Probleme mit Fischsterben

Hallo,

beschäftige mich eigentlich schon länger mit Aquaristik, aber solche Probleme hatte ich noch nie... Von Anfang an (Aqua läuft seit 6 Monaten) hatten wir auch nach der Einlaufphase Probleme mit dem Fischsterben. Erst einmal die Konfiguration:

Aquarium rd. 110l, Außenfilter Fluval 205, roter Aquasand, Bilder am Ende

Ermittelbare Wasserwerte:

Nitrit, Nitrat, Ammoniak jeweils 0
PH mittlerweise um 7-7,5 (schwer abzulesen auf der Skala)

Wir hatten vor einiger Zeit Probleme mit dem PH, was sich allerdings denke ich reguliert hat (ging hoch bis 8). Schuld waren kalkhaltige Dekosteine; gestestet mit Eichenextrakt. Aqua-Dealer riet zum Senken des PH mit diesem Extrakt. Hat sich aber auch so reguliert, also nicht benutzt. Da nicht ganz klar ist, ob vielleicht eine bakterielle Krankheit vorliegt, riet er zum Einsatz von sera costa med F. Haben wir auch getan... Schön blaues Wasser.

Auch bildet sich nach wie vor sowas wie Fadenalgen, die wie feines Gras auf den Pflanzen leben. Aqua-Dealer riet zum häufigeren Wasserwechsel nebst ausreichendem Düngen der Pflanzen.

Aktueller Fischbesatz:

3 Fünfgürtelbarben
4 Sumatrabarben
6 Ottis
4 Guppys (gerade hat sich wieder einer verabschiedet)
1 blauer Fadenfisch
5 Garnelen

Wie die Pflanzen heißen, die wir haben, weiß ich nicht. Ist auf den Bildern hoffentlich zu erkennen.

Das Problem ist also das rätselhafte Fischsterben. Ohne Übertreibung sind seit Einrichtung mind. 30 Fische abgegangen. Die genaue Zahl ist nicht ermittelbar, da die Fische gleich nach dem Sterben von den Artgenossen und insb. Garnelen verzehrt werden. Bekannt ist, dass die Barben sicher nicht optimal mit dem Fadi (da gabs 2 von, haben sich allerdings gekämpft) bzw. den Guppys hormonieren, aber die haben sich an einander gewöhnt und nerven die nun nicht mehr.

Hat jemand Tipps? Kann man vielleicht einen besonderen Fisch als "Testfisch" einsetzen, um zu schauen, ob vielleicht eine Krankheit vorlag, die durch die Medizin beseitigt wurde (ich weiß, moralisch bedenklich, aber vielleicht ein paar Neons... wenn die durchhalten wäre wohl alles ok).

Dann zum Abschluss Bilder.

Danke
Olli
 

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Hi,
Wir hatten vor einiger Zeit Probleme mit dem PH, was sich allerdings denke ich reguliert hat (ging hoch bis 8). Schuld waren kalkhaltige Dekosteine; gestestet mit Eichenextrakt. Aqua-Dealer riet zum Senken des PH mit diesem Extrakt.
Hat wahrscheinlich nix mit der Problematik zu tun, aber Kalk lässt den pH nicht steigen. Über ein Erhöhen der KH (aus der Kalklösung) steigt idR der pH mit. Ist aber nur ne Randbemerkung...
Auch bildet sich nach wie vor sowas wie Fadenalgen, die wie feines Gras auf den Pflanzen leben. Aqua-Dealer riet zum häufigeren Wasserwechsel nebst ausreichendem Düngen der Pflanzen.
Viele ALgen sind zwar nicht schön, geben einem aber Auskunft über die Wasserwualität und das chem./biol. Gleichgewicht im Becken. Dicht wachsende Teppiche aus Grünalgen sind von daher als gut zu werten...
Das Problem ist also das rätselhafte Fischsterben. Ohne Übertreibung sind seit Einrichtung mind. 30 Fische abgegangen. Die genaue Zahl ist nicht ermittelbar, da die Fische gleich nach dem Sterben von den Artgenossen und insb. Garnelen verzehrt werden. Bekannt ist, dass die Barben sicher nicht optimal mit dem Fadi (da gabs 2 von, haben sich allerdings gekämpft) bzw. den Guppys hormonieren, aber die haben sich an einander gewöhnt und nerven die nun nicht mehr.
Verwendest du das Eichenextrakt schon länger? Das Zeug ist mit Vorsicht zu geniessen (auch wenn ich hier nicht unbedingt die Ursache sehe)...
Hat jemand Tipps? Kann man vielleicht einen besonderen Fisch als "Testfisch" einsetzen, um zu schauen, ob vielleicht eine Krankheit vorlag, die durch die Medizin beseitigt wurde (ich weiß, moralisch bedenklich, aber vielleicht ein paar Neons... wenn die durchhalten wäre wohl alles ok).
Sollte es nicht besser werden und du keine Ursache finden, würde ich das Aquarium einstampfen und das ganze komplett neustarten.
 
FKS schrieb:
Verwendest du das Eichenextrakt schon länger? Das Zeug ist mit Vorsicht zu geniessen (auch wenn ich hier nicht unbedingt die Ursache sehe)...

Nein habs nie benutzt, nach dem Nachlesen hier im Forum bzw. allg. im Internet habe ich davon Abstand genommen.
 
Hi,
gut. Dann wäre die Ursache zu finden reines Rätselraten. Ich würde an deiner Stelle eine zeitlang 2x wöchentlich 50% des Wassers erneuern und vornehmlich Lebend- und Frostfutter füttern. Sollte sich das Fischsterben trotzdem kontinuierlich weiter hinziehen, würde ich das Becken auflösen...
 
Danke dir.

Mal eine andere Frage: Kann das Fischsterben überhaupt mit den Wasserwerten wie PH, KH oder GH zusammenhängen? Ich meine, das Sterben zieht sich ja durch alle Fischarten. Von daher find ich es seltsam, dass es an den Wasserwerten hängen könnte. Vielleicht liegt die Ursache ja doch in einer (rätselhaften) Krankheit, der Pumpe oder den Pflanzen... oder sogar im Trockenfutter. :roll:

Wie du schon sagst, Rätselraten.
 


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