Wasserwechsel fragen eines Anfängers

Lino

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Das ist soweit klar.

Aber als Anfänger, weiß man ja gar nicht das was nicht passt sondern denkt das ist "normal"
 


Apparatchik

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Das ist soweit klar.

Aber als Anfänger, weiß man ja gar nicht das was nicht passt sondern denkt das ist "normal"
Ja, kann ich schon verstehen. Ich hatte als Anfänger auch ewig das Wasser notgewechselt weil ich wenig Ahnung hatte und mir das keiner erklärt hatte.
Das Problem ist das viele der Anfängeraquarien zu kompliziert sind. Viel Fischmasse im Bezug aufs Wasservolumen und viel Futter sind was für Profis. Zum Beispiel Fischzüchter. Anfänger sollten die einfachst möglichen Systeme fahren, also jene die so in sich selbst stabil sind das nur selten Probleme auftreten.
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Ohne Wasserwechsel reichern sich bestimmte Stoffe allerdings an, solange man nicht mit Osmosewasser arbeitet zum nachfüllen.
Außerdem möchte ich vielleicht nicht schwach besetzen? Ob ich jetzt Bakterien habe die das Nitrat verbrauchen oder ob ich es durch Wasserwechsel entferne ändert beides nichts an der Ursache.
Wenig füttern ist auch nicht immer möglich. Wer Fische aufzieht oder vermehren will muss auch kräftig füttern.

Wer mit nem Pärchen Guppy auf 160 Liter besetzt hat trotzdem nach kurzer Zeit ein sehr stark besetztes Aquarium und muss entsprechend stark füttern.

Warum soll mein Wasser besser werden wenn es im Aquarium ist? Ich verwende Osmosewasser das ich so aufsalze wie ich bzw meine Fische es wollen. Dazu gebe ich neue SMBB oder Erlenzapfen oder Sud von Erlenzapfen. Huminstoffe habe ich nach dem Wasserwechsel also auch genug. Düngen tu ich danach auch wieder auf die Werte die ich gerne möchte.


Anfänger sollten die einfachst möglichen Systeme fahren, also jene die so in sich selbst stabil sind das nur selten Probleme auftreten.
Warum? Anfänger haben meist nur ein (kleines) Becken und wollen darin aber einige Fische halten. Und das geht auch wunderbar.
 

mraqua

Mitglied
Außerdem halte ich Altwasser Aquaristik für wesentlich komplexer und nur was für Profis. Man muss anfangs regelmäßig die Wasserwerte messen, die Zusammenhänge verstehen und wissen wann man vielleicht doch mit einem Wasserwechsel gegensteuern muss. Außerdem macht ein Anfänger auch schnell Mal den Fehler doch zu viel Futter rein zu schmeißen, dann muss deswegen kräftig Wasser gewechselt werden und das messen beginnt von vorne.
Natürlich funktioniert Altwasser. Wenn man weiß was man tut vermutlich auch besser als mit regelmäßig Wasser wechseln. Aber eben nur wenn man weiß was man tut.
 

Snowgnome

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Hi
Das Problem ist das man mit häufigen Wasserwechseln nur die Symptome bekämpft und nicht die Ursache. Sowas sollte doch nur temporäre Notmaßnahme sein. Man muss die Ursache abstellen. Am besten von Anfang an vermeiden. Wenn man wenig Fischmasse im Becken hat und wenig füttert (angemessen) dann hat man nach einer Woche besseres Wasser als vorher, wenn man reichlich Pflanzen und tiefen Bodengrund hat.
Das Problem ist, dass ich einen (wohl in der kommunistischen Vergangenheit hängenden) Apparatschik ohne forenübliche Umgangs- und Höflichkeitsformen nicht ansatzweise ernst nehmen kann.
 
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Apparatchik

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Hi

Das Problem ist, dass ich einen (wohl in der kommunistischen Vergangenheit hängenden) Apparatschik ohne Umgangs- und Höflichkeitsformen nicht ansatzweise ernst nehmen kann.
Warum bist Du so negativ mir gegenüber? Liegt das am Namen Apparatschik? Ich wollte eigentlich Aquaratschik nehmen, aber bin mir nicht sicher ob das „ra“ da in der Mitte richtig ist. Ist doch auch nicht so wichtig.
Und nur weil es so aussieht als ob wir was Wasserwechseln betrifft unterschiedlicher Meinung wären ist das doch nicht unhöflich. Ich denke wir sind da vielmehr inhaltlich näher als es erscheint, so halte ich in pflanzenarmen Aquarien wasserwechseln für eine wichtige Maßnahme.


