Ursache Nitritvergiftung

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Der pH ist doch so hoch, weil er so aus der Leitung kommt.
Ist nicht der CO² so niedrig, weil der pH so hoch ist?

Jedes Becken hat doch irgendwie mehr oder weniger CO², wenn man es aus KH und pH berechnet, auch OHNE Zugabe von CO².
 
Zuletzt bearbeitet:

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Petra,
Irgendwie stimmt das schon, aber du schreibst es komisch.
Der Co2 Gehalt im Wasser hat Auswirkung auf den ph Wert, der ph Wert hat aber keine Auswirkung auf den Co2 Gehalt. Man kann ihn nur damit und mit der kh berechnen. Aus der Leitung kommt definitiv wenig Co2, es sei den du hast einen Cooker Wasserhahn, der kann alles.
L. G. Wolf
 

Z-Jörg

Mitglied
Moin, ich finde Alles Leitungswasser eher weich, da sollte der Ph Wert fast von alleine sinken, erst Recht bei Zugabe von Erlenzapfen.
 

Ago

Mitglied
Hallo!

Ich kann der Diskussion hier nicht ganz folgen, das sind für mich noch böhmische Dörfer.

Mich wundert allerdings, daß der Ph-Wert bei dem über Nacht abgestandenen Wasser gesunken ist. Wenn CO2 ausgast, sollte doch der Ph-Wert über Nacht steigen.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Anke,
Co2 ausgast nicht nur, sondern es difundiert auch hinein.
L. G. Wolf
 

Ago

Mitglied
Hallo Wolf,

was bringt es dann, das Wasser über Nacht stehen zu lassen, um es dann zu testen? Müsste ich, um irgendeine Aussage daraus ziehen zu können, nicht sämtliche Parameter kennen, die auf ausgasen und diffundieren Einfluss haben?
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Anke,
Ich weiß nicht was dir Stefan damit sagen möchte, aber bestimmt wird er es noch machen.
L. G. Wolf
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

wenn Dein Wasser in der Schale einen niedrigeren pH als im Becken hat, dann hast Du im Becken weniger CO2 als in der Schale.
Oder eine kontaminierte Schale/Eimer.
Da sich CO2 sich in der Schale auf 0,5mg/l einpendeln sollte, hast Du im Becken also weniger als 0,5 mg/l CO2, was nicht selten ist.
Wenn alle anderen Bedingungen stimmen, (Eisen Nitrat,Phosphat,Licht) und nur CO2 fehlt, dann knacken Dir die Pflanzen in ihrer Not sogar die Karbonathärte (biogene Entkalkung) um an den Kohlenstoff zu kommen.

Ich will jetzt nicht auf den Nach-Kommastellen rumreiten.
Du hast zuwenig CO2 oder zuviel von dem andern.
Was Du nun hoch oder runter setzt, um zu einem Gleichgewicht zu kommen, musst Du entscheiden.

Gruß
Stefan
 

Ago

Mitglied
Hallo Stefan,

Danke, die Erklärung verstehe ich nun.

Licht habe ich mit Sicherheit auch zu wenig. Über dem Becken hängt momentan provisorisch eine Eheim classic LED mit 13,5 Watt und 1420 Lumen (für 180l).

Zu den anderen Nährstoffen kann ich nichts sagen, außer den Werten meines Wasserversorgers:

Eisen <0,02 mg/l
Phosphat 1,9 mg/l
Nitrat 13,0 mg/l

Gut, Nitrat ändert sich im Becken noch durch Fütterung und Besatz.
Ändern sich Eisen und Phosphat im Aquarium, angesehen davon, daß sie aufgebraucht werden?
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

von Deiner Leuchte müsstest Du Dir 4 Stück über das Becken hängen, um anständig Licht zu haben.
Ändern sich Eisen und Phosphat im Aquarium, angesehen davon, daß sie aufgebraucht werden?

Eisen und Phosphat können eine Verbindung eingehen und als unlöslicher Bestandteil absinken.
Kommt auf die Chelatisierung des Eisendüngers an. Aber anscheinend benutzt Du keinen?
Eisen ist zu niedrig.

