112L mit Luftheberantrieb (Aufzuchtbecken)

Torsten81

Mitglied
Hallo zusammen

Ich bin derzeit dabei etwas umzubauen. Das 70er und das 25er werden weichen und dafür kommt ein 112er mit Eigenbauunterschrank, in dem sich nochmals entweder 3x12L oder einmal 54L integrieren lassen.

Mein technisches Ziel ist es im 112er eine möglichst Planktonschonende Strömung zu erreichen. Da meiner Meinung nach alle gängigen motorbetriebenen Strömungspumpen das Plankton zerstören, werde ich auf Luftheber nach tschechischem Modell und eigenen Modifikationen setzen.
Erste Versuche im kleinen Maßstab waren schon recht vielversprechend, an dieser Stelle nochmals ein Danke an Martin Krüger für seine Ratschläge.
Die Luftheber sollen aus 32er Rohr gebaut werden und sowohl nach tschechischem Vorbild über Lochreihen, als auch über Auströmersteine angetrieben werden. Wieviele ich davon einsetzen werde weiß ich noch nicht, gebaut werden jetzt zunächst mal 4 Stück und dann wird ausprobiert wie das Strömungsbild im Becken ist.
Zur Verfügung steht einen Membranpumpe Mistral 2000 von AquaMedic mit einer Leistung von 2000L/h.
Ich hoffe das reicht für mein Vorhaben.
Etwas Tüftelei ist noch mit der Luftblasenbildung am Strömungsaustritt verbunden. Dies möchte ich noch unterbinden um einer Salzkruste an der Beleuchtung noch vorzubeugen.

Mein biologisches Ziel ist es, dadurch eine möglichst Artenreiche Planktonmischung zu erhalten.
Dies ist mir wichtig um meinen Griesingergrundeln weiterhin optimale Nahrungsgrundlagen bieten zu können.
Eine Aufstockung um 6 weitere Tiere auf eine Gruppenstärke von 10 Tieren ist geplant, wenn ich sie denn auch zu einem bezahlbaren Preis bekomme. :roll: Zumindest meine 4 Griesingergrundeln werden ins 112er umgesiedelt.
Als weiterer Besatz kommen evtl. noch Eviota pellucida in Frage.

Das Ganze ist ein nicht alltäglicher Ansatz aber ich möchte es einmal versuchen.
Gestartet werden soll das Becken mit frisch importiertem Lebendsand und Lebendgestein.
Der Sand soll in einem Teibereich des Beckens als DSB funktionieren, weitere Filter über Technikbecken oder Abschäumer sind nicht vorgesehen.

Aktuell bastle ich gerade am Unterschrank, Materaial für die Luftheber ist bestellt und sollte auch bald kommen.


MfG Torsten
 


Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hi Torsten,
klingt sehr spannend, was du da wieder vorhast. Bin schon auf die ersten Bilder gespannt :roll:

Gruss Frank
 
Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hi,
ich hatte in meinem 54er in TK auch einen Luftheber, um innerhalb der Technikkammer eine Strömung zu erzeugen, bzw das Wasser von DSB Oberfläche abzusaugen und nach oben zu transportieren.

Allerdings habe ich mir bei besagtem Problem, die Blasenbildung, die Zähne ausgebissen. Ich habe bis dato keine Möglichkeit gefunden, die Luft vom Wasser vor dem Austritt aus dem Rohr zu trennen. Liegt wohl auch etwas daran, das die Luftblasen im Salzwasser deutlich kleiner und stabiler sind.

Einzige Lösung war bei mir über den Austritt des TLH ein Stück Plexiglass zu kleben und keinen Auströmerstein zu verwenden um größeren Blasen zu erhalten. Ich hab einefach ein Ende des Luftschlauches verstopft und dann enpsrechende Löcher in den Schlauch geschnitten um Blasen von ca. 1,5-2 mm zu erhalten. Die Platzen dann bei mir noch innerhalb der TK und werden nicht von der Pumpe angesaugt und ins Becken transportiert.

Soll heissen: Ich sehe keine Chance, einen hohen Wirkungsgrad bei geringer Blasenbildung zu erreichen, insbesondere weil bei dir ja der TLH direkt ins Becken geht. Mal abgesehen von der Salzkruste sehen die Blasen einfach scheisse aus im Becken.