Außerdem halte ich Altwasser Aquaristik für wesentlich komplexer und nur was für Profis.
Ich empfehle Anfängern auch kein Altwasser. Ich hoffe da hatte ich mich nicht missverständlich ausgedrückt. Meine Empfehlung ist Aquariensysteme so einfach aufzusetzen das sie ohne wöchentlichen 50% Wasserwechsel auskommen können.
 

Snowgnome

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Hi
Warum bist Du so negativ mir gegenüber?
1. weil eine Begrüßung und eine kurzer Gruß am Ende nicht zu viel verlangt sind (siehe Forenregeln)
2. weil ich da Gefühl habe, dass du ein User bist, der hier schon mal war, gelöscht wurde und sich nun unter anderem Namen wieder angemeldet hat.
3. weil du insoweit Mist schreibst, als dass du dem ahnungslosen Anfänger/Einsteiger vermittelst, Wsserwechsel seien Zeitverschendung
4. weil Usernamen in Kombination mit dem unter Nr. 1 bis 3 bei mir ein Bild totaler Antipathie auslösen
 
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Apparatchik

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Hallo Marco,

den Zeitaufwand für das Wasserwechseln nutze ich nicht als Argument. Ich versuche mich verständlich zu machen das ich stabile Aquariensysteme empfehle, besonders für Anfänger, in denen nicht ständig das Wasser gewechselt werden muss, nicht wegen des Zeitaufwandes, sondern weil es schade ist das Aquariumsystem erst durch Pflegefehler unabsichtlich zu schädigen und dann zur Symptombekämpfung das Wasser wechseln zu müssen. Es geht ja hier im Faden ursprünglich um die Annahme 50% des Wasser jede Woche wechseln zu müssen.
 

Lino

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Hallo,

aber das ist doch für einen Anfänger der weder das Auge noch die Erfahrung hat erstmal gar nicht Falsch. Wenn das Becken dann mal richtig läuft und biologisch aktiv ist, kann man ja erst die Menge des Wasserwechsels reduzieren und schließlich auch den Intervall.

Ich glaube es macht einfach mehr Sinn einem Anfänger zu sagen: "Pass auf, das Ziel ist ein Becken zu haben bei dem du fast nix mehr machen musst. Aber am Anfang, während du dein Aquarium und die Bewohner kennen lernst, ist nicht verkehrt öfter einen größeren Wasserwechsel zu machen und dann nach einer gewissen Zeit das langsam zurück zu fahren. "

Im Kern geht es doch darum, dem Anfänger einen Leitfaden zu geben, wie es gehen kann.

Ich würde mich zum Beispiel gar nicht wohlfühlen nie das Wasser zu wechseln. Ich könnte mich aber mit alle 2 Wochen 30-40% wohlfühlen...
 

Snowgnome

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Hi,

@Apparatchik

du kannst versuchen, was du willst. Deine Herangehensweise ist und bleibt anfängeruntauglich. Warum verwenden die meisten - selbst die sparsamen Schwaben - denn Filtersysteme?? Sicherlich nicht, weil das vollgeschissene Altwasserbecken das nonplusultra der Aquaritik ist

Edit: ich wollte ergänzend schreiben: "... Filtersysteme und wechseln zudem noch Wasser.."
 
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Lino

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Huhu,

so direkt wollte ich es jetzt nicht sagen.... Aber ein Anfänger wäre mit der Methode wahrscheinlich relativ schnell ein Ex-Aquarianer, weil es keinen Spaß macht...
 

