MeineWasserwerte?Ich bin ratlos ?

Habe heute meine Wasserwerte gemessen. Weiss nicht was ich damit jetzt anfangen soll, da ich Probleme mit dem Pflanzenwuchs habe. Schwarze Haare (Algen) an einigen Blättern sind auch vorhanden.
Lichtpausen habe ich, die Röhren sind ca ein Jahr alt (beides Denerle)
TWW: Wöchentlich 20-30%
Beckenvolumen: 160 l
CO2 Zufuhr vorhanden.
Meine Werte:

26,5 Grad
GH: 15
KH: 15
pH 7
NO² 0 bei Tetra <0,3
Fe 0,6 -> habe nur einmal, letzte Woche gedüngt ? Wieso ist der Eisengehalt so hoch ? Ich wechsel pro Woche ca. 20 %
NO³: 1 -> Was sagt mir dieser Wert ?
Habe nur was mit <50 gelesen. Was wäre optimal ?

Mein Besatz: Guppys, Platys, Schwertträger, 1 Pracht-Schilderwels, 1 Riesenfächergarnele

Was kann ich verbessern. Will vorallem das meine Pflanzen gedeien.
Den Fischen geht es meiner Meinung nach gut.

Danke für eure Hilfe
 
A

Anonymous

Guest
Hallo.


H-olga schrieb:
NO³: 1 -> Was sagt mir dieser Wert ?
Habe nur was mit <50 gelesen. Was wäre optimal ?

Der NO3-wert ist der nitratwert :!:

den brauchen die pflanzen zum wachsen (also nicht den wert, sondern das nitrat :wink: )

dein wert liegt bei 1, das ist definitiv zu wenig :!:

50 mg/L sind zu hoch.

so bis 25 mg/L sind optimal.

was für einen dünger benutzt du :?:

Volldünger :?:

schöne grüße, alf
 
benutze Sera Florena Flüssigdünger (Eisen und Mineraienvolldünger)
Aber wie gesagt die erste Woche jetzt.
Habe mir jetzt auch Tonkugeln gekauft von JBL (7+13 Kugeln)
Wie kann ich den Nitrat Wert steigern und mein Eisen abbauen ?
 
A

Anonymous

Guest
da wären wir beim thema nitrat :!:

nitrat entsteht durch nitrit und nitrit durch futter, fischausscheidungen, pflanzenabfälle, etc.

also abwarten, nitrat müsste sich dann von selbst aufbauen.

seit wann läuft das becken :?:

seit wann ist es bepflanzt :?:

was für fischies :?:

schöne grüße, alf
 
Das Becken läuft seit ca. 1 Monat, habe es neu eingerichtet. Vielleicht mache ich so oft TWW ?
Mein CO2 Gehalt ist laut Tabelle auch zu hoch. Das muss ich noch Drosseln.
 

JoKo

Mitglied
fishmc schrieb:
den brauchen die pflanzen zum wachsen (also nicht den wert, sondern das nitrat :wink: )

dein wert liegt bei 1, das ist definitiv zu wenig :!:

In meinem Aquarium ist Nitrat mit dem JBL-Test (kein Streifen) nicht nachweisbar, meine Pflanzen wuchern. Düngen tu ich nur sehr, sehr wenig. So einfach kann der Zusammenhang zwischen Nitrat und Pflanzenwuchs also nicht sein.

Wenn die Pflanzen gut wachsen, gibt es IMHO keinen Grund sich über einen zu kleinen Nitratwert Gedanken zu machen. Ich sehe es eher positiv: bei einem sehr kleinen Nitratwert ist das Risiko einer Algenplage viel geringer.
 

JoKo

Mitglied
Was für Pflanzen hast Du denn? Wie dicht bepflanzt?

Ich verschiebe den Thread mal ins passendere Unterforum. Du hast ein Pflanzenproblem, kein Nitratproblem :wink:
 
Habe leider keine Namen von den Ppflanzen. Ich schau mal bei Dennerle vllt. finde ich sie

Ich weiss nur
1 Tigerlotus
1 Javamoos
1 Mooskugel
Vallisneria gigantea

Schaut euch mal das Bild an vielleicht erkennt ihr was ? Ich suche mal in der Datenbank nach den Namen
 

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Hallo,
ich würde mal in neue Röhren investieren. Die sind ja bekanntlich nach ner Zeit auf und nach einem Jahr bestimmt. Ein paar schnellwachsende Pflanzen und Schwimmpflanzn sind auch immer gut um überflüssige Nährstoffe aus dem Wasser zu ziehen. Ein paar Algen sind aber nicht schlimm. Dort siedeln kleinstlebewesen und die mögen die Fische. Außerdem brauchen viele Welse ALgen und da ist es sogar gut wenn das Becken richtig verkrautet ist. GArnelen sollen auch gute Algenfresser sein.
Ein zu hoher CO2-Wert tut auch den Pflanzen nicht gut, die atmen in der Nacht auch Sauerstoff. Aber zu wenig Sauerstoff würdest Du ja an den fsichen merken. Achte mal drauf, ob die Fische wenn das licht angeht an der Oberfläche schwimmen. Auf Dünger solltest Du so lange verzichten, bis der Eisenwert unten ist. Es ist sehr ungewöhnlich, dass der so hoch ist. Liegt wahrscheinlich am NEueinrichten.
Außerdem brauch das ganze Zeit. Die Pflanzen müßen erstmal ihre Wurzeln ausbilden können, erst dann kommt das Wachstum richtig in Gang. Geduld!
Viel erfolg
 
