Projekt: Mangrovenpaludarium

Sahne schrieb:
Hatte auf dieser Seite gelesen, dass man "[...] in einem 60 cm Aquarium bereits eine kleine Gruppe aus 6 bis 8 dieser nur 7 cm groß werdenden Tiere gut vergesellschaften." kann.
An dieser Stell noch mal ein herzliches Dankeschön an Kai Quante für diese Obeschaisse!!!
Also: Seite vergessen. Viel zu kleines Becken!

ps: bist du fit mit Fröschen? Der Tank als Dendrobatenbecken überzeugt mich mal so gar nicht.
 
Nabend!
Alles klar, sehr gut zu wissen. Dann sage ich in diesem Sinne vielen Dank, für die schnelle Warnung!
Meint ihr denn, man könnte das Becken dann anderweitig besetzen? Mangrovenkrabben wären wahrscheinlich zu groß, oder? Wie stünde es mit (Land-)Einsiedlerkrebsen? Oder sollte ich mich da mit diesen Fragen eher an die Wirbellosenabteilung wenden?

OT: FKS, kannst du deine Bedenken spezifizieren, dass man damit arbeiten kann? Aber Zwecks Erhalt des hiesigen Themas vielleicht per PN oder auch gerne auf der Internetpräsenz der DGHT an "Sahne88". Auf angegebener Seite hab ich auch ein wenig diskutiert, um die Machbarkeit zu erörtern und soweit sind bisher keine unlösbaren Probleme aufgetaucht. Was die Ahnung von Dendrobatidae angeht bin ich natürlich sicher weit weg von versierten Haltern oder Züchtern, habe jedoch selber schon D. auratus gepflegt und im vergangenen Sommer für einige Monate im Regenwald Costa Ricas als biologischer Student gearbeitet, unter anderem auch mit wildlebenden D. auratus und P. vittatus. Letztere wären übrigens auch aufgrund einiger Charakteristika in Verhalten und Lebensweise die Pfleglinge der Wahl.
So, genug OT!

Zeit fürs Bett. Hiermit beste Grüße und einen schönen Abend noch,
Marcel
 
Sahne schrieb:
kannst du deine Bedenken spezifizieren, dass man damit arbeiten kann?
insbesondere die Belüftung macht mir sorgen. Kriegst du bei dem Ding nen Kamineffekt hin? Nicht, dass die Viecher nachher in nem Sumpf sitzen... Boden und Oberflächen müssen bei hoher Luftfeuchte gut abtrocknen können.
 
Morgen!
Durchaus berechtigter Gedanke, den ich so pauschal auch nicht einmal beantworten kann.
Während der Wasserfülltests der Vergangenheit hatte ich bisher stets die Beleuchtung eingeschaltet und da alle vier Spots auf etwa den selben Punkt in der Nähe der Beckenmitte strahlen, hat sich gezeigt, dass es dort eine lokale Erwärmung gibt, die durchaus 5°C und mehr von der Umgebung differiert. Soweit ich das aus Physik noch im Kopf habe führt dies zu einer Säule von lokal aufsteigender Luft unterhalb der Deckelöffnung. Somit müsste also ein Luftaustausch gewährt sein. Zudem gedenke ich aber auch möglicherweise noch kleine PC-Lüfter zu verbauen, welche für zusätzliche Luftströmungen sorgen können.

Hab ansonsten gerade mal ein wenig über Mangrovenkrabben nachgelesen ... Schätze, die Tiere werden mit bis zu 10cm eindeutig zu groß für das Mangrovenbecken. Damit sind die Kleinen wohl ebenfalls raus ...
Habt ihr noch Vorschläge oder Ideen, wie man das Dingen mit Leben füllen könnte?