Apparatchik

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Hi Marco,

Ich denke das die Herangehensweise die ich hier zu vertreten versuche die Anfängerfreundlichste ist.
Vielleicht gelingt es mir nicht mich verständlich zu artikulieren. Daran versuche ich ja zu arbeiten.
Also mein Vorschlag für ein Standard Anfängeraquarium:
Wenig Fischmasse, angemessen Füttern, viele Pflanzen (80% der Bodenfläche bedeckt), Fischarten passend zu Wasserwerten und Aquariengröße, Artaquarium oder wenige zueinander passende Arten je nach Größe des Beckens, tiefer Bodengrund (wichtig!) Qualitativ hochwertiges Futter für die jeweilige Fischart.
Wenn man das so macht vermeidet man fast alle (Anfänger)probleme.
 

JoKo

Mitglied
Hi,
Also mein Vorschlag für ein Standard Anfängeraquarium:
Wenig Fischmasse, angemessen Füttern, viele Pflanzen (80% der Bodenfläche bedeckt), Fischarten passend zu Wasserwerten und Aquariengröße, Artaquarium oder wenige zueinander passende Arten je nach Größe des Beckens, tiefer Bodengrund (wichtig!) Qualitativ hochwertiges Futter für die jeweilige Fischart.
Wenn man das so macht vermeidet man fast alle (Anfänger)probleme.

Als Anfängeraquarium scheitert es dann an "Artaquarium oder wenige zueinander passende Arten". Auch wenn die Vorgehensweise sicher nicht falsch ist, ist sie in den seltensten Fällen das, was ein Anfänger will.

Mein 86l Becken mit Tanichthys micagemmae wäre so ein Beispiel: sehr dicht bepflanzt, Artaquarium, und ein Selbstläufer: die Pflanzen wachsen zwar langsam, aber sie wachsen. So gut wie keine Algen, die Frontscheibe musste ich gefühlt vor mehr als 2 Monaten das letzte Mal reinigen.
Ich prophezeie, das mindestens 95% der Anfänger wenn sie das Becken sehen dann sagen: "Schön, und was kann man da noch an Fischen reintun?"

Der Bodengrund (Sand) ist übrigens an der höchsten Stelle gerade mal 5cm und ich wechsle alle 2 Wochen ca. 20-30% des Wassers
 

Snowgnome

Mitglied
Hi
Hi,


Als Anfängeraquarium scheitert es dann an "Artaquarium oder wenige zueinander passende Arten". Auch wenn die Vorgehensweise sicher nicht falsch ist, ist sie in den seltensten Fällen das, was ein Anfänger will.

Mein 86l Becken mit Tanichthys micagemmae wäre so ein Beispiel: sehr dicht bepflanzt, Artaquarium, und ein Selbstläufer: die Pflanzen wachsen zwar langsam, aber sie wachsen. So gut wie keine Algen, die Frontscheibe musste ich gefühlt vor mehr als 2 Monaten das letzte Mal reinigen.
Ich prophezeie, das mindestens 95% der Anfänger wenn sie das Becken sehen dann sagen: "Schön, und was kann man da noch an Fischen reintun?"
Genau deshalb ist keinem Anfänger grundsätzlich zu empfehlen, auf regelmäßige Wasserwechsel zu verzichten.
 

Apparatchik

Mitglied
Hi

Das ist nichts weiter als Träumerei fernab jeder Realität (wobei Träumerein eine höfliche Umschreibung dessen ist, was ich denke)
Hi,
ich finde man sollte im Aquariumforum schon den Anspruch haben es den Anfängern richtig zu erklären. Wer ständig das Wasser wechseln muss bei dem stimmt was im Aquarium nicht, oder er macht Spezialaquaristik bei der es systembedingt halt unumgänglich ist, das sind aber nicht die Standard Anfängerbecken. Um sich aquaristisch weiterzuentwickeln hilft es damit zu beginnen das Aquarium als System zu verstehen. Ich finde es absurd den Anspruch an die Aquaristik immer weiter runterzuschrauben. Ständig Wasser zu wechseln ist mir zu simpel und löst ja auch die Probleme nur oberflächig. Viele wechseln ja häufig und trotzdem läuft das Aquarium nicht rund. Ist ja auch klar warum. Weil das System Aquarium nicht verstanden worden ist und es auch oft niemand erklärt hat.
 