danke für deine Antwort. Ich werde mich mal dran halten.
Werde demnächst wohl eine Osram L30/860 und eine Osram L30/840 kaufen.
Habe gehört das due billiger wären, dabei aber genauso gut sind wie Dennerle & Co.
Das der Eisengehalt so hoch ist, ist schon verrückt. Vorallem nehme ich erst die 1. Woche den Eisen Volldünger. Die Dosierung habe ich auch eingehalten.
Werde mal schauen wie die Fische reagieren, wenn das Licht angeht.
 

JoKo

Mitglied
Also: Dein Becken läuft seit einem Monat, Du hast relativ wenige Pflanzen und dazu auch nicht unbedingt schnellwachsende. Gerade während der Einlaufphase eines Aquariums sind viele schnellwachsende Pflanzen von Vorteil, dies beugt einem übermässigen Algenwachstum vor. Erst nach ein paar Monaten sollte man dann an die endgültige Bepflanzung gehen. Mann muss das natürlich nicht, man kann die schnellwachsenden auch lassen.
Ich sehe auf Deinen Bildern eigentlih auch ncihts was den Begriff Algenplage verdient hätte :wink:
Ich sehe rechts irgendeine Echinodorus-Art, wird je nach Art riesengross, braucht aber seine Zeit.

Vorschlag: besorge Dir ein paar Bund schnellwachsendes wie z.B. Wasserpest, eine Handvoll Hornkraut (Ceratophyllum demersum, das ist eine Schwimmpflanze, nicht einpflanzen), Hygrophila polysperma (Indischer Wasserfreund), Limnophila sessiliflora.
Wie schon gesagt kannst Du dann nach ein paar Monaten so nach und nach die schnellwachsenden Pflanzen durch anderes ersetzen falls Dir das besser gefallen sollte. So wie ich das sehe hast Du kein wirkliches Problem, auch nicht mit Algen, Dir fehlt nur noch etwas mehr Gelassenheit bei der Sache :wink: :wink:


Edit: die Röhren würde ich NICHT wechseln. Dass Röhren nach einem Jahr gewechselt werden sollen ist meiner Meinung nach überflüssig. Meine Röhren sind schon mehrere Jahre alt, ohne dass ich mich über schlechten Pflanzenwuchs beklagen könnte.
 

fornie

Mitglied
JoKo schrieb:
Meine Röhren sind schon mehrere Jahre alt, ohne dass ich mich über schlechten Pflanzenwuchs beklagen könnte.

Leuchstoffröhren unterliegen einem Alterungsprozess. Eine Folge dieses Alterungsprozesses ist es, dass sich das Lichtspektrum ganz langsam ändert. Da dieser Vorgang so langsam ist, können sich die Pflanzen darauf einstellen. Wenn man jetzt seine Lampen nur alle 2 oder mehr Jahre wechselt, dann ist der Unterschied des Spektrums zwischen der alten und der neuen Lampe so groß, dass sich die Pflanzen nicht schnell genug umstellen können und erst einmal mit einem Wuchsstopp reagieren, manche empfindliche Arten gehen vielleicht sogar ein.

Damit der Spektumsunterschied nicht zu groß ist, soll man seine Röhren ca. 1 mal jährlich tauschen. Das hat nichts mit Lichtverlust oder schlechtem Pflanzenwuchs etc. zu tun.
 

fornie

Mitglied
fishmc schrieb:
so bis 25 mg/L sind optimal.

bis 25 mg/l optimal???

Nitrat ist zwar (unter vielen weiteren) ein Pflanzennährstoff, kommt aber in der Natur nur in Spuren vor und auch unseren Aquarienpflanzen reichen Spuren davon vollkommen aus. Das Thema Pflanzen und Nährstoffe ist so komplex, das man eine so pauschale Äußerung nicht tätigen kann. Ich würde umformulieren "bis 25 mg/l sind gerade noch erträglich".
Über so viel Nitrat freuen sich letztendlich die Algen, weil die Pflanzen das gar nicht verbrauchen können.
Wer Fische im Aquarium hat, braucht sich ohenhin um den Nährstoff Nitrat keine Gedanken machen, der ist durch die Abbauprozesse der Fischhinterlassenschaften reichlich vorhanden.
Mein Tipp: Nitrat so niedrig wie möglich!
 
alles klar. Dann werde ich mal versuchen eure Tipps zu realisieren.
Danke für eure schnellen und umfassenden Antworten.

Noch eine Frage, was mach ich mit dem hohen Eisengehalt ?
Da ich ja schon jede Woche einen TWW machen, finde ich es nicht sonderlich gut einen weiteren Wechsel durchzuführen.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

fornie schrieb