Grüße,
Marcel
 
Sahne schrieb:
Durchaus berechtigter Gedanke, den ich so pauschal auch nicht einmal beantworten kann.
Während der Wasserfülltests der Vergangenheit hatte ich bisher stets die Beleuchtung eingeschaltet und da alle vier Spots auf etwa den selben Punkt in der Nähe der Beckenmitte strahlen, hat sich gezeigt, dass es dort eine lokale Erwärmung gibt, die durchaus 5°C und mehr von der Umgebung differiert. Soweit ich das aus Physik noch im Kopf habe führt dies zu einer Säule von lokal aufsteigender Luft unterhalb der Deckelöffnung. Somit müsste also ein Luftaustausch gewährt sein. Zudem gedenke ich aber auch möglicherweise noch kleine PC-Lüfter zu verbauen, welche für zusätzliche Luftströmungen sorgen können.
ja, ne. Ich vermute dir würde der Boden weg matschen und sumpfig werden. Ist in jedem Fall zu vermeiden. Die Spots im Becken wären u.U. ein in Problem. Die Frösche erklimmen alle Strukturen und würden sich daran verbrennen. Ich denke mit etwas Geschick könnte man darin Frösche halten, würde ich aber nur als erfahrener Froschler machen...
 

Mudskipper

Mitglied
FKS schrieb:
An dieser Stell noch mal ein herzliches Dankeschön an Kai Quante für diese Obeschaisse!!!
Also: Seite vergessen. Viel zu kleines Becken!

Moin,

da hake ich gerne noch mal ein. Ich werde dem guten Mann sehr gerne mal persönlich sagen, was ich davon halte - unfassbar.

lg
 
Mudskipper schrieb:
da hake ich gerne noch mal ein. Ich werde dem guten Mann sehr gerne mal persönlich sagen, was ich davon halte - unfassbar.
mich wundert es halt. Kai ist eigentlich nen echt fitter Aquarianer, der ganz gut was macht. Aber sobald man ne Kamera drauf hält kommen so komische Dinger... und der packt die Schlammis da sogar in nen 30er Becken!
 

Torsten81

Mitglied
Hallo Marcel

Ich habe hier von Anfang an gespannt mitgelesen.
Zumal ich, kurz bevor du mit deiner Doku angefangen hast, selbst mit den Planungen zu einem Aquaterrarium angefangen habe.
Um es kurz auf den Punkt zu bringen, letztlich wurden meine Erwartungen voll erfüllt.
Das meine ich jetzt im absolut positiven Sinn!

Ich habe deine Bauberichte aufmerksam durchgelesen und mir so meine Gedanken gemacht.

Das hier fand ich zb. besonders bemerkenswert:
(leider ziemlich viel, da durch das Arbeiten mit einer Stichsäge teilweise Ungenauigkeiten von bis zu 5mm entstanden sind, die es zu füllen und verschrauben galt)

Das war grenzenloser Optimismus und ich war schon versucht dir hier vom Projekt in dieser Form abzuraten aber ich glaube an dieser Stelle, zu diesem Zeitpunkt, hättest du meine Kritik vermutlich großzügig überlesen.
Ich bin gelernter Holzwurm und die Stichsäge ist bei mir fast täglich im Einsatz, Ungenauigkeiten von 5mm sind verdammt viel und an der Stelle hätte ich für mich nach nem anderen Weg gesucht aber gut, du hattest deinen Plan und diesen tollen Optimismus.
Ich konnte/kann das aber auch aus deiner Sicht sehr gut nachvollziehen und ich an deiner Stelle hätte auch nicht darauf gehört, was ich mir dazu gedacht hatte :lol: .

Ich finde es toll das Du jetzt wirklich bis zum "bitteren" Ende ausführlich berichtet hast, das machen leider die wenigsten.
Mir hast du mit dieser Doku sehr geholfen. Viele Dinge die ich theoretisch überdacht hatte, hast du in der Praxis bestätigt, die Flickerei mit dem Silikon beispielsweise.
Dafür :danke: .