Gruß
Stefan
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Wenn weniger als 0,5mg/l CO2 vorhanden sind würde es doch erstmal was bringen die Oberflächen Strömung stark zu erhöhen oder sogar einen Blubber Stein einzusetzen. Damit käme man immerhin auf 0,5mg/l. Das sollte doch zumindest gegen biogene Entkalkung schützen oder?
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Nils,
Wir sind im 0, Bereich, da macht es keinen Unterschied mehr und gegen die Biogenen Entkalkung wird es auch nichts bringen.
L. G. Wolf
 

Ago

Mitglied
Hallo Stefan,

Wenn alle anderen Bedingungen stimmen, (Eisen Nitrat,Phosphat,Licht) und nur CO2 fehlt, dann knacken Dir die Pflanzen in ihrer Not sogar die Karbonathärte (biogene Entkalkung) um an den Kohlenstoff zu kommen.
von biogener Entkalkung hatte ich bereits gehört. Inzwischen habe ich nochmal gegoogelt und glaube, grob verstanden zu haben, worum es dabei geht. Ich gehe davon aus, daß das bei mir (noch) nicht der Fall ist, da mein pH-Wert im Becken dem entspricht, der laut Versorger aus der Leitung kommt.

Wenn nun biogene Entkalkung bei mir einsetzen sollte, was kann schlimmes passieren abgesehen von einem steigenden PH-Wert?
Und wie könnte ich dem entgegenwirken, wenn eine CO2-Anlage nicht in Frage kommt?
Wie häufig sollte ich in der Zwischenzeit den PH-Wert kontrollieren, um rechtzeitig handeln zu können?

Du hast zuwenig CO2 oder zuviel von dem andern.
Naja, Licht habe ich definitiv zu wenig und Eisen scheint bei mir auch nicht üppig zu sein, Phosphat weiß ich nicht. Zuviel habe ich wahrscheinlich nur vom Nitrat.

Was Du nun hoch oder runter setzt, um zu einem Gleichgewicht zu kommen, musst Du entscheiden.
CO2 hochsetzen kommt momentan nicht in Frage.
Licht und Eisen sind wie gesagt auch eher spärlich.
Futter habe ich bereits drastisch reduziert. Die Probleme mit meinen Pflanzen fingen eigentlich erst deutlich später an, mit dem Einsetzen der Stängelpflanzen.

Also so richtig weiß ich noch nicht, wie ich mein Pflanzenproblem angehen soll.
Was machen andere anders, die auch ohne CO2 schön grüne Aquarien haben?
 

Ago

Mitglied
Hallo!

Wenn weniger als 0,5mg/l CO2 vorhanden sind würde es doch erstmal was bringen die Oberflächen Strömung stark zu erhöhen oder sogar einen Blubber Stein einzusetzen. Damit käme man immerhin auf 0,5mg/l. Das sollte doch zumindest gegen biogene Entkalkung schützen oder?
Ich verstehe zwar Wolfs Antwort hierauf nicht und ehrlich gesagt verstehe ich auch diesen Hinweis nicht. Seit ich hier im Forum lese und lerne, sind Blubbersteine und zu viel Oberflächenbewegung böse. OK, jetzt habe ich frisch gelernt, daß CO2 nicht nur ausgast, sondern auch aus der Raumluft zurück ins Wasser diffundiert. Braucht es dafür Blubber und Bewegung?

Interessant finde ich aber Nils Hinweis! Denn tatsächlich habe ich einen Blubberstein mit dem "Gebrauchtbecken" übernommen und hatte anfangs den Wassereinlauf vom Filter so stehen, daß es kräftig plätscherte. Erst, nachdem ich mich vom Blubberstein entwöhnt hatte, fingen die Probleme an!
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Normalerweise hat man im Aquarium auch ohne CO2 Anlage einen höheren CO2 Gehalt als 0,5mg/l. Du hast aber warum auch immer weniger. Also würde die Oberflächenbewegung oder blubbern den Gehalt erhöhen.
Ich würd's einfach ausprobieren. Schlimmer kann's ja anscheinend nicht werden.
Ich vermute Mal das ein Hauptproblem bei dir das Licht ist. Hab ich richtig im Kopf das du ein Eck Aquarium mit Standart Beleuchtung hast? Dann wäre das der Punkt wo ich ansetzen würde. Hast du Led oder Leuchtstoffröhren? Bei letzterem mit Reflektoren?
So oder so, eventuell bringt reinigen auch einiges. Wenn's Röhren sind diese eventuell Mal tauschen wenn's noch die vom Vorgänger sind.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Anke,
Licht und Eisen sind wie gesagt auch eher spärlich.
Eisendünger kosten nicht viel...

