Innenfilter oder Aussenfilter für 110 Liter Aqaurium

fischolli

R.I.P.
Moin,

nein, weiss der Olli nicht besser, da er noch nie einen Filter von Tetra hatte. Bisher nur Eheim und Fluval. Da ich noch nie eine Juwelbecken mit besagten eingeklebten Innenfiltern hatte, habe ich mich auch nie näher mit der Durchflussrichtung und der Anordnung der Filtermaterialien beschäftigt. Ich bin immer davon ausgegangen, dass die genauso ticken wie alle mir bekannten Aussenfilter. Zumindest bei denen habe ich noch nie gelesen, gehört oder empfohlen bekommen, das Feinfiltermaterial a la Filterwatte ganz unten zu plazieren und vom restlichen Material platt drücken zu lassen. Und alle Aussenfilter, die ich kenne, haben den Durchfluss von unten nach oben, also von grob nach fein.

Ich bin ja ein alter Sack und insofern wenig flexibel. Also habe ich in meinen Filtern unten meist ein GEmisch aus groben Sintersteinchen mit Kermamikröllchen. Warum? Um genau den von Andreas genannten Grobschmutz da abzufangen und trotzdem einen vernünftigen Durchfluss zu haben. Damit bin ich all die Jahre sehr gut gefahren. Ich habe teils die Standzeiten mal bis zum äussersten ausgereizt und bin über ein Jahr Laufzeit gekommen. Das mache ich nicht mehr, da die Verkeimung dann auch stark zunimmt, was zu Brutverweigerung meiner ZBB geführt hat. Achja, bei den Filtern mit mehreren Körben ist es noch einfacher, die Materialien zu trennen.

Also würde ich die Anordnung in dem eingebauten Filter auch einfach mal in diese Richtung ändern.

Zur Messerei: "Wer viel misst, misst Mist." ist so ein alter Spruch, an dem aber einiges dran ist. Ich will nicht sagen, du sollst garnichts messen, aber jetzt alle 2 Tage einen Messtreifen reinhalten, halte ich für übertrieben. Lass das Becken ne Woche laufen und dann setze die ersten Fische rein. Natürlich nur wenige. Wenn die anfangen zu pumpen, Nitrit messen und Wasser wechseln. Wenn nicht, alles gut. Dann kannst du nach einer Woche die nächsten Tiere einsetzen. Das machst du solange, bis dein Wunschbesatz drin ist.

Lass das bloss mit dem Futter reinschmeissen, vor allem ohne Fressverwerter. Was soll denn damit passieren, ausser das es vergammelt.

Gruß
 


Hallöchen

@Andreas

Hatte es schon verstanden. Und danke Dir auch sehr für Deine Ausführungen. Hatte die Frage noch einmal in den Raum geworfen weil da die Außenfilter anders aufgebaut sind von der Reihenfolge her als die Innenfilter.

@Olli

Auch Dir Danke für Deine Tips und Ratschläge.

Zu dem Thema Literatur sei von mir als Neuling angemerkt, dass es schwierig ist Bücher zu finden, die fundiert oder richtig ein Thema behandeln. Sicherlich, da gebe ich Dir Recht Andreas, werde ich mir mal die von Dir genannte Literatur vornehmen. Aber bitte versteh auch, dass es für einen völlig unbedarften, der mit Aquarien bislang nie etwas zu tun hatte vielleicht besser ist, andere in einem Forum nach Ihren Meinungen und Erfahrungen zu fragen. In einem Buch steht eine Meinung. Als erfahrener Aquarianer kann man das geschriebene einschätzen und vergessen wenn es nicht gerade tauglich ist was dort stand. Als Neuling nimmt man alles ernst. Bestes Beispiel: Aquarium einfahren. Das geht von alle Tiere sofort kein Problem bis hin zu ohne Tiere einfahren und nur Futterflocken rein machen. Schnecken sind mal gut mal schlecht mal egal. Garnelen vertragen das Einfahren manchmal, manchmal nicht.
Mag sein, dass viele nicht erst ein Aquarium haben und wenns schief geht kurzfristig ne Notlösung parat haben. Ich hätte die nicht. Und es sind für mich Lebewesen, keine Versuchskanienchen an denen ich verschiedenes Teste. Wenns schief geht kauft man eben neue Fische. Sorry, aber das ist der Grund warum ich mich hier angemeldet hatte. Um nicht auf Kosten der Tiere rum zu probieren.
Aber ist schon ok, werd das Wissen jetzt noch versuchen weiter zu vertiefen und dann bald einfach mal starten.

Grüße, Andi
 

fischolli

R.I.P.
Moin Andi,

falls hier der Eindruck entstanden ist, ich würde mit den Fischen rumexperimentieren, ist dieser falsch. Ich habe keineswegs die Absicht, die Tiere zu quälen durch zu hohe Nitritbelastung o.ä. In meiner Anfangszeit habe ich aber Becken wochenlang eingefahren, dann besetzt und trotzdem einen Nitrit-Peak bekommen. Insofern bin ich inzwischen der Verfechter des schnellen Besatzes, um das System überhaupt ins Laufen zu bringen.