Um dir hier jetzt aber auch noch aktiv einen konstruktiven Tip zu geben, noch ein Vorschlag zum möglichen künftigen Besatz.
Schau dich mal nach Krabben aus der Gattung Geosesarma um, die zb.:
http://www.panzerwelten.de/forum/thread-775.html

Denen kannst du massig Platz anbieten und damit es mit den Mangroven doch noch klappt, einfach in die Mitte ein 54L Standardbecken stellen.
Wenn man das mit etwas Geschick einrichtet, fällt gar nicht auf das ein Aquarium integriert ist. :wink:

Mein noch in Planung befindliches Aquaterrarium ist auch für Krabben der Gattung Geosesarma gedacht. Das Becken selbst ist schon da (100x50x60cm) aber ich hadere noch mit der richtigen Höhe des Unterschrankes und der geplante kleine Mini Wasserfall bereitet mir auch noch viel Kopfzerbrechen.
Zu gegebener Zeit werde ich das aber hier im Forum auch vorstellen.

Ich habe das Gefühl das du dein Mangrovenpaludarium vielleicht doch noch realisieren kannst :wink: .

MFG Torsten
 
Morgen!
Schimpft mit mir und erzählt mir, dass ich einen an der Klatsche habe - Ich hab's schon wieder getan :)
Nach den Überlegungen und Abwägungen der letzten Tage, sowie vielen Diskussionen in unterschiedlicher Richtung konnte ich mich bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht endgültig für die Fortführung des Projektes entscheiden. Pfeilgiftfrösche waren aber auch inzwischen bereits wieder aus den Überlegungen ausgeschieden, da es mir wohl nicht dauerhaft möglich wäre, die benötigten klimatischen Bedingungen anbieten zu können (von dem erwähnten Lampenproblem mal abgesehen). Selbiges gilt für Vampirkrabben und ähnliche. Eingeschossen hatte ich mich dann zuletzt in Richtung Landeinsiedlerkrebse der Art Coenobita brevimanus, da deren benötigte Bedingungen sehr problemlos realisiert werden könnten.
Vor wenigen Tagen aber hat mich aber dann doch der Ehrgeiz wieder gepackt und ich hab mir gedacht ich versuche es noch einmal, so bescheuert das auch ist. Allerdings wurden dazu die Pläne ein wenig angepasst.
Bisher hatte ich ja vor, einen etwa 25cm hohen Bodengrund einzubringen und den Wasserstand auf bis zu 30cm zu heben, was beim letzten Versuch zahlreiche Lecks offenbart hat. Im Gegenzug hatte sich ja aber auch schon gezeigt, dass das Becken bei ca. 10cm Wasserstand scheinbar dicht ist. Wenn ich also nun hingehe und den Bodengrund einfach wesentlich flacher mache, in der Größenordnung von 7-10cm und eine Wasserdichtigkeit des Beckens bis zum Stand von 15cm erreiche, würde dies ausreichen, um das Paludarium nun doch noch wie geplant in Betrieb nehmen zu können.
Also: Lange Rede kurzer Sinn => Wasser rein
Leider hat sich gezeigt, dass bei einem Füllstand von 15cm nach wie vor ein kleines Leck an einer der Scheiben vorhanden ist. Also habe ich das Wasser wieder abgelassen, das Becken getrocknet und dann gestern großzügig das Scheibensilikon mit einer Rasierklinge entfernt und anschließend wieder neu verklebt.
Um etwa 12.30 Uhr habe ich dann heute wieder mit der Füllung des Beckens begonnen und vor etwa 30 Minuten einen Füllstand von 15cm erreicht.
Und bis zum jetzigen Zeitpunkt hat sich kein einziges Leck gezeigt :)
Nun heißt es also abwarten, ob sich was an diesem Zustand ändert und ansonsten wird das Wasser morgen Mittag nach ca. 24 Stunden Standzeit wieder abgepumpt und ich werde das Becken für "den Umständen entsprechend Wasserdicht bis 15cm Füllstand" erklären :D
Also ... drückt mir die Daumen!!!