Josepe

Mitglied
Hallo ihr Lieben,

darf ich mich kurz einklinken, naja eher eine Frage stellen? Ich habe jetzt 6 Monate lang immer fleißig ein mal die Woche min 50 Prozent meines Wassers gewechselt und mich dieses Wochenende entschieden, den wasserwechsel etwas zu reduzieren. Ich komme (mit Tröpfchentest) einfach auf so gut wie kein nitrat obwohl ich da jetzt jeden Tag(!) Dünger reinkippe wie eine bekloppte. Ich hab halt nur 25 kleine Fische auf 180 l die eine strenge Diät haben, gefühlte 200 t soil und sehr sehr viel Pflanzen (und Leider immer noch aber seit dem stärkeren düngen weniger Algenmasse) habe.

was wären denn bei meinem Aqua eventuelle Probleme die durch seltenere ww entstehen könnten? Nitrat ja leider nicht.

ich bin jetzt nicht stark in der Materie wasserwechsel drin, Anfängern würde ich aber sicher auch zu einem häufigen Wechsel raten: falls mal Not am Mann ist gehen die erforderlichen Handgriffe schneller und man findet sein System.

ich hab übrigens ne billo Pumpe mit nem Gardena Aufsatz verbastelt. Mein Bad ist etwas weiter weg vom Aqua und auf nen langen Gartenschlauch kann ich nicht verzichten.


lg Charlotte
 

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Lino

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Hi,
ich finde man sollte im Aquariumforum schon den Anspruch haben es den Anfängern richtig zu erklären. Wer ständig das Wasser wechseln muss bei dem stimmt was im Aquarium nicht, oder er macht Spezialaquaristik bei der es systembedingt halt unumgänglich ist, das sind aber nicht die Standard Anfängerbecken. Um sich aquaristisch weiterzuentwickeln hilft es damit zu beginnen das Aquarium als System zu verstehen. Ich finde es absurd den Anspruch an die Aquaristik immer weiter runterzuschrauben. Ständig Wasser zu wechseln ist mir zu simpel und löst ja auch die Probleme nur oberflächig. Viele wechseln ja häufig und trotzdem läuft das Aquarium nicht rund. Ist ja auch klar warum. Weil das System Aquarium nicht verstanden worden ist und es auch oft niemand erklärt hat.
Hi,

Leute wie ich schlagen doch aber erst hier auf, wenn das Kind in das Aquarium gefallen ist. Darum mein Hinweiß, die haben erstmal gar keine andere Möglichkeit als WW zu machen. Das Regelmäßig und großzügig. Darum sag ich ja auch man muss sie auf den Weg bringen. Aber in aller Regel werden die wenigsten das so betreiben wie du.

Grüße
 

Fritz5

Mitglied
Hallo,

als ich vor 1,5 Jahren angefangen habe, kann ich mich noch erinnern, dass ich nicht wusste was ich glauben sollte: 1x pro Woche wechseln bis hin zu alle 6 Wochen 30% wurde mir empfohlen bzw. habe ich gelesen. M.E. hängt auch viel von der Beckengröße ab: als Unerfahrener würde ich bei kleinen Becken öfter wechseln, aber begründen kann ich das nicht (Bauchgefühl resultierend aus dem was man so hört und liest…).

Ich habe anfangs nur alle 4-6 Wochen WW gemacht und es hat funktioniert. Nun mache ich es spätestens alle 2 Wochen (und aus 30 % sind ca. 40% geworden), da ich das Gefühl habe, dass Panzerwelse und Streifenhechtlinge gerne „Frischwasser“ mögen.
Hätte ich den Schwerpunkt noch auf Mollys und Neons (ich weiß, passt nicht, war aber anfangs so), würde ich nicht so häufig wechseln im 350l Becken.

Wenn man die Erfahrung nicht hat und eh schon etwas unsicher in vielen Punkten ist, ist das nicht einfach zu entscheiden, egal was man gesagt bekommt. Denn fragt man den nächsten „Erfahrenen“, erhält man womöglich wieder eine andere Antwort.

Wenn man als Anfänger aber nicht zu viel Gedöns (sprich Düngen/Osmose/CO2) etc. betreibt, halte ich WW zumindest nicht für schädlich und könnte mir vorstellen, dass es (zumindest bei kleinen Becken) mit wenigen WW mehr Fallout geben wird, als mit regelmäßigeren. Nach und nach längere Zeitintervalle kann man wenn man möchte dann ja immer noch riskieren.

VG
Fritz5
 


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