OK, jetzt habe ich frisch gelernt, daß CO2 nicht nur ausgast, sondern auch aus der Raumluft zurück ins Wasser diffundiert. Braucht es dafür Blubber und Bewegung?
Es braucht dafür eine große Kontaktoberfäche zwischen Wasser und Luft. Und das machen Blubber und auch etwas Bewegung.

Du hast aber warum auch immer weniger. Also würde die Oberflächenbewegung oder blubbern den Gehalt erhöhen.
Ich bin beim CO2-Gehalt immer noch skeptisch aber hier ist noch ein cooler Test: Miss den pH-Wert am Nachmittag und belüfte dann volle Pulle für 2 Stunden.
Danach nochmal den pH testen.

Und wie könnte ich dem entgegenwirken, wenn eine CO2-Anlage nicht in Frage kommt?
Wenig Licht; ach ja, hast Du schon... :p

Gruß
Stefan
 

Ago

Mitglied
Die haben sich vielleicht mit einfachen Pflanzen arrangiert...oder sie haben ausreichend Licht, optimale Düngerzugabe und Pflanzen, die nicht zwingend CO² benötigen.
Hallo!

Mein Licht möchte ich lange vor einer CO2-Anlage optimieren, aber auch das muß noch etwas warten. Bis dahin würde ich versuchen, mit den erwähnten "einfachen" Pflanzen schonmal die Lebensqualität meiner Bewohner zu steigern.

Von meinem Vorbesitzer habe ich diese zwei Pflanzenarten übernommen:

IMG-20210308-WA0028.jpg
Hier bin ich mir inzwischen sicher, daß es eine anubias barteri var. nana ist, lass mich aber gerne eines besseren belehren.

Die Anubias wächst langsam, aber beständig. Ein paar Pinselalgen, auch vom Vorbesitzer übernommen, wurden anfangs weniger. Damit kann ich auch leben, die Stahlhelmschnecken fräsen gerne mal ein paar Algen ab und die Endler-Guppys scheinen darin einige Leckereien zu finden.
Seit ich "schnellwachsende Stängelpflanzen" im Becken habe, sind die Pinselalgen deutlich mehr geworden und manche Blätter bekommen Löcher, aber an anderer Stelle schieben immer noch schöne neue Blätter nach. Ich vermute, daß meine krüppeligen Stängelpflanzen die wenigen Nährstoffe, die die Anubias braucht, klauen. Ich werde also morgen die Stängelpflanzen komplett rauswerfen.


IMG-20210308-WA0025.jpg
Bei Nummer zwei tappe ich im Dunkeln, vielleicht könnt Ihr sie identifizieren. Anfangs schwammen meine Pflanzen lose im Wasser, weil ich nicht sofort zum Einpflanzen gekommen bin. In der Zeit hat diese Pflanze einige Blätter, aber vor allem unheimlich viele Wurzeln neu gebildet.
Kurze Zeit nach dem Einpflanzen fing sie an zu kränkeln. Inzwischen glaube ich, die Ursache gefunden zu haben, ich habe wohl die Rhizome zu tief eingebuddelt.



Was für Pflanzen könnt Ihr mir ansonsten empfehlen, die mit Teelicht und ohne CO2 zurechtkommen? Gerne etwas, was optisch nicht so nah an den vorhandenen Pflanzen ist. Etwas größeres für den Hintergrund wäre auch gut. Gibt es Schwimmpflanzen, die mein Extrem vertragen?
 
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