Gruß
 
@Olli
@erfahrene Aquarianer

Ich will niemandem hier unterstellen er experimentiert mit Tieren. Um Gottes Willen. Ihr habt Erfahrung und wisst was Ihr tut. Ihr wisst auch was Ihr macht, wenn mal was passiert. Habt eventuell Ausweichbecken oder Bekannte die helfen können.

Das experimentieren bezog ich auf mich als blutigen Anfänger. Wenn ich hingehe, ein Aquariu mit Einrichtung kaufe, es aufbaue und praktisch mit Einfüllen des Wassers den Besatz schon reinlasse, das wäre für mich experimentieren. Weil ich weder Anhnung habe was man im Notfall macht, noch worauf man aufpassen muß und schon gar keine Ausweichmöglichkeiten besitze. Wenn jemand erfahren ist ist das alles andere als experimentieren. Und selbst wenn dann mit Filtern, Bodengrund, Pflanzen, Dünger ect. experimentiert wird ist das nicht negativ behaftet, weil Ihr genau wisst, was Ihr tut. Weil ihr eine Vorstellung davon habt, was dabei am Ende rauskommen soll. Aber dies alles fehlt mir halt.

Klar, ich kann mir 50 Bücher kaufen, wo 50 Leute eine Methode beschreiben wie ein Becken eingefahren wird. Da steht die meinung allein für sich. Aber ist die richtig, ist die gut? Das weiß ich dann nicht. In einem Forum treffen die meinungen direkt aufeinander und Argumente werden ausgetauscht. Das halte ich für wesentlich informativer.

@Olli
Ich finde Deinen Einwand mit dem Einfahren sehr interessant. Nämlich, dass auch nach wochenlangem Einfahren der Nitritpeak kam, als dann der Besatz hinzu kam. Klingt eigentlich logisch. Nur, wäre dann mit einem Schwarm Neons, also so 15 Tiere nicht die Anzahl zu hoch? Wäre es nicht besser, man beginnt dann mit Welsen z.B.?

Und noch einmal, es tut mir leid wenn es so rüberkam, als würde ich sagen hier experimentiert jemand erfahrener mit Tieren und dies sei Tierquälerei. Ich hoffe, ich konnte erklären, wie ich das meinte.

Grüße, und wirklich Danke für die gute Hilfe von euch

Andi
 

fischolli

R.I.P.
Hi Andi,

alles gut, kein Stress.

Ich würde nicht mit den Neon anfangen, sondern auch mit den Welsen. Neon sind kleine Umsetz-Mimosen. In neuen Becken fangen die sich ruck zuck Ich,yo ein.

Gruß
 
Hallo,
denke dann wären Antennenwelse ne gute Wahl, oder? Also wir überlegen 2 Antennenwelse und später noch Panzerwelse ein zu setzen. Aber die Gefahr ist dabei, dass es sich dann am Boden knubbelt und es zu Revierkämpfen kommt, oder ist das problemlos bei einem 80cm Becken möglich? Denn Garnelen findet der Sohn nicht nur lecker sondern mitlerweile auch sehr schön und fragte schon, ob man die auch im Aquarium halten kann.

Grüße, Andi
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

Garnelen kannst du sofort einsetzen, genau wie Schnecken. Denen macht Nitrit nix aus.

Antennenwelse und Corydoras zusammen sind kein Problem. Gekabbelt wird sich normal höchstens mal um ne Futtertablette, ansonsten kommen die sich kaum in die Quere.

Gruß
 


Hallo Olli,
das klingt ja vielversprechend. Hatte gelegentlich von Problemen gelesen zwischen den Welsen. Ist das Becken mit 80cm denn groß genug für 2 Antennenwelse 7-8 Panzerwelse und Garnelen? Dazu noch ein Schwarm Neons?

Ach ja, Du bist ja erfahren was Antennenwelse angeht, richtig? Ich habe mal gelesen, dass man sie nur einzeln, bzw 2 Weibchen oder 2 Männchen halten sollte. Sie würden sich bei m/w vermehren wie die Karnickel. Stimmt das? Generell ist es doch so, dass selbst wenn sich Fische vermehren sie nicht einfach sind groß zu bekommen, weil anderes Futter gereicht werden muß? Bei manchen Arten müssen die Eltern spezielle Bedingungen bekommen (Wassertemperatur, Futter ect) um überhaupt zu laichen. Abgesehen davon sind männliche Welse doch sehr territorial, oder? Also sollte man auf so engem Raum eh keine 2 Männchen halten, oder?

