Guten Morgen miteinander!
Gibt wieder ein kleines Update zum Fortschritt der Arbeiten am Paludarium
Zugegebenermaßen habe ich es leider nicht geschafft, noch einmal zu befüllen und in den nächsten Tagen ist auch ersteinmal Wochenende, sowie es sind noch einzelne Verklebungen nötig, die es wohl unmöglich machen. Nichts desto trotz habe ich nun endlich damit begonnen die Zusatzkiste für in das Substrat zu verkleben, als auch den Ausfluss für die Flutwasserkästen.
Fangen wir mit dem Substratkasten an:
Der Grundgedanke daran war, diesen Kasten an das Flutwasserkästensystem anzuschließen, um dessen Gesamtvolumen zu vergrößern. Zu diesem Zweck wird der Kasten mit zwei Schläuchen im Boden an das System angeschlossen, sodass das Wasser aus dem Hauptkasten kommt, in den Bodengrundkasten fließt und von dort in die beiden kleinen Kästen. Aus diesem Grund sind die Schläuche auch in den Boden des Kastens integriert, da das Ablaufen des Wassers passiv geschieht und somit ein oben angebrachter Schlauch ungünstig wäre. Dennoch taucht leider ein kleines Problem auf, denn wenn Zu- und Ablauf des Kasten im Boden sitzen hat die im Kasten gefangene Luft beim befüllen keine Möglichkeit zu entweichen. Da dies ein vollständiges Fluten verhindern würde, versuche ich das Problem zu umgehen, indem ein kleiner Luftschlauch in den Kasten integriert wird und am Deckel beginnt, durch den Kasten führt, in einen der Anschlüsse im Boden verlegt wird und im kleinen Flutwasserkasten, oberhalb der Wasserkante endet. Auf diese Weise sollte die Luft im oberen Teil des Kastens dann durch den Schlauch entweichen, oder beim Ablaufen des Kastens wieder in diesen einströmen können.
Der Kasten selber ist Trapezförmig aus 4mm starkem Plexiglas. Die Abmaße sind 500x500mm in der Bodenplatte, 500x350mm in der Deckelplatte, sowie eine Höhe von 200mm. Rechnerisch sind das somit 45l Gesamtvolumen. Abzüglich der Plattenstärke, Silikon und Ungenauigkeiten dürften dann hofefntlich so ca. 40l übrig bleiben.
Im Weiteren habe ich dann Rohr-Schlauch-System für den Ablauf der flutwasserkästen gebaut, da die bisherige Planung geändert werden muss. Um nämlich das gesamte Wasser aus Flutkästen ablaufen zu lassen, müssen die letzten 30cm Wasserstand per Pumpe entleert werden. Da aber der Ausfluss möglichst klein bleiben soll, um eine Tidenzeit von ca. 6 Stunden zu erreichen, wird Bastelei unumgänglich.
Der Ausfluss selber besteht an der Pumpe (eine Eheim Compact 300) aus einem 12/16er Schlauch, und am anderen Ende aus einem 4/6er. Für die Reduktion des Maßes musste ich leider ein wenig tricksen.
Der große Schlauch wird hinter der Pumpe in ein senkrechtes Rohr überführt, welches zusammen mit der Pumpe auf eine Gesamthöhe von ca. 32cm kommt und somit 20mm über dem maximalen Wasserpegel endet. Dieses Maß ist willkürlich gewält. Seitlich ist im oberen Bereich eine Bohrung angebracht worden, durch welche der 4/6er Schlauch so in das Rohr geschoben wurde, dass die Öffnung nach unten, also in Richtung Pumpe zeigt.
Ins Becken integriert soll das Ganze dann so funktionieren, dass nach dem passiven Absinken des Pegels bis auf 32cm, wo das Rohr endet, die Pumpe startet und dann das Wasser von unten steigend ins Rohr pumpt. Im oberen Teil des Rohres fließt dann ein Teil des Wassers in den kleinen 4/6er Schlauch und somit weiter ins Becken. Der Größte Teil des Wassers aber fließt am 4/6er vorbei und aus dem Rohr wieder heraus, zurück in den Flutwasserkasten. Durch das verlängerte Rohr und die somit entstehende Wassersäule über der Schlauchöffnung sollte der notwendige Druck aufgebaut werden, um das Wasser in kleinen Mengen durch den Schlauch zu drücken, während durch den 'daneben' fließenden Teil des Wassers der Gesamtprozess verlängert wird. Auch die Steighöhe des Wassers im Rohr reduziert natürlich die Pumpenleistung und verlängert somit den Prozess.
Da ich selber weiß, wie meine Beschreibungen klingen, nun aber ein paar Fotos, die das Gesamte hoffentlich ein wenig besser erklären ...