Noch eine Frage zu den Griessingers: Wie oft siehst du sie? Ich bin arg am überlegen, mir welche einzusetzen, in Gesellschaft mit in einer Yasha und einem Randall.

Grüsse
David
 

Torsten81

Mitglied
Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hallo zusammen

Hier möchte ich auch mal wieder etwas zu dieser Idee schreiben.
Ist ja nun doch etwas spezielleres und absolut nicht üblich ein Meerwasseraquarium mit Lufthebern zu betreiben.

Ich habe nun eine recht lange Testphase mit diversen Versuchen und daraus resultierenden Erkenntnissen hinter mir.

Zum Luftheber an sich.
Ich habe es mit etwas Bastellei geschafft einen tschechischen Luftheber so zusammenzubasteln das er ein fast blasenfreies Strömungsbild verursacht. Getestet wurde in einem kleinen 12L Aquarium um überhaupt zu sehen ob meine Ideen umgesetzt werden können.
Das Teil lief jetzt 3 Monate relativ zufriedenstellend. Abzuwarten ist ob ich das in größerem Format für das 112L Aquarium auch so hinbekomme.
Klar ist zumindest, dass es nicht ohne einen gewissen Leistungsverlust im Vergleich zu herkömmlichen Lufthebern der tschechischen Bauart funktioniert.
Für meine speziellen Zwecke ist das aber annehmbar.
Mich beschäftigt derzeit noch die Frage wieviele Luftheber und in welchen Dimensionen ich diese verwende.
Klar ist, dass ich links und rechts hinten im Eck des Aquariums die Luftheber installieren möchte. Ob jeweils ein dickes Teil mit breitem Strömungstrahl oder jeweils drei kleine Modelle mit entsprechend kleineren Strömungstrahlen, dafür aber individueller anpassbar auf auf das gesamte Strömungsbild im Aquarium, muß ich mir noch überlegen.
Da ich bezüglich des geplanten Besatzes eh eine milde Strömung haben möchte, tendiere ich derzeit zu letzterer Variante.
Zudem hat sich gezeigt das ein Oberflächenabzug zwingend realisiert werden muß. Im 12L Testbecken hatte sich eine Kahmhaut gebildet und dies möchte ich unbedingt verhindern.

Bezüglich des Unterschrankes wird es auch noch eine Änderung geben. Im unteren Teil verzichte ich zugunsten der Luftpumpe und der damit notwendigen Lautstärkereduzierungsmaßnahmen auf die Möglichkeit weiter Aquarien.
Somit ist der bereits angefangene Unterschrank schon wieder fast unbrauchbar aber da dieses Aquarium im Wohnzimmer stehen wird, ist diese Maßnahme zwingend notwendig.

@David:
Die Griessinger Grundeln sind nur sehr selten zu sehen, meist dann wenn man etwas weiter weg vom Aquarium ist.
Es sind bei mir recht scheue Gesellen.
In meinen Augen sind diese Grundeln wirklich nur für absolute Liebhaber etwas, die damit leben können das die Tiere nur gelegentlich zu sehen sind.
Ich habe einfach ein Narren an diesen Grundeln gefressen und möchte mehr über sie herausfinden als das was bislang über sie bekannt ist.
Zudem sind sie recht teuer, aktuell zwischen 80,- und 130€ pro Tier.
Wer sie einmal live gesehen hat, wird fasziniert von diesen Zwerge sein.



MfG Torsten

PS: Es wird wohl noch etwas dauern bis ich dieses Aquarium starten kann, es benötigt einfach noch etwas Vorbereitungszeit, ein paar Versuche und etwas Bastelei.
Ich hoffe das es sich lohnt.
 
Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hi,
danke für die Info mit den Griessingern, hab sie mittlerweile schon öfters bei verschiedenen Händlern gesehen, aber noch keine Entscheidung gefällt.

zu deiner Idee:
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, einen Luftheber im Wohnzimmer haben zu wollen. Bisher hab ich noch keinen gehabt, der ähnlich leise ist, wie der Rest der AQ-Komponenten.

Allerdings ist mir gerade folgendes eingefallen: Du könntest doch einfach den Spring/Blendschutz deines AQs bis zur Decke hochziehen, gibts ja öfters. Dann kannste da oben dein TB hinstellen. Das Wasser wird mittels eines Riesenlufthebers ins TB befördert. Die Blasen werden per Blasenfalle entfernt. Dann läuft das Wasser über 2-3 Rohre wieder ins Becken, dass erzeugt die Strömung.
Die Lautstärke des Lufthebers kann ja im "Oberschrank" abgefangen werden.