Beste Grüße,
Marcel
 
Nabend!
6,5 Stunden und immer noch dicht :) Habe inzwischen ein sehr gutes Gefühl, dass es dieses Mal tatsächlich endlich geklappt hat. Kann garnicht sagen, wie gut gelaunt ich gerade bin!!!
Um übrigens noch auf Throstens Beitrag einzugehen:
Es freut mich zu hören, dass die das Topic weiter geholfen hat und deine Überlegungen praktisch bestätigt wurden. Und ich schätze wahrscheinlich hast du auch recht mit der Aussage, dass ich deine eventuelle Kritik optimistisch zur Seite geschoben hätte, da kenn ich mich leider. Wenn man so richtig mit Elan an ein derartiges Projekt herangeht wird man schnell blind für alles andere.
Was ja natürlich auch passiert ist.
Nichts desto trotz muss ich einfach sagen, dieses Projekt bereue ich bis zum heutigen Tage mit keinem einzigen Gedanken ... nagut, vielleicht dem einen, dass ich für das Geld auch ganz nett Urlaub hätte machen können, aber das ist ne andre Geschichte :D
Wie bereits erwähnt, waren aber zuletzt die nichtmateriellen Zugewinne aus diesem Projekt enorm und mit dem heutigen Wissenstand würde ich eine derartige Geschichte wohl jederzeit wieder, aber komplett anders angehen.
Als Beispiele würden mir spontan einfallen:
- Holzbearbeitung entweder gründlich mit Stichsäge (mit einiger Übung sind die Schnitte ja auch mehr oder weniger schnurgerade geworden) oder Kreissäge
- den Lack auf den Hölzern hätte man sich sparen können
- Epoxidharz von vornherein auf den liegenden Hölzern in Verbindung mit Glasfaser aufbringen (im ersten Schritt ohne Faser war's nicht dicht und dann nachfolgend an senkrechten und verschraubten Platten zu arbeiten ist fast unmöglich)
- beim Silikon sparen wird am Ende sehr teuer, besonders wenn die Scheiben nicht von vornherein ordentlich eingeklebt sind
- erst Harz und dann Silikon aufbringen, andersherum hält das Harz nicht ...
usw.
:study:

Aber gut. Lernen heißt Fehler machen und Lösungen finden ;)

Zurück zum Paludarium:
Sollte sich bis morgen am Wasser nichts ernsthaftes ändern wird also direkt abgepumpt und mit dem Einrichten begonnen werden. Habe mir gedacht die eine Innenseite großflächig mit einer dünnen Schicht Silikon zu versehen und dort feinen Sand aufzublasen, während die kleinen Flutwasserkästen (welche übrigens aus Praxisgründen ihrer Funktion verlustig gegangen worden sind) hinter Xaximmatten verschwinden sollen. Ausserdem würden dann die Deckelplatten endlich angeschraubt und die letzten Klebefolien aufgeklebt werden. Und nachdem das alles fertig ist, könnten dann im späteren Abendverlauf oder am Montag der Sand und die Pflanzen eingebracht werden :)
Man hört mir gerade meinen Optimismus an, oder? :D

Beste Grüße,
Marcel
 
Tag auch!
Und was für ein Lehrgeld :D
Aber ich glaube, meine vergangenen Posts sind nicht korrekt angekommen: Auch wenn Einsiedler zuletzt die geplante Alternative waren, so ist es jetzt nicht nur wieder möglich, sondern auch mein erklärtes Ziel, Schlammspringer zu halten. Dennoch Danke für den Link, hab mal reingeschaut => Sehr interessant zu lesen!

