächlich verbaue ich 48 LED aus denen dann 4 12er Serien entstehen.
Der Zufall wird also zufälliger. :mrgreen:

In dem Sinne: Guten Rutsch :D

Martin
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

JoKo schrieb:
Ist meine Überlegung richtig, dass das Risiko für den Worst Case bei zwei 12er Strängen 2^12 (also 1:4096) ist? Oder habe ich da einen Denkfehler?
Nein, aber Du vergisst noch einen Zufallsfaktor: Bei den LEDs ist ja auch nicht automatisch niedrigste Spannung mit dem niedrigsten Widerstand bzw. höchste Spannung mit dem höchsten Widerstand gepaart. Da spielt nochmal der Zufall mit rein.

Edit: Und nochwas: Die von mir gemessenen Eckwerte sind ja auch mehr oder weniger zufällig und bedeuten nicht das Ende der Fahnenstange.

Daß Martin nach dem Aufbau mal die Strangströme eine Zeitlang beobachten soll, da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Ich erwarte allerdings keine bösen Überraschungen.

Viele Grüße
Robert
 
Ein frohes neues Jahr,

@ Robert, und bleib so wie Du bist. Es ist immer ein Vergnügen Deine Beiträge zu lesen, so voller Sarkasmus und Ironie. Auch ich musste schon einiges neu durchdenken und kam zu neuen Ergebnissen.

Ich denke mal laut vor mich hin:
Musste bei meiner Ausbildung wochenlang Schaltungen mit Gleichstrom berechnen und durch Versuchsaufbauten nachweisen. In Reihe sind die Ströme gleich, Parallel die Spannungen. Zwei Reihen parallel an eine Stromquelle (Schaltnetzteil) – die Spannungen sind in jeder Reihe gleich (bei gleichen Bauteilen wie z.B. LED) und die Ströme teilen sich durch zwei. (bei 1400 mA sind das 700 mA je Strang)

Verbaue ich LED die zusammen 18 V in Reihe haben und das Schaltnetzteil 20 V liefert, muss ich die restlichen 2 V durch einen Vorwiderstand verbraten.

Nehme ich aber eine KSQ (Buck usw. --) die erkennt welche Spannung die LED in der Reihe haben und verbrennt selbstständig die Überschüssige Spannung.

Der Vorschlag von Robert zwei Stränge von je 12 LED parallel an eine KSQ zu schalten macht im ersten Anschein schon Sinn.
ABER kann die KSQ die Spannungen von zwei Strängen errechnen (die Bauteile sind ja nicht identisch) und die passenden Volt liefern? Der Strom ist ja gleich in den Reihen. (700 mA)

Durch einen dummen Zufall, was auch immer, fällt ein Strang aus. Dann bekommt der zweite die volle Leistung von 1400 mA und die schönen LED werden in kürzester Zeit gehimmelt. (man ist ja nicht ständig vor Ort und überwacht die Beleuchtung)

Und Robert, ich bleibe dabei das eine KSQ (Stepp- Down) nicht geeignet ist zwei Stränge parallel konstant mit der gleichen Spannung zu betreiben.

Da ich Lipper bin, gehe ich auf Nummer sicher und spendiere jedem Strang eine eigene KSQ.

Bin aber lernfähig und wenn denn die Anwendung bei Martin über einen längeren Zeitraum (zwei Jahre) einwandfrei arbeitet, haste mich überzeugt. Aber bis dahin….
 

JoKo

Mitglied
LED über 54 Liter Pflanzenbecken 2

wolfgangw schrieb:
Zwei Reihen parallel an eine Stromquelle (Schaltnetzteil) – die Spannung ....

Unterscheide in diesem Zusammenhang zwischen Stromquelle und Spannungsquelle, das vermeidet Missverständnisse.
Spannungsquelle = konstante Spannung.
Stromquelle = konstanter Strom.

Nehme ich aber eine KSQ (Buck usw. --) die erkennt welche Spannung die LED in der Reihe haben und verbrennt selbstständig die Überschüssige Spannung.
.....
ABER kann die KSQ die Spannungen von zwei Strängen errechnen (die Bauteile sind ja nicht identisch) und die passenden Volt liefern? Der Strom ist ja gleich in den Reihen. (700 mA)

Denkfehler. Eine Konstantstromquelle erkennt nichts, d.h. es ist ihr vollkommen egal ob nun 1, 2, oder 100 Stränge angeschlossen sind, sie weiss das nicht. Und sie "errechnet" nicht wie ihre Last aussieht. Eine Konstantstromquelle regelt einfach den Strom, lässt immer den gleichen fliessen. Die Stellgrösse dazu ist ihre Ausgangsspannung.
Das ganze natürlich immer nur innerhalb gewisser Grenzen, d.h. innerhalb einer minimalen und maximalen Spannung welche die Stromquelle einstellen kann.