Wie gesagt, mir wäre das Riesiko zu hoch, dass einem nach einer gewissen Zeit die Lautstärke nervt.

grüsse
David
 

Torsten81

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Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hallo David

Außer im Wohnzimmer hab ich keine Möglichkeit ein Aquarium zu stellen da sonst kein Platz ist.

Das mit dem Riesenluftheber mußt du mir mal zeigen wie das funktionieren soll, das geht rein physikalisch schon nicht.
Das nächste Problem an deiner Idee ist folgendes:
Wir wohnen unter dem Dach und dort wo dieses Aquarium stehen soll, habe ich eine maximale Höhe von etwa 1m zur Verfügung :mrgreen: .

MfG Torsten
 
Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hi,
es war auch nicht so gemeint, dass du das Becken woanders hinstellen sollst, sondern eher die Technik dem Wohnzimmer anpassen sollst.

Das mit dem Dach kenn ich, geht mir genauso :mrgreen:
Dann ist meine Idee sowieso hinfällig. Mit Riesenluftheber meinte ich einen großen, der alleine genug Wasser aus dem Becken ins TB heben kann.
Du meinst mit "geht physikalisch nicht" vermutlich die begrenzte Förderhöhe bei Lufthebern, dass ist mir auch grade aufgefallen.

btw: Kannst du mal umschreiben, wie du einen TLH Blasenfrei bekommen hast?


grüsse
David
 


Torsten81

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Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hai David

Ich habe beim Auslaß etwas am Rohrdurchmesser rumgebastelt und zusätzlich eine Art Blasenstop integriert.
Ist aber ein Betriebsgeheimnis, also :ruhe: .

Ich muß da noch etwas rumbasteln, bislang ist da noch nichts vorzeigbares rausgekommen.

MfG Torsten
 

Torsten81

Mitglied
Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hallo zusammen

Seit gut zwei Jahren schwirrt dieses Projekt mit den Lufthebern im 112er nun schon in meinem Kopf herum.
Gestartet hab ich das 112er bis heute nicht.

Dafür wurde die Theorie im 130L Seepferdchenbecken bereits umgesetzt:
meerwasser-f20/130l-seepferdchenaquarium-t95840.html

Die Erkenntnis daraus: Funktioniert! Bereits über ein Jahr.

Die Seepferdchen sind jetzt auch der Grund, weshalb ich diesen Thread aus den Tiefen des Forums wieder ausgegraben habe.
Hier steht nun das Thema Zucht an und wie ich mittlerweile festgestellt habe, brauche ich einfach ein Wurfbecken für die Pferdchen, um auch keinen Wurf zu verpassen.
Somit wurde heute das 112er wieder rausgekramt und jetzt ist wieder basteln angesagt.

Bilder werde ich vorerst leider keine einstellen können, da ich Probleme mit meinem PC hatte und dieser nun erstmal auf Urlaub ist. :?

Tja, somit ist dieser Thread auch wieder aktuell.

MfG Torsten
 
Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hi Torsten,

Hier steht nun das Thema Zucht an und wie ich mittlerweile festgestellt habe, brauche ich einfach ein Wurfbecken für die Pferdchen, um auch keinen Wurf zu verpassen.
Ich habe keine Ahnung und auch keine Ambitionen Richtung Meerwasser...aber die hatten bei uns im Laden mal einen Wurf (ca. 100 St.) versucht hochzuziehen, davon sind 8 durchgekommen...nee wat süß.
Unbedingt machen und zeigen.
 

Torsten81

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Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hallo zusammen

PC ist soweit wieder fit und somit kann ich jetzt wieder meine Berichte mit Bildern austatten.
So wie ihr es ja mittlerweile von mir gewohnt seid.

Letzte Woche war nun Baubeginn.
Zuerst wurde eins der eingelagerten 112er rausgekramt und zunächst vom alten Dreck befreit.
Dabei habe ich mich etwas ungeschickt angestellt und das Becken beim drehen etwas unsaft abgestellt. Das wurde natürlich sofort mit einem Riss in einer der Scheiben quittiert.
Naja, dumm gelaufen und eben eine anderes 112er Becken vom Dachboden geholt, diesmal mit Schaumstoffunterlage beim reinigen drunter :wink: .
Wie gut das ich meine alten Aquarien alle eingelagert habe.
Das andere 112er werde ich zerlegen und die Scheiben andersweitig als Abdeckscheiben oder Trennscheiben weiterverwenden. Ist also nur halb so schlimm der Riß :oops: .

