Da ist der Dünger offen bar nicht geblieben, sonst wäre Nitrat nicht so hoch.

Vielleicht ist die Sandschicht nicht hoch genug
Joar, die Masterline RootCaps geben anfangs relativ viel Nährstoffe ab, die auch bei 5-6 cm Sand in die Wassersäule übergehen - aber das ist mir durchaus bewusst, daher verzichte ich auch auf zusätzliche Flüssigdünger. Theoretisch empfiehlt der Hersteller erst die Caps zu setzen und 1-2 Tage später nen WW zu machen.
Da kommt auch der PO4 Wert her.
Bei Deinem Fischbesatz und deren Futterumsatz, und den paar Pflanzen kann Phosphat nicht im Mangel sein.
Davon gehe ich auch nicht aus. 0.2 ist jetzt aber auch kein Wert über den ich mir Sorgen mache.
Selbst wenn der mit auf 0 geht, gehe ich davon aus das täglich genug wieder rein kommt.
Habe meinen Dünger später sogar selber angemischt.
Ich hab hier auch einige Salze im Schrank, allerdings ist das bei der Wassermenge nicht so arbeitsintensiv - theoretisch reicht es einfach das Salz direkt ins Becken zu bringen.
z.B. 1g Magnesiumnitrat-Hexahydrath sind ca 1mg/l Nitrat oder 1g Bittersalz sind 0.25mg/l Magnesium.
Aber ich peile nicht unbedingt Zielwerte wie im Aquascape an - dafür wäre das Becken viel zu schwach beleuchtet und zu wenig bepflanzt.
Da ich mit wenig Aufhärtesalz arbeite, ist Kalium aber wohl der kritischeste Wert, denn was passiert wenn der auf n.N. fällt hab ich erlebt.
Die oben genannten Werte sind halt aktuell das was da ist, solange mir NO3 und K >5 bleiben kann ich damit leben (und das Becken hoffentlich auch)
Wenn ich so auf die Vergangenheit vom Becken zurückschaue (und die ist immerhin knapp 4 Jahre alt), dann lief das Becken in ähnlicher Form wie es jetzt wieder ist am Besten.
Ich hab es ne zeitlang mit deutlich weniger Licht, einfachsten Pflanzen und "Biotop-näher" versucht, aber das hat am Ende eher bergab geführt. Bart- und Pinselalgen überall, auch ohne Eisendünger - welcher ja fälschlicherweise immer als Hauptursache angeführt wird.
Ja, in gewissem Maße kommt man in Becken ohne KH & GH nicht an Algen vorbei, aber das ist leider auch nichts für nen Wohnraum, wo täglich alle Familienmitglieder dran vorbei kommen.
Im kleinerem Stil würde ich das sogar noch einmal betrieben, aber nicht mehr in dieser Beckengröße.
Also wenn ich Euch auf den Wecker gehe, dann sagt es mir bitte. Dann schreib ich dazu nichts mehr. Das ist ganz ernst und ehrlich gemeint.
Ich finde jeder kann sein Becken betreiben wie er es für richtig hält und es führen halt viele Wege zum Ziel.
Am Ende gibt es kaum ein richtig oder falsch - zumindest solange die Bewohner nicht drunter leiden.
Ebenso gibt es aufwändig oder pflegeleicht, man muss halt einen Weg finden der für einen gangbar ist.
Aktuell ist das Becken gewissermaßen wieder "frisch", daher hab ich halt mehr ein Auge auf die Werte, als wenn es sich mal eingependelt hat. Wahrscheinlich wird es auch noch ein paar Monate dauern - aber dann ist das halt so, pflegeleicht hab ich ja im Meerwasser und im Kallax Becken schon.
Grüße
Lars