A
Anonymous
Guest
Hallo,
ich war bislang der Meinung, Stoffzufuhr- und Verbrauch im Aquarium könnten sich nicht in der Waage halten. Durch Fütterung und Düngung führt man Stoffe dem Aquarium zu, der Stoffwechsel der Tiere, Bakterien und Pflanzen verbraucht welche, andere werden ausgefällt. Das geschieht jedoch nicht im Gleichgewicht. Manche Stoffe werden stärker verbraucht als erzeugt bzw. zugeführt, bei anderen ist es umgekehrt. Wasserwechsel gleicht diese schwankenden Konzentrationen aus, egal, wie wichtig oder unwichtig der Stoff ist, ob wir ihn messen können oder nicht.
Nun stellt jemand die Regel auf, man könne den Wasserwechsel an der steigenden Leitfähigkeit festmachen. Schön... Sowohl in meinem (gar nicht schwach besetzten) Pflanzenbecken, als auch in der Garnelenpfütze sinkt die Leitfähigkeit zwischen den Wasserwechseln. Also bräuchte ich nach dieser Logik nur irgendwas dazukippen, um die Leitfähigkeit zu erhöhen, erhielte damit eine ausgeglichene Leitfähigkeitsbilanz, und müsste nie wieder wasserwechseln. Daß sich dabei massiv was am Ionenspektrum tut, bleibt hinter der Kulisse der konstanten Leitfähigkeit verborgen.
Ich halte daher nichts von der Leitfähigkeit als Leitparameter, oder, wie's mir eher scheint, als Alibi um Wasserwechsel verringern bzw. hinauszuzögern.
Viele Grüße
Robert
ich war bislang der Meinung, Stoffzufuhr- und Verbrauch im Aquarium könnten sich nicht in der Waage halten. Durch Fütterung und Düngung führt man Stoffe dem Aquarium zu, der Stoffwechsel der Tiere, Bakterien und Pflanzen verbraucht welche, andere werden ausgefällt. Das geschieht jedoch nicht im Gleichgewicht. Manche Stoffe werden stärker verbraucht als erzeugt bzw. zugeführt, bei anderen ist es umgekehrt. Wasserwechsel gleicht diese schwankenden Konzentrationen aus, egal, wie wichtig oder unwichtig der Stoff ist, ob wir ihn messen können oder nicht.
Nun stellt jemand die Regel auf, man könne den Wasserwechsel an der steigenden Leitfähigkeit festmachen. Schön... Sowohl in meinem (gar nicht schwach besetzten) Pflanzenbecken, als auch in der Garnelenpfütze sinkt die Leitfähigkeit zwischen den Wasserwechseln. Also bräuchte ich nach dieser Logik nur irgendwas dazukippen, um die Leitfähigkeit zu erhöhen, erhielte damit eine ausgeglichene Leitfähigkeitsbilanz, und müsste nie wieder wasserwechseln. Daß sich dabei massiv was am Ionenspektrum tut, bleibt hinter der Kulisse der konstanten Leitfähigkeit verborgen.
Ich halte daher nichts von der Leitfähigkeit als Leitparameter, oder, wie's mir eher scheint, als Alibi um Wasserwechsel verringern bzw. hinauszuzögern.
Viele Grüße
Robert