Kurzerhand wurde dann auch meine kleine, mobile Freiluftwerkstatt auf dem Balkon eingerichtet:


Ich habe beschlossen diesem Becken eine großzügig hohe Abdeckung zu gönnen.
Diesen habe ich aus 15mm Siebdruckplatten gebaut.
Die Gesamthöhe der Abdeckung beträgt 25cm, 20cm ab Beckenoberkante im aufgesetzten Zustand.
Das sieht dann so aus:


Wie ihr sehen könnt sind meine zwei Baubegleiter natürlich auch wieder dabei :mrgreen: .
Rechts im übrigen das 350er, links das 130er Pferdchenbecken. Die Unterschränke habe ich alle sebst gebaut, die seltsamen Höhenunterschiede ergeben sich daraus dass wir unter dem Dach wohnen und die Becken vorher eigentlich an einem anderen Standort standen bzw. stehen sollten.

Der Deckel selbst:


Das ist noch nicht endgültig fertig.
Der Übergang Beckenoberkante/Abdeckung wird noch mit Silikon abgedichtet und ich muß noch links vom Klavierband ein kleines Eck raussägen damit die zwei Luftschläuche später nicht gedrückt werden und die Luftmenge somit nicht gemindert wird.
Ich habe diesen Deckel bewußt so konstruiert, da ich im Hinterkopf noch ein Wunschtier (Hapalochlaena lunulata) habe, dass ich womöglich mal in diesem Becken pflegen möchten. Dazu muß der Deckel aber ausbruchsicher sein, damit ich kein unnötiges Risiko eingehe.
Zudem wehrt sich mein Frau mit Händen und Füßen dagegen, was ich in gewisser Weise auch verstehen kann.
Der Wunsch ist aber dennoch da und wenn man eh schon am basteln ist, dann kann man´s auch gleich mit vorbereiten :wink: .

Zur Technik selbst die eingebaut wird/ist:

Beleuchtung, da vorhanden, ein Balken mit 2x24W T5. Im Momment sind es noch zwei Blaue Röhren aber das wird sich noch ändern. Für die Zukunft bin ich am überlegen eine LED-Beleuchtung einzubauen.

Strömung, zwei 25er TLH, mit einer max. Durchflußleistung von je 700l/h.
Als Luftpumpe wird hier die Anfangs des Thraeds bereits erwähnte Mistral 2000 von Aqua Medic eingestezt. Diese wird künftig auch das 130er Pferdchenbecken mit den vier 25ern TLH versorgen.

Am Schacht für die zwei TLH muß ich noch arbeiten:


Da ich heute meine Maschinchen nicht anwerfen darf, geht das eben erst nächste Woche weiter. Dann werden die Ausparungen für die zwei Ausläße gesägt, sowie der Überlaufkamm.
Mal sehen ob das so funktioniert wie ich mir das vorstelle :roll: .


MfG Torsten


MFG Torsten
 
Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hey Thorsten,

sieht ja wieder mal cool aus.
Da ich in meiner Lehre schon 2 Blaurinrkraken gepfelgt habe kann ich dir vielleicht 1-2 Tips geben :wink: .

1. Ich finde das Becken für ein solches Tier zu groß.

2.Für ein solches Tier EVENTUELL ( ich betone eventuell :D ) die falsche Filterung.

