Wasserwechsel - Erfahrungsbericht nach Umstellung

Hallo,
hier mal ein kleiner Einstiegsthread im Forum über etwas schwer beeindruckendes oder auch erschütterndes für mich.
Das mit diesen Glasbehältern mache ich schon etwas länger und der WW wenigstens 1x wöchentlich ( meist 2 x)
war für mich immer heilig, besonders als ich noch Diskusse gehalten habe.
Ich besitze im Moment 5 Becken von 30 bis 500 Liter, und da wir hier extrem hartes Wasser haben wird alles per Osmose
auf 1 bis 2 KH gebracht.
Auf Grund der traumhaften Entwicklung der Preise in diesem Land habe ich mal was versucht und es hat auch bestens funktioniert.
Alle Becken sind gut eingefahren und werden nur über Eigenbau Innenfilter bzw. größere Anhängefilter hinter dem
Becken der Marke Eigenbau + Strömungspumpen schon länger betrieben.
Bestimmt bald 20 Kg Siporax + Schaumstoff insgesamt.
Übrigens, nie wieder in diesem Leben einen Außenfilter die ich nat. auch Jahre lang nutzte. ( Schade um das schöne Geld )
Der WW wurde erst auf 14 Tage und als ich Null Unterschied bemerkte bis heute auf 4 Wochen gestreckt.
Dabei wird es wohl auch bleiben und selbst wenn ich noch Diskusse hätte würde ich es versuchen.
Unterschied Null bei Pflanzen + Fischen, außer vielleicht das meine kleine Herde Raubsalmler anfängt zu glühen nach dem WW.
Es werden nur die Schaumstoff Vorfilter durchgedrückt alle 14 Tage + bei 3 offenen Becken öfter Wasser nachgegeben
in den 4 Wochen.
Algen auf der Frontscheibe hat sich bis dato eine mir ganz unbekannte ergeben seit der Umstellung.
Mehr eine Punktalge die eigentlich nicht zu sehen und gaaanz leicht zu entfernen ist.
Mir kommt es sogar vor als wenn die Becken sogar jetzt besser stehen.
Problem ist eigentlich nur das immer irgendwo Makro fehlt, was etwas nervt und was ich nicht erwartet hätte.
Micro wird täglich wie immer gegeben.
Beleuchtung alles LED nat. und diese von 12 auf 8,5 bis 10 Std runter geschraubt.
LW bleibt auch recht stabil.
Positiv wirkt sich wohl auch die ständige Zugabe von H2O2 in 4 Becken aus.
Mulm saugen ist dadurch nur in einem Becken mit sehr grobem Kies alle 4 Wochen nötig, aber voll im grünen Bereich
ohne Faulstellen.
Die Zersetzung ist wohl besser durch den höheren Sauerstoffgehalt.
Zusammengefasst : Viel Viel Viel weniger Arbeit + sicherlich einiges an Geld gespart.

Gruß Struppel

Ps. vom betreiben von Aquarien ganz ohne WW halte ich aber genau NICHTS !
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Struppel,
Wie oft man einen Wasserwechsel machen muss, muss jeder selbst rausfinden. Kein Becken läuft wie das andere. Ich habe an meinem 560er auch schon versucht die Intervalle etwas zu verlängern, aber das sah ich manchen Pflanzen schon an. Meins läuft mit 14 Tagen besser als mit drei Wochen.
Mein früheres Moos Becken bekam alle 8 Wochen frisches Wasser.
L. G. Wolf
 

cheraxfan2

Mitglied
Hi,
was soll ich sagen. Gehört, übernommen, jahrelang gemacht, nie hinterfragt. Das kommt dann dabei raus. Sei froh das Du es jetzt gemerkt hast, das erspart Dir viel Arbeit :)
 
