An alle Kenner und Könner! Noch ein "Neuer" brauch

Hallo an die Hilfsbereiten,
habe mir vor ca. 1 woche ein gebrauchtes AQ mit "allem Drum und Dran" zugelegt, also auch mit Fischis! Da ich das AQ erst einrichten muss, vor allem aber der Unterbau bis gestern fehlte, sitzen bzw. paddeln die Kleinen in einer 40 Ltr Tonne, mit Filter (Eheim Innenfilter), Sprudler, Wasserpflanzen und Heizung in ca. 25 Ltr Alt-Wasser, Rest Frischwasser, natürlich wurde auch die Beleuchtung mit regelmässigem An- u. Aus nicht vergessen.
Vor 2 Tagen war das Wasser plötzlich trüb und eine "erfahrene" Bekannte meinte es sei gekippt und müsse umgehend komplett gewechselt werden. Dies habe ich dann auch in einer "Nachtaktion" gemacht, wobei ich noch 10 Ltr Altwasser hatte. 4 meiner Antennenwelse- die kleineren - haben die Aktion leider nicht überstanden!:autsch:
Nun meine Frage: Wie lange müssen die Fische noch in der Tonne bleiben, ich habe gehört, dass das Einlaufen des Beckens bei eingefahrenem Filter nicht so lange dauert (ca,. 2-3 Tage), wie in vielen Beiträgen beschrieben! :cry: Wäre für gute Tipps dankbar Gruss bastet
 


Hallo!

Nur weil eine Trübung im Wasser ist, muß es nicht heißen, daß das Wasser "gekippt" ist.
Hat das Deine Bekannte mittles Wasserwerten festgestellt. oder nur durch einen Blick in das Becken?

Deine Fische sind innerhalb von kürzester Zeit 2 mal umgesetzt worden, davon mindestens einmal in komplettes Frischwasser.
Das bedeutet für die Tiere Streß, und wenn auch noch ein apruptes Umsetzten von "Altwasser" in Frischwasser stattfindet, dann kann es sein, daß sie Dir Schwankungen im pH-Bereich und Temperatur extrem übel nehmen.

Ich halte es so, daß wenn ich die Fische in ein anderes Becken (also noch mit dem alten AQ-Wasser)setzen muß um im großen AQ zu arbeiten, dann gebe ich vor dem Zurücksetzen ins große Becken alle 15 min etwas von dem neuen Wasser des großen Beckens dazu, bis sich die Gesamtmenge etwa verdoppelt hat.
Unter anderem gebe ich immer etwas Wasseraufbereiter (AquaSa..")sowohl ins "Auslagerungsbecken" als auch ins neu aufbereitete Becken. Das bindet viele unerwünschte Stoffe und soll den Streß mindern.


Nun zur Einlaufzeit des neuen Beckens:
Wenn ein Becken bereits mit eingefahrenem Filter läuft, dann ist das immer gut. Wichtig dabei ist, daß das Filtermedium nicht trocken geworden und der Filter nicht allzu lange (tagelang) still gestanden hat.
Reduziert wird damit die Einlaufzeit allemal, aber konkrete Angaben über den Zeitrahmen kann Dir niemand geben.

Ich selbst habe ein eingelaufenes Becken gekauft, alles lief prima und ich hatte nie einen Nitritpeak. Dann habe ich vor einigen Tagen das Becken umgestaltet (viele alte Wurzeln raus) und den Filter grob gereinigt (vermutlich doch zuviel des Guten....) und schon hatte ich einen Nitritanstieg, der mich hektisch Wasser wechseln ließ. :mrgreen:

Du siehst also, daß das Wassermilieu eine hochkomplexe Angelegenheit ist, die von vielen verschiedenen Faktoren abhängt und nicht in ein starres zeitliches Schema zu pressen ist.

Um sicher zu gehen, ist ein Tröpfchen-Test für Nitrit fast unumgänglich (einen Test für pH und KH würde ich mir auch zulegen - das sind die Eckpfeiler der Aquaristik was Wasserwerte betrifft).

Alles Gute

LG
 
hallo!

du kannst glück haben und es gibt gar keinen gefährlichen nitritpeak. ich hatte auch schon becken komplettt übernommen und keine verluste beim direkten einsetzen der mit übernommenen fische...da finde ich den stress im eimer gefährlicher für die tiere...besonders wenn sie dort tage verbringen sollen.
 
Hallo und :blumen: danke Euch beiden für die Infos und Tipps! Das Wasser hab ich inzwischen testen lassen, war soweit in Ordnung nur ein "bisschen sehr hart"! Dagegen habe ich etwas unternommen und jetzt hoffe ich, dass sowohl die Fischis, als auch ich Ruhe hab bis zum letzten Umzug ins eingelaufene Becken.
Viele Grüsse aus Speyer
Bastet und die "Kleinen"
 


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