Wenn man eine Diode betrachtet, tut man sich einfacher wenn man in Strömen denkt, nicht in Spannungen: eine LED wird somit durch einen Strom betrieben, nicht durch eine Spannung. Die Spannung an der LED ergibt sich zwingend anhand der Kennlinie durch den Strom der durch die LED fliesst.
Somit: die KSQ muss keine einzelnen Spannungen "errechnen", das ist ihr vollkommen egal. Die unterschiede - d.h. Serienstreuungen - der einzelnen LED's gleichen sich wie schon erwähnt mit hoher Wahrscheinlichkeit einfach aus, so dass die Ströme in den Strängen nicht wesentlich voneinander abweichen.

Durch einen dummen Zufall, was auch immer, fällt ein Strang aus. Dann bekommt der zweite die volle Leistung von 1400 mA und die schönen LED werden in kürzester Zeit gehimmelt. (man ist ja nicht ständig vor Ort und überwacht die Beleuchtung)

Guter Punkt, das kann passieren. Durch einen dummen Zufall kann aber auch einfach eine Stromquelle ausfallen und damit die LED's zerstören...es gibt immer ein Ausfallrisiko irgendwo.


Und Robert, ich bleibe dabei das eine KSQ (Stepp- Down) nicht geeignet ist zwei Stränge parallel konstant mit der gleichen Spannung zu betreiben.

Ob eine getaktete Stromquelle oder eine linear geregelte Stromquelle verwendet wird spielt für diese Frage keine Rolle.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

wolfgangw schrieb:
Verbaue ich LED die zusammen 18 V in Reihe haben und das Schaltnetzteil 20 V liefert, muss ich die restlichen 2 V durch einen Vorwiderstand verbraten.
Und genau das ist viel größerer Pfusch, als Du mir mit meiner Parallelschalterei vorwirfst. Durch läppischen 2 Volt Spannungsfall am Vorwiderstand erreicht Du keine, aber auch schon absolut keine vernünftige Stromeinprägung. Hat man Dir das in Deiner Ausbildung nicht beigebracht? Hast Du meinen Beitrag von weiter oben eigentlich gelesen? Ist Dir gar nicht aufgefallen, daß die zwei Volt Differenz schon der LED-Strang mit sich bringt, weil die Knickspannungen der LEDs nicht identisch sind? Sorry, aber wer hier offenbart, daß er von LED-Beschaltungen nix versteht, das bist schon Du.

Nehme ich aber eine KSQ (Buck usw. --) die erkennt welche Spannung die LED in der Reihe haben und verbrennt selbstständig die Überschüssige Spannung.
Eine Konstantstromquelle ist dumm und erkennt gar nix. Sie liefert lediglich einen im Rahmen ihrer Spezifikation (Ausgangsspannungsbereich, maximale Ausgangsleistung) konstanten Ausgangsstrom. Ende.

ABER kann die KSQ die Spannungen von zwei Strängen errechnen (die Bauteile sind ja nicht identisch) und die passenden Volt liefern? Der Strom ist ja gleich in den Reihen. (700 mA)
Kann sie nicht. Ich habe schon geschrieben: Eine Konstantspannungsquelle ist dumm. Aber Du hast meine Beiträge nicht verstanden: Bei 12 Stück pro Strang mitteln sich die Fertigungsstreuungen der LEDs raus und selbst wenn sich durch einen dummen Zufall ein Strang deutlich von vom anderen unterscheidet, ist der Unterschied in den Strangströmen nicht so dramatisch, wie ich gezeigt habe.

Durch einen dummen Zufall, was auch immer, fällt ein Strang aus. Dann bekommt der zweite die volle Leistung von 1400 mA und die schönen LED werden in kürzester Zeit gehimmelt. (man ist ja nicht ständig vor Ort und überwacht die Beleuchtung)
Das habe ich bei meinem Vorschlag durchaus bedacht und zwei KSQ je 1400 mA empfohlen. Die XP-G darf man bis 1500 mA betreiben, die 1400 mA liegen also noch vollkommen im gesunden Bereich!

Du hast es aber weder ausprobiert, was bei Parallelschaltung passiert, noch hast Du ausgerechnet, wie die Stromaufteilung bei nicht-identischen LEDs verläuft. Du kommst lediglich hierher, stellst irgendwelche Behauptungen auf und verweist auf Deine "Erfahrungen", bei denen ich inzwischen davon ausgehe, daß sie deutlich kleiner sind, als Du hier vorgibst.