Aber nun zum Becken:
Denn entgegen aller Erwartungen war auch am heutigen Morgen kein Tropfen Wasser aus dem Becken verloren gegangen und nachdem ich mich riesig darüber gefreut habe ging es direkt ans Abpumpen und trocknen. Im Anschluss wurden dann die inneren Seitenteile großzügig mit Silikon beschmiert und darauf ein Gemisch aus Lehmpulver und Quarzsand aufgeworfen/aufgepustet. Auf diese Weise wirken die Seiten nun optisch als wären sie mit Sandsteinfarbenem Lehm verputzt. Als nächstes wurden dann die Deckelplatten endlich aufgeschraubt und im Anschluss ging es ans Befüllen des Beckens mit Sand.
Drei Säcke Quarzsand, zwei Säcke Spielkastensand und je ein Sack Lehm und Muschelgrit wurden miteinander vermengt und haben eine sehr interessante Masse ergeben, welche erfreulicherweise zum einen im nassen Zustand leicht schlammig wirkt, gleichzeitig aber besonders durch den Spielzeugsand eine hervorragende Formstabilität erhält, was zum Beispiel das Graben im Sand ermöglicht, ohne dass alles sofort einstürzt. Der feine Quarzsand hingegen verleiht dem ganzen eine gewisse Feinkörnigkeit. Der Muschelgrit zu guter letzt verbessert einfach den optischen Eindruck hervorragend und gibt dem Sand einen gewissen 'Strandcharacter'. Ich muss ehrlich gestehen, ich hatte eben meine helle Freude, als ich in lockerem Hemd und Badeshorts knöcheltief im Sand stand. Augen zu und Meeresrauschen vorstellen => Zwei Minuten Kurzurlaub :D
Für den weiteren optischen Eindruck wurden dann noch einige Kiesel dekorativ ins Becken geschmissen und dann ging es endlich ans Einpflanzen der Mangroven. Diese machen sich übrigens nach wie vor hervorragend und sie alle haben ordentlich Wurzelwerk aufgebaut während der kurzen Zeit im Übergangsaquarium. Ein wenig unsicher bin ich hingegen noch wegen der Cryptocoryne wendtii. Diese scheinen den Ausflug ins Aquarium nicht allzu gut verkraftet zu haben, besonders die dortig simulierten Gezeiten scheinen ihr Werk vollbracht zu haben. Denn zum jetzigen Zeitpunkt liegen alle Pflanzen platt am Boden und haben ihr Blattwerk mehr oder minder vollständig durch Vertrocknung eingebüßt, obwohl per Zeitschaltuhr alle 4 Stunden eine Flut stattfand. Allerdings habe ich vorgestern gesehen, dass scheinbar bei einer der Pflanzen, welche ich schon für vollkommen tot erklärt hatte, da kein oberirdisches Pflanzenmaterial vorhanden war, gesehen, dass es scheinbar einen neuen Trieb gibt, welchem bisher wohl auch die zwischenflutlichen Trockenphasen noch nichts anhaben konnten. Und heute habe ich auch bei zwei der drei weiteren Pflanzen kleine Triebe gefunden. Also gebe ich die Hoffnung noch nicht auf und vielleicht finden sich die kleinen Dinger ja noch einmal wieder :)
Ach ja, weil ich noch ein wenig davon über hatte hab ich ein wenig Xaxim zerbröselt und die kleinen Holzstückchen mit auf den Sand gegeben. Ich hoffe, dass dadurch später beim Fluten des Beckens der Eindruck von Treibgut entsteht und dem Ganzen ein wenig mehr Realismus verleiht. Abwarten, wie es wirkt.
Nun ja, zum jetzigen Zeitpunkt ist nun also alles fertig gestellt und ich warte eigentlich nur noch, dass das Silikon an den Wänden ein wenig mehr abtrocknet, bevor ich dann endlich und endgültig das Becken fluten werden. Lange dauert es nicht mehr :)

Beste Grüße,
Marcel
 

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Oh und mich erst :)
Übrigens: Isch habe fertig!

