Hi,
man findet aber (zumindest auf dem Dorf und den höheren Schulformen) auch noch einige "Normale". Es ist zwar vieles crazy, aber es sind auch nicht alle crazy. Ich finde demgegenüber steht z.B. ein deutlicher Trend zu mehr Gesundheits- (Ernährung/Alkohol/Zigaretten) und Umweltbewusstsein. (Natürlich gibts hier auch einiges unnötig Radikales...)
Immer wenn ich über Themen nachdenke, die ich am Ende bedenklich finde, höre ich mir von Knorkator das Lied "Alter Mann" an, um Resignation in Entspanntheit umzuwandeln
Mir gings bzgl. der Handythematik bloß um die Erfahrungen, die ich selbst mit dem Zeugs gemacht habe. Man merkt die Unterschiede zwischen extremem und kontrollierten Konsum doch recht deutlich.
In vielen Aspekten stimme ich den Vorrednern bzgl. der allgemeinen Handythematik zu. Insbesondere die Kinderwagenhandykombi, die Roman ansprach, (auch gerne auf Spielplätzen beobachtbar: Kind wird - im wahrsten Sinne - in den Sand gesetzt und "die/der Olle" sitzen mitm Handy auf ner Bank...finde ich jedes Mal so unverständlich: immer wenn ich mit Neffen/Kindern von Freunden aufm Spielplatz bin, bin ich der erste an den Geräten und der letzte, der sie wieder verlassen möchte

. Gut, ich muss das auch nicht jeden Tag durchmachen, aber immer wenn ich kann, macht es mir Riesenspaß, mit den Kindern zu spielen!) ist schon bedenklich.
Mit Familie ist es aber eh nicht mehr so en vogue: es wollen zwar alle Kinder, aber so richtig kümmern? - Näh...da wird noch viel auf sich selbst geguckt. Ich kenne viele (Ex-)Paare in meinem Alter, die oft mit den Kindern alleine sind, weil sie entweder schon getrennt sind oder damit der andere Partner in der Zeit - wie heißt es heutzutage so dämlich - selfcare betreiben kann.
In den drei Tagen Nordseeurlaub (eigentlich son klassisches Familienziel) habe ich mehr Elternteile allein mit Kindern am Strand gesehen als Paare. Immerhin gab es noch einige wenige, die mit hochgekrempelten Hosenbeinen im Watt mit den Kids auf Entdeckungstour gingen!
Naja, es wird schon irgendwie weitergehen und oft ist es ja auch so, dass wenn die Gesellschaft/eine Generation mal einen bestimmten Bereich verkackt, es die Nachfolger umso besser machen wollen - frei nach dem Prinzip: Mutter/Vater waren Alkoholiker, also rühre ich nie einen Schluck an.
Gelassenheit und positive Unterstützung anderer bei Problemen sind wohl die Schlüssel zum Erfolg. Bringt ja nix sich aufzuregen, wie dumm alle sind. Manche Kinder haben auch einfach keine Chance, wenn von den Eltern nichts kommt. Dann muss man halt so gut es geht helfen, wenn man mit ihnen umgeht. Es gibt auch Kinder, die beim Schuleintritt schon lesen und bis 1000 zählen können.
Viele Eltern geben aber manche Dinge leider komplett an die Schulen ab, dann wirds halt schwierig.