Hallo,
zu dem Thema gibt's halt auch zig Meinungen.
Ich bin da ja auch eher auf der sparsamen Seite, erst recht seit ich reines Osmosewasser nehme.
Ich behalte die Wasserwerte (Nitrat mittels Ratestäbchen und den Leitwert) im Auge u d wenn einer davon oder beide steigen gibt's Wasserwechsel. Im 250er mach ich ca. alle 2 Wochen ca. 20% da sich da an kritischen Stellen immer Mulm ansammelt den ich einfach unschön finde.
Und im Schwarzwasserbecken hab ich nich noch nicht getraut den länger als 2 Wochen zu schieben weil die Fische so empfindlich sein sollen. Nach den Werten wäre es nicht nötig.
Im Versuchsbecken gibt's keine Wechsel mehr (außer es würde sich zuviel Mulm absammeln) sondern eine automatische Nachfüllanlage.
So gibt's halt viele Varianten und alle funktionieren - was Anfänger ganz schön verunsichern kann.
Manche Erfahrungen muß man leider selber nachen da nunmal jedes Becken anders ist.
 

cheraxfan2

Mitglied
zu dem Thema gibt's halt auch zig Meinungen.
Klar, es gibt auch zig Aquarien und viele Wege zu gutem Wasser. Im Moment laufen bei mir etliche Becken ohne Filterung nur eine Diffusionsmatte, wie ich da Wasser wechseln muß, weiß ich auch nicht. Immerhin schadet zu viel in der Regel hier mal nicht. Wie sich die Becken wo es nur Lebendfutter gibt verhalten, weiß ich auch erst von einem Becken, das daneben läuft ganz anders (wieder mal). Wie man da zu seiner eigenen Weisheit kommt ist unterschiedlich, der eine misst der andere beobachtet sein Becken und seine Tiere. Ich selbst gehöre zur 2. Kategorie nehme aber auch Messgeräte und Reagenzien in die Hand, eigentlich eher um mich zu vergewissern, machmal wird's dann hektisch. :)
 
Hans, schön aber auch ärgerlich da ich es nicht schon viel früher auf dem Schirm hatte.
Das ganze Hobby läuft jetzt dadurch viel runder.
Jetzt müsste nur noch das mit dem ständigen messen der Wasserwerte weg, das wärs, denn
ich hasse es.
Führe schon Buch ein paar Jahre um den Durchblick zu behalten, aber trotzdem kommt es zu
Mangel den ich nicht bemerke/übersehe.
Meine Becken sind leider nicht so bestückt das sich alles im Gleichgewicht bewegt.
Mal länger vernachlässigen funktioniert nicht, gerade bei meinen zwei kleinen Becken.
Dabei geht es eigentlich zu 99,94 % nur um NO3, PO4, Fe.
W.Werte für die Fische spielen gar keine Rolle, da stabil.
Nur wenn es wieder mal irgendwie ni Schnecke bis zum Antrieb einer Pumpe geschafft hat und
ich mir nicht sicher bin wie lange das wohl schon war überprüfe ich Nitrit zur Sicherheit.
Zusammengefasst machen eigentlich nicht die mit den Schuppen die Arbeit sondern das Kraut ! : )
Kleiner Schussel, ich kann dir nur empfehlen es mal mit dir sicherlich auch bekannten Zugabe von H2O2
zu probieren wenn dir zu viel Mulm anfällt.
Klappt garantiert, dauert aber ein wenig mit der spürbar/sichtbaren besseren Zersetzung.
Ich nehme nur 12%ige Lösung.
Falls es Faulstellen im Bodengrund gibt war das dann auch schnell Schnee von gestern
 

cheraxfan2

Mitglied
Dabei geht es eigentlich zu 99,94 % nur um NO3, PO4, Fe.
W.Werte für die Fische spielen gar keine Rolle, da stabil.
Du hast's erfasst :). Für mich selbst nur noch NO3, Pflanzen stehen bei mir nicht in der ersten Reihe, wachsen aber trotzdem. Wenn mir mal irgendwo helle Blätter auffallen dünge ich Ferropol, gut die halbe Dosis. Die Wasserwerte für die Fische (ich schreibe immer Fische dabei sind die meisten Becken mit Wirbellosen besetzt) sind mir wichtig, aber wie Du sagst GH, KH und ph kann man leicht stabil halten.
 
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