Wie auf den Bildern zu sehen ist, habe ich den Sand zu zwei kleinen Inseln geformt, welche durch eine Wasserrinne getrennt werden. Bei Ebbe liegt diese komplett trocken und es gibt nur noch wenige wasserführende Pfützen im Becken, während bei Flut gerade eben alle Landflächen verschwinden und nur mehr die Felsen über die Wasseroberfläche ragen. Der Gezeitenwechsel ist so eingestellt, dass jede Phase drei mal täglich auftritt. Die derzeitige Temperatur laut Thermometer beläuft sich auf 21°C im Schatten des Paludariums, wobei dies wohl vornehmlich am eben eingefüllten kalten Wassers liegt. Sobald sich dieses einmal ein wenig aufgeheizt hat sollten sich die Werte dann etwas mehr nach oben orientieren. Die Cryptocoryne wendtii habe ich eben in einem Anfall von Wahnsinn dann auch direkt umgesetzt und mich wieder einmal sehr gefreut, als ich feststellen konnte, dass alle vier Pflänzchen junge Triebe gebildet haben. Somit dürfte sich also das Becken auch hoffentlich bald begrünen. Nichts desto trotz spiele ich mit dem Gedanken, mir morgen noch ein paar weitere zu bestellen.
Bleibt die letzte Frage: Schlammis
Von meinem Händler weiß ich, dass dieser bei Bestellung bis Montags 10 Uhr die Tiere bis 16 Uhr am Folgedienstag geliefert bekommt. Theoretisch könnte ich also die ersten Tiere für Dienstag bestellen ...
Was meint ihr? Sinnvoll oder nicht? Ich persönlich bin ja schon irgendwo ungeduldig, wüsste aber jetzt so spontan auch nicht, wie das mit dem einfahren eines solchen Beckens ist, da die Schlammis ja selber herzlich wenig im Wasser leben und somit eigentlich auch keine typischen "Fischprobleme" beim Einsetzen zeigen dürften?

Gute gelaunte Grüße vom Mangrovenstrand!
Marcel
 

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N'abend!
Das ist korrekt. Bei Flut verschwinden beide Inseln nahezu komplett unter Wasser. Hab irgendwo mal gelesen, dass dies für das Sozialverhalten der Schlammis förderlich sein soll, da sie dadurch gezwungen werden, sich nach jeder Flut neu zu orientieren und auf diese Weise Revierbildungen(?!) unterdrückt werden.

Grüße,
Marcel
 

Mudskipper

Mitglied
Moin,

ich hoffe, dass dir klar, ist das diese Sandhäufchen schnell verschwinden. Wenn die nicht von den Gezeiten geplättet werden besorgen das ganz schnell die Schlammies.
Dazu sollten auch noch etwas Wurzelwerk oder Erhöhungen und Sichtbarrieren aus Stein eingebracht werden. Dieses offene Szenario funktioniert nur auf großen Flächen, nicht in so einem kleinen Tank.
Ansonsten hast Du immer unterdrückte und damit gestresste Tiere im Becken, die leben nicht lange.

lg
 
Moin!

"von Mudskipper » 17.06.2012 23:49
Moin [...]"

An deinem Zeitgefühl arbeiten wir aber noch, gell? :)
Was die Sandhaufen angeht hoffe ich ganz einfach, du irrst dich ein wenig und die halten länger vor, als du befürchtest. Hab mir Mühe gegeben, sie so zu gestalten, dass sie nur eine geringe Angriffsfläche für die Gezeiten bieten, indem ich sie sehr flach gestaltet habe. So sind die Inseln ca. 50-55cm breit aber gerade einmal 6-7cm hoch. Durch die flache Neigung und das sehr langsame und fast strömungsfreie Gezeitenwasser sollte so hoffentlich die Erosion minimal bleiben. Zudem sind die Inseln (das erkennt man leider auf den Fotos nicht so besonders) im Nachhinein in den Außenbereichen 'verstärkt' worden. Zu diesem Zweck wurde der sehr muschelgrithaltige Sand aus dem Übergangsbecken der Mangroven auf den Randzonen verteilt, wodurch also der Kern der Insel eher feinkörnig pappig ist, während die Außenränder von lehmigem Sand mit hohem Anteil an Muschelteilen dominiert wird. Dies sollte die Erosion zusätzlich bremsen.
Einzig wie sich die Schlammis auf die Inseln auswirken werden kann ich natürlich nicht sagen, aber im Zweifel hoffe ich, das sie nichts anrichten was sich nicht zur Not mit der Hand wieder richten lässt. Bleibt mal abzuwarten.

Beste Grüße,
Marcel
 
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