Hallo,
Hajo schrieb:
Ich wollte auch nicht grundsätzlich Stefans Meinung in Frage stellen, sondern mich auch selber mit dem Thema auseinander setzen und vieleicht eine kleine Diskussion in gang bringen.
Hat man leider zu selten hier! :thumleft:
Hajo schrieb:
Der erste Schwamm wird dann so bleiben wie er ist und wie ein HMF funktionieren.
Da solltest Du Deine Filterleistung mal überdenken.
Bei einem Mattenfilter sollten 5-10 cm Wasser/min durch den Filter laufen.
Miss mal die angeströmte Fläche Filterblockes (a+b) und multipliziere den Wert mit 0,3 =l/h
z.B. 40cm*50cm*0,3=600l/h.
Ich habe mir die von Dir verlinkten Beiträge mal durchgelesen. Da stehen teilweise auch merkwürdige Behauptungen drin. Für mich bietet der beschriebene Filter keine Vorteile.
Du könntest aus deinem Filter auch einen Langsamfilter machen.
Diese Filter werden nicht oft angewendet, einfach weil sie zu groß sind.
Im Gegensatz zu einem Schnellfilter ist das Filtervolumen 10 mal größer, aber der Durchfluß 10 mal geringer.
Bei Deinem Becken wäre die ideale Filtergröße ca. 25l.
Da liegst Du mit Deinem Filterbecken um den Faktor 6 sogar noch darüber.
Der Filterdurchfluß sollte dann nun 25-50 l/h betragen!
Den würde ich dann um den Faktor 6 wieder anheben =150-300 l/h.
Das Tolle an so einem Filter ist, daß es im Inneren sauerstoffarm wird und Deine Nährstoffe nicht mehr oxidiert werden.
Dafür muß der Filter aber auch gut gegenüber Luft abgedichtet sein.
Der Nachteil ist, daß dabei Nitrat entfernt wird. Für Pflanzenbecken nicht so gut.
Ich würde einen Kompromiss wählen und ihn wie einen HMF-Filter fahren.
Falls Du dadurch zu wenig Strömung im Becken hast kannst Du ja noch eine Strömungspumpe installieren.
wola51 schrieb:
Das Problem ist ganz einfach, das im Netz mittlerweile Unmengen an widersprüchlichen Informationen zu finden sind.
So geht es mir auch, ich versuche durch meine wissenschaftliche Ausbildung die Spreu vom Weizen zu trennen, aber leider weiß ich noch viel zu wenig.
Gruß
Stefan