Grüße, Andi
 

fischolli

R.I.P.
Hi,

2 Antennenwelse, ein Trupp Corys und Garnelen ist kein Problem bei der Beckengröße. Bei den Ancistren ist es sicher eine Frage der Art, ob man viel Nachwuchs hat oder nicht. Ich warte z. B. bei meinen A. Sp "Wabenmuster" sehnsüchtig drauf, dass die sich mal wieder vermehren, da superschöne Ancistrusart, die dazu noch recht selten ist. Genauso meine A. Sp. "Rio Paraguay", den Nachwuchs wird man recht gut los. Bei dem Wald- und Wiesenancistrus sieht es da schlechter aus. Von der Haltung tun die sich alles nichts.

Zwei Weibchen oder zwei Männchen vermeiden halt den Nachwuchs. Weibchen sieht man mehr, die Kerle liegen meist in ihren Höhlen. Bei zwei Männchen kann es auch mal zu heftigen Prügeleien kommen, vor yllem, wenn beide dieselbe Höhle wollen.

A.sp." rio paraguay" kannst du von mir bekommen, sind noch klein, wachsen extrem langsam und sind wirklich hübsch. Musst nur in Bremen abholen (lassen). :dance:

Gruß
 
Hallo an alle,
ich habe nun einen gebrauchten Eheim 2213 hier stehen. Hab ihn gestern schnell mal getestet. Ohne einen Vergleich zu haben, aber den hört man eigentlich gar nicht. Damit bin ich froh, dass meine Bedenken unbegründet waren.

Bestückt ist der Filter aktuell von unten nach oben mit einer groben Filtermatte, einem Beutel Aktivkohle und so Röhrchen. Ich wollte das so abändern, dass unten die gereinigten Röhrchen reinkommen (ein paar werde ich noch dazu kaufen denke ich, so dass gut 1/3 damit gefüllt sind. Dann die gereinigte Filtermatte (wenn die nach der Reinigung noch gut aussieht) Oben dann eine feine Filtermatte. Also mit 30ppi, keine Watte vorerst. Ich denke, so könnte ich doch hinkommen, oder?

Eine Überlegung betraf den Filterkorb im Becken. Es wird oftmals gesagt, dass man diesen mit seinem Damenstrupg Garnelensicher bekommt. Jetzt kommt wieder mein Logik ins Spiel. Hier wurde an den Juwel Innenfiltern bemängelt, dass die Filterung von Frein nach grob geht. Nun ist es aber ja so, dass mit einem Damenstrumpf ja auch das Grobe nicht in den Filter kann, sondern dort im Becken schon hängen bleibt. Ist doch dann eigentlich auch nicht optimal, oder?

Grüße, Andi
 

fischolli

R.I.P.
Hi

Du hast schon mal einen der zuverlässigsten Aussenfilter, die es gibt. Die sind quasi unkaputtbar. Deine Bestückung ist so genau richtig. Wegen der Garnelen wird viel zu viel trara gemacht. Du solltest einfach darauf achten, dass der Ansaugstutzen nicht ganz bis zum Boden geht, sondern so 10 Cm über dem Boden endet. Seit ich das xso mache, habe ich nicht mal mehr Junggarnelen im Filter (denen es da übrigens immer prächtig ging, wenn ich die Grösse überlege, in der ich die da rausgeholt habe)

Gruß
 
Hallo Olli,
bin auch froh hier die Tips bekommen zu haben. Wenn ich nur Bücher gelesen hätte, käme Kies ins Aquarium, ein paar Pflanzen, der Innenfilter....

Aber ich wurde bestätigt, dass ein Forum besser ist als Bücher. Sicher, ein paar Standartwerke gibt es. Aber hier wird einem wunderbar geholfen, danke dafür.

Ich glaube aber, beim Filter sollten die Schläuche getauscht werden. Gibt es da große Unterschiede bis auf den Preis? Oder sind die qualitativ alle relativ gleich?

Grüße, Andi
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

es gibt Schläuche der Marken-Filterhersteller, z. B. von der Firma, von der dein Filter stammt. Da zahlt man dann den Namen mit. Ist aber dasselbe wie mit den Denner** Leuchtstoffröhren. Besser sind die normalerweise nicht. Gibts in einigen Baumärkten als Meterware. Nimm aber keine Gartenschlauchware, also diese beschichteten Schläuche, sondern die dunkelgrünen oder dunkelgrauen Schläuche, in die man reinsehen kann. Mit den beschichteten hab ich schlechte Erfahrungen genacht.

Gruß
 

Henny

Mitglied
Hi Andy,

der 2213 ist wirklich super. Ich habe von denen zwei Stück seit acht Jahren und einen 2215 seit sechs Jahren am Laufen. Die mucken nicht und machen ganz brav ihren Job. :thumright:
Ich habe mir allerdings irgendwann Abtrennkupplungen für die Schläuche gegönnt. Das erleichtert die Filtersäuberung ungemein.
Ich stehe auch sehr auf die Eheim Installations-Sets. Die nutze ich bei allen Außenfilterbecken. Allerdings ist das Luxus und muss gar nicht sein.

Viel Spaß mit Deinem neuen Alten!
 


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