Hilfe für Otocinclus

Hallo und vielen Dank für die Antworten.

Werde mir erst mal einen Profiladen suchen die mich hoffentlich besser informieren und sich auskennen.
Habe mir den Text durchgelesen, das kam mir sehr bekannt vor. Was ein Mist, ich dachte die haben eine Ausbildung und wissen von was sie reden.Da weiß ich ja bald schon mehr wie der "Verkäufer" in der Aquaristik. Ich hätte mir im Nachhinein keine Otocinclus verkauft. Da kann ich froh sein das wenigstens drei noch leben.
Ich habe leider auch feststellen müssen, dass die kleinen Welse sehr empfindlich sind.
Zwei sind mir durch den Transport gestorben obwohl ich sie sehr vorsichtig eingesetzt habe und wir wirklich sehr gutes Wasser haben. Der Dritte hatte einen riesigen aufgeblähten Bauch, den habe ich später tot im Becken gefunden. :(
Ich habe im hinteren Bereich einen Miniteller für die Welse aufgestellt,
darauf lasse ich die Futtertablette absinken. Dort fressen sie gerne. Ja, ich weiß das drei zu wenig für den "Schwarm" sind(soll ich noch welche kaufen?).
Ich habe anfangs 1-2mal die Woche gefüttert(wurde mir so gesagt) und hatte dann einen grünen Film auf der Wasseroberfläche.
Alle warnen bei so kleinen (60L)Becken immer dass durch zu viel Futter das Wasser kippt, das wollte ich doch auch nicht.
Nach welcher Zeit verhungern denn die armen Tiere? Habe gleich mal nachgeschaut, die Bäuche sehen gut aus. Meinen dreien geht es seit 4 Monaten sehr gut soweit ich das beurteilen kann habe sie trotzdem zur Sicherheit gleich mal gefüttert. Sie werden auch immer gefüttert wenn das Licht ausgeht, damit die Neons nicht alles wegfressen die Räubern nämlich alles was sie kriegen.
Wie oft und welche Menge soll ich denn füttern? An die Paprika und das Futter für die Garnelen gehen die Welse auch sehr gerne. Laub und Blätter habe ich auch im Becken liegen.
Danke für deine Hilfe
Liebe Grüsse Nelli
 

Henny

Mitglied
Hallo Nelli,

wie ich dem Anfangsteil Deines Themas in dem anderen Thread schon geschrieben hatte, ist es gut, sich einen 'Profiladen' zu suchen. Aber richtige 'Profis' findet man leider nur selten. Und manchmal müssen auch die Profis leider nur möglichst viel verkaufen. Und als Anfänger ist es schwierig, dies zu selektieren. Also kann ich Dir und allen anderen nur empfehlen, bei gravierenden Entscheidungen erst hier im Forum nachzufragen.

Otos sind beim Um- und Einsetzen sehr empfindlich. In den ersten zwei Wochen muss man sich leider auf Verluste gefasst machen. Es gibt Leute, die das richtig empirisch untersucht haben. Gleiche Wasserwerte - abweichende Wasserwerte - schnelles Umsetzen - Angleichung über Stunden: Mal starben etliche Fische, manchmal nur wenige oder gar keine. Da scheint es also keine pauschale Regel zu geben. Ich kann dies aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
Oft sind die Otos bereits im Handel unterernährt, und finden und bekommen dann in ihrer neuen Heimat zu wenig Futter. Auch daran gehen etliche zugrunde. Sie sind bei der Fütterung leider keine Fische, die flossenwackelnd in der ersten Reihe stehen.
Die Otos fressen bei mir gerne Frostcyclops, Artemianauplien, Welstabs (z.B. Tabimin von Tetra) und Gemüse (am Liebsten Gurke und Zuccini).

Du hast Sorge, Dein 60l-Becken zu 'überfüttern'. Okay. Und Du hattest einen grünen Film auf der Wasseroberfläche. Bei ein bis zwei Mal Futter in der Woche sollte das dadurch aber nicht passieren. Das hatte wohl andere Gründe oder da passt was generell nicht zusammen.
Es gibt zwar keine pauschale Regel, wie oft man füttern sollte, das geht je nach Fischart und -alter von drei Mal täglich bis alle drei Tage, aber grundsätzlich kannst Du bei adulten Durchschnittsfischen davon ausgehen, dass sie fast täglich Futter bekommen sollten. Falls mal ein Urlaub ansteht, können wohlgenährte Tiere auch sieben Tage ohne Futter auskommen, aber das sollte nicht die Regel sein.
Bevor ich Dir hier zu einer bestimmten Fütterung raten möchte, wäre es gut, überhaupt zu wissen, was in Deinem Becken los ist. Was schwimmt denn da alles so rum? Und wie ist Dein Becken eingerichtet? Auch ein Bild wäre hilfreich.
Und da Du den 'grünen Film' hattest, wären auch die Filterung und die Wasserwechselintervalle und -mengen interessant.

Obwohl das nichts mit dem Futter zu tun hat: Du schreibst, Ihr habt 'wirklich sehr gutes Wasser'. Was bedeutet das für Dich? Ich frage so nach, weil es eigentlich kein 'gutes' oder 'schlechtes' Wasser gibt. Das jeweilige Wasser ist nur für manche Fische gut geeignet und für andere weniger.

Viele Grüße von Andrea
 
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