Das ist toll!

Gutes neues Jahr,
Robert
 
Hallo und Frohes Neues,

Loong schrieb:
Hallo,

Ich habe jetzt leider keine XP-G zu nachmessen da. Aber Seoul verwendet in den Z-Power P4, die ich hier habe, XR-E-Chips von Cree, die Seoul dann mit einer eigenen Leuchtschicht und einem eigenen Gehäuse versieht. Ich habe jetzt aus meinem Vorrat (24 Stück) wahllos 4 Stück herausgenommen und ausgemessen. Die Knickspannungen bewegen sich im Bereich 2,82 bis 2,98 Volt und der differentielle Innenwiderstand zwischen 0,61 und 0,74 Ohm. Wenn Du jetzt Deine LEDs so unglücklich sortierst, daß in einem 12er-Strang alle LEDs mit der niedrigsten Knickspannung und dem geringsten Serienwiderstand und im anderen die mit der höchsten Spannung und dem höchsten Widerstand landen (das wäre der Worst-Case), dann fließen beim parallelen Betrieb beider Stränge an einer 1400-mA-Konstantstromquelle im einen Strang 886 mA und im anderen 514 mA. Das ist zwar nicht schön, aber lediglich eine Abweichung von ± 27 Prozent und wird von den LEDs vollkommen klaglos toleriert.

Der Zufall wird allerdings verhindern, daß es zu diesem Worst-Case-Fall kommt.

Ich bleibe dabei: Es funktioniert!

Guten Rutsch,
Robert

Ich habe mir nun ein rechnendes Blatt erstellt.
Also 12 LED. Jede LED hat xV und xOhm.
12 x 2,82V = 33,84V
12 x 0,61Ohm = 7,32Ohm

12 x 2,98V = 35,76V
12 x 0,74Ohm = 8,88Ohm

Nur wie berechne ich denn wieviel mA denn nun durch einen Strang fliessen wenn die KSQ 1400mA hat? Ich komm da absolut nicht klar.
Um da überhaupt mal Verständnis für mich reinzubringen wäre mir das schon wichtig.

Die nächsten Fragen wären dann:
Wie messe ich die Knickspannung einer LED?
Wie messe ich den Widerstand einer LED?
Kann ich beide Werte auch messen wenn die LED bereits in Serie verkabelt sind (ich denke da an die 6 LED überm 54er)?

Beste Grüße
Martin
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Martin,

Martin Krüger schrieb:
Nur wie berechne ich denn wieviel mA denn nun durch einen Strang fliessen wenn die KSQ 1400mA hat? Ich komm da absolut nicht klar.
:arrow: Kirchhoffsche Regeln. Du hast bei zwei Strängen zwei Unbekannte: I1 und I2 und zwei Gleichungen: Eine Knotengleichung und eine Maschengleichung. Damit ist das System genau bestimmt; mit den zwei Gleichungen kann man die beiden unbekannten Ströme errechnen. Wenn Du magst, schick ich Dir ein Spreadsheet, das das macht.

Wie messe ich die Knickspannung einer LED?
Wie messe ich den Widerstand einer LED?
Dazu brauchst Du eine einstellbare Konstantspannungsquelle. Dann misst Du die LED-Spannung bei zwei verschiedenen Strömen, die am besten in der Nähe des beabsichtigten Arbeitspunkts liegen, bei Dir also z. B. bei 600 und 800 mA. Aus den beiden Strömen und den beiden gemessenen Spannungen lassen sich Widerstand und Knickspannung der LED errechnen:

Code:
      U1 – U2
Rs = --------- ;
      I1 – I2

Uo = U1 – I1*Rs ;
Kann ich beide Werte auch messen wenn die LED bereits in Serie verkabelt sind (ich denke da an die 6 LED überm 54er)?
Wenn Du an die LEDs nicht mehr einzeln rankommst, kannst Du dann nur noch Knickspannung und Serienwiderstand des gesamten Strangs bestimmen. Ansonsten steht dem nichts entgegen, auch bei bereits in Serie verlöteten LEDs eine einzelne LED zu vermessen.

Viele Grüße
Robert
 

JoKo

Mitglied
Martin Krüger schrieb:
H
Ich habe mir nun ein rechnendes Blatt erstellt.
Also 12 LED. Jede LED hat xV und xOhm.
12 x 2,82V = 33,84V
12 x 0,61Ohm = 7,32Ohm

12 x 2,98V = 35,76V
12 x 0,74Ohm = 8,88Ohm

Nur wie berechne ich denn wieviel mA denn nun durch einen Strang fliessen wenn die KSQ 1400mA hat? Ich komm da absolut nicht klar.
Um da überhaupt mal Verständnis für mich reinzubringen wäre mir das schon wichtig.