Ich habe mein erstes Tier in einem 160l Becken gehalten und es is mir durch die größe des beckens geradezu
verhungert, meiner meinung dadurch das die tiere nicht sehr standorttreu sind, und da ich falsch und zu wenig gefüttert habe wodurch auch die Wasserbelastung sehr hoch wurde. Ich hatte das Kräklein gerademal 6 wochen danach war er tot trotz das ich ihn in einem super zustand bekam. Denn 2ten Kracken hielt ich in einem 60x35x40 Becken mit abgesichertem Deckel und einem selbst intigriertem Filterbecken mit Luftbtriebenen Abschäumer. Ich habe denn kleinen
dann 3-4 mal am Tag gefüttet. 1-2 mal kontrolliert mit einer Pinzette und das 3-4te mal mit z.b kleinen Fotodosen mit oder ohne schraubverschluss die mit kleinen löchern im deckel versehen waren damit er das Futter riechen konnte.
eine anderen möglichkeit war ein aus 12mm Pvc-U rohr und winkeln gebaute schlange mit stopfen auf einer seite durch die dan nur sein arm Passte und er das futter herausholen musste. Das 2te Tier hatte ich dann knapp über 1 Jahr was ja fast dem maximum entspricht. Ich hoffe ich konnte die en bischen was an erfahrungen weitergeben und das sie dir helfen. Falls du Intresse hast Thorsten ich geb meinen Boyu Würfel her ;-)

Mfg

Nick
 
Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hallo Torsten,

na ist der Hapalochlaena lunulata kleine schon bei euch eingezogen,denn "drüben" ist er ja nicht mehr 8)
 

Torsten81

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Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hallo

@Thomas:
Nein, ich bin unschuldig.
*doppelschwör!*
Jetzt haben eh erstmal die Pferdchen vorrang.

@all:
Seit vorgestern ist das Becken befüllt.
Gestern kam dann der Sand, naja Staub trifft es wohl eher, ins Becken.
Meine Begeisterung zu diesem Sand hält sich im Moment noch in Grenzen. Eine derartig starke Trübung hatte ich bei dem anderen Sand in meinen Becken nicht.
Mal sehen wie sich das noch entwickelt.
Bilder werd ich morgen einstellen, heute hab ich keine Lust mehr dazu.

MfG Torsten
 
Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hallo Torsten,

wie es kam Staub in Dein Becken ??

also die kleinste Körnung die in meinem großen Becken ist, ist 0,003mm - 1,0 mm :wink:
Die Trübung ging bei mir damals runde 8 Tage bis sie komplett wieder weg war.

Und das mit den Pferdchen kenne ich, in meinem "Nano" schwimmt ja auch ein Pärchen die sich immer wieder versuchen zu paaren, nur bis dato hat es leider noch nicht geklappt.
 

Torsten81

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Re: 112L mit Luftheberantrieb

Hallo

@Thomas:
Acht Tage wäre mir zu lang!
Ich kenne das eigentlich nicht das es richtig zappenduster wird, sobald der Sand ins Becken (siehe Bilder) kommt.
Naja, bis jetzt ist noch alles im grünen Bereich.


@all:
Weiter geht´s und diesmal mit Bildern.

Zunächst noch ein paar Bilder aus der Bauphase.
Erstes zusammenpuzzeln der Steine, fragt nicht wie oft ich da umgebastelt hab. :roll:


Irgendwann hatte ich dann eine entsprechende zusammenstellung der Steine und es konnte losgehen mit verkleben.




Den Schacht habe ich zunächst größtenteils einfach mal mit Riffmörtel, in welchem teilweise auch Sand miteingebracht wurde, eingeschmiert. Das Plexiglas habe ich zuvor entsprechend aufgeraut damit der Mörtel besser haftet.
Dabei habe ich zum Teil gleich ein paar Steine miteingedrückt und gut verklebt. Die anderen steine kamen dann so nach und nach dazu.
Der von mir verwendete Riffmörtel härtet innerhalb von zwei Minuten aus, da muß man zügig arbeiten und hat keine Zeit groß rumzuspielen wie der Stein jetzt am besten passt. Mir ist es auch des öfteren passiert das der Mörtel schon zu fest war bevor ich überhaupt startklar war, falsch gemischt.
Macht aber nix, einfach in kleine Brocken zerteilt und frisch angerührt. Dann wird das schön ungleichmäßig und sieht gleich viel besser aus.

Eingebaut mit Abtrennung fürs DSB sah die Sache dann so aus:


Von oben:


Danach wurde dann die Abdeckung mit dem Becken verklebt, damit kein Kondenswasser an der Scheibe runterläuft sondern ins Becken zurücktropft.
Der erste Blick von vorne:


Anschließend wurde aufgesalzen und zum durchmischen kamen dann zwei Nanstreams von Tunze zum Einsatz.


Da war wenigstens noch etwas vom Aufbau zu sehen, das sollte sich dann mit einbringen des Sandes aber schlagartig ändern :shock: .