Ersetze zum besseren Verständnis im Gedanken die LED's durch einen normalen Widerstand. Wenn Du nun 2 Stränge mit je 12 x 1 Ohm hast, dann hast Du insgesamt 12 Ohm mit 12 Ohm parallel, also 6 Ohm.

Die KSQ wird nun 1,4A liefern.
Die KSQ "sieht" als Gesamtlast 6 Ohm, es liegen also U = R * I = 6 Ohm * 1,4A = 8,4V an.
An jedem einzelnen Widerstand liegen - da jeder gleich gross ist - also 8,4V / 12 = 0,7V an.
Da jeder Strand denselben Widerstand hat, teilenn sich die 1,4A auf 2X0,7A auf.

Angenommen, Du würdest nun aus einem(!) Strang 6 Widerstände entfernen. Dann hättest Du 12 Ohm parallel mit 6 Ohm. Das ergibt einen Gesamtwiderstand von 1 / ( (1/12Ohm) + (1/6Ohm) ) = 4Ohm.
An beiden Strängen liegt nun dieselbe Spannung von U = R * I = 4 * 1,4A = 5,6V
Da die beiden Stränge jetzt aber einen unterschiedlichen Widerstand haben. fliesst auch ein unterschiedlicher Strom:
Strang 1 mit 6 Ohm: I = U / R = 5,6V / 6 Ohm = 933mA
Strang 2 mit 12 Ohm: I = U / R = 5,6V / 12 Ohm = 466mA ... addiere die beiden Ströme, dann fällt Dir was auf.

Da Deine LED's allee in etwa denselben Innenwiderstand haben, lässt sich das Prinzip auf die LED's übertragen. Was die Sache unterscheidet, ist die lineare Kennlinie der WIderstände und die nichtlineare Kennline der LEDs.

Die nächsten Fragen wären dann:
Wie messe ich die Knickspannung einer LED?

Anlegen einer Spannung von 0V an die LED, Spannung langsam erhöhen, wenn der Strom exponentiell zur Spannung zunimmt ist die Knickspannung erreicht...Du merkst sicher, dass Du damit nur einen ca. Wert bekommst, was aber ausreicht....ich sitze gerade auf der Leitung und bekomme die Berechung der Knickspannung nicht mehr zusammen :oops:

Datenblatt einer LED, ich bin mir nicht sicher ob das zu denen passt die Du hast, ist für die Erklärung aber wurscht:
http://www.lunaleds.com/datasheet/W42180.pdf


Gehe zu Seite 7.
Was interessant ist, ist Forward Voltage vs. Forward Current
Du siehst an der Grafik, dass bei ca. 2,6 V der Strom stark ansteigt, die Kennlinie ihren Knick hat.

Wie messe ich den Widerstand einer LED?

Nur indirekt über Spannung und Strommessung. Das brauchst Du für das was Du machen willst aber eigentlich nicht. Das beachten von Strom und Spannung reicht aus:

Wenn Du (nur als Beispiel) bei 700mA 10 LED's in Reihe betrieben willst wobei an jeder bei diesem Strom 2,5V liegen, brauchst Du insgesamt mindestens 25V, d.h. die Stromquelle muss diese Spannung auch liefern können plus etwas Reserve...ich persönlich würde aus dem Bauch raus ca. 30% aufschlagen.

Wenn Du messen willst, d.h. den differentiellen Widerstand, musst Du 2 Punkte messen: schau Dir nochmal die Kennlinie auf Seite 7 an.
Nimm 2 Punkte: 3V und 3,5 V. Der Strom ist an beiden Punkten 200mA und 600mA
dR = dU / dI = (3,5V - 3V) / (600mA - 200mA) = 0,5V / 0,4A = 1,25Ohm

"d" steht für Delta, also der Differenz.
 
Hallo Robert,

nimm es mir nicht übel, aber da steige ich aus. Dafür reicht es bei mir einfach nicht im Oberstübchen.

Eine einstellbare Konstantspannungsquelle habe ich auch nicht.

Wäre der Weg nun so einfach gewesen mal ein Multimeter an eine LED zu halten und ganz simpel ein paar Messwerte abzulesen, dann würde ich bestimmt noch weiter gehen.
Tatsächlich muss ich aber gestehen, so tief nun nicht in die Materie einsteigen zu wollen.
Man muss seine eigenen Grenzen einfach mal erkennen.

Letzlich muss ich nur wissen, dass etwas funktioniert und nicht unbedingt wie es funktioniert.

Beste Grüße
Martin
 
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