Da wars dunkel dann, deshalb noch ein Bild mit Blitz damit ihr die schöne graubraune Brühe auch sehen könnt:


Ihr könnt euch meine Begeisterung vorstellen, ist ja nicht so das ich zum ersten mal Sand in ein befülltes Becken gebe aber das war dann doch etwas heftig.
Dermaßen trüb war das noch nie.
Aber es wurde noch besser als ich nach ein paar Minuten den Deckel öffnete:


Erinnerte mich irgendwie an ein Klärwerk.
Den Schaum habe ich dann abgeschöpft, der war recht fest.
Bis zum nächsten morgen war kaum Besserung zu sehen, weshalb ich mich dann enstchloß einen Feinfilter, natürlich auch an einem Luftheber eingesetzt, ins Becken zu stecken.
Das sah dann bis zum Mittag schon besser aus:


Gegen Abend war die Sache dann soweit in Ordnung das man endlich richtig sehen konnte wie der Sand lag:


An der Strömungspumpe sieht man dann wie fein die Ablagerungen des Sandes sind:


Die darf ich heute noch putzen und dann wieder Einlagern, suuuuper!

Die ersten Korallenableger aus dem 350er habe ich auch schon eingesetzt:


Das ist eine grüne Bäumchenweichkoralle, mal sehen wie sie sich macht.

Pumpende Xenie.


Rote Scheibenanemone:

Die hat mich schon Nerven gekostet, die läst sich von der Strömung wegtragen.
Egal wo ich sie platziere, nach ner halben Stunde liegt sie unten auf dem Sand und da bleibt sie jetzt auch, basta!

Das sind alles Ableger die frei durchs 350er getrieben sind und bevor sie dort im Riff verschwinden oder durch die Technik zerstört werden, dachte ich, ich schmeiß sie mal ins 112er.

Noch ein Blick von oben in die Kiste:


Die Luftheber arbeiten bestens und mit der Strömung bin ich durchaus zufrieden vorerst. Die verhält sich so wie ich es erhofft hatte.

So ist jetzt die aktuelle Ansicht von vorne:


Jetzt muß ich schauen das nur die Lebewesen ins Aquarium gelangen die meiner geplanten Pferdchenzucht dienlich sind.
Haltemöglichkeiten in Form von Gorgonien sollen noch dazu und dann Brachionus und diverse Copepoden.

Diese Becken fahre ich bewußt ohne Lebendgestein ein um mir keine Schädlinge ins Becken zu holen, dafür arbeite ich mit Bakterienpräperaten.
Bin gespannt wie sich das entwickelt.

MFG Torsten
 

Torsten81

Mitglied
Hallo zusammen

Meine kleine Baustelle habe ich heute fertig gestellt:


Links das altbekannte 130er mit den Elterntieren, rechts das 112er Aufzuchtbecken und untendrunter das dreigeteilte 54er mit Wurfabteil und zwei Futterkulturabteilen.
Besonderheit dieser Minianlage, sind die insgesamt neun Luftheber, welche über eine gemeinsame Membranluftpumpe angetrieben werden.
Diese hat eine Leistung von 1800L/h, bei 25W Stromverbrauch.

Hier nochmal das 112er komplett mit dem dreigeteilten 54er:


Das 54er habe ich auf ein Rollbrett gestellt, um bequem in den einzelnen Abteilen arbeiten zu können. Es lässt sich somit komplett vorziehen:




Ansicht von oben:



Diese kleine Anlage ist jetzt voll in Betrieb und fast schon komplett bestückt, es fehlt nur noch das Zooplankton.
Da ich mittlerweile auf den Tag genau festlegen wann der Nachwuchs zu erwarten ist, ist heute morgen auch gleich der Bock ins Wurfabteil gesetzt worden:




Es hat ihm überhaupt nicht behagt auf einmal in Einzelhaft zu sein aber es war haltg notwendig.
Drei Stunden später dann folgendes Bild:










Ich habe diesmal nicht gezählt wie groß dieser Wurf genau ist, ich schätze auf mindestens 50 Fohlen.

Mangels Zooplankton werde ich auch diesesmal wieder mit Artemianauplien füttern. Ich hoffe das wird sich bis zum nächsten Wurf dann noch ändern.
Mal sehen wie dieser Versuch sich entwickeln wird.

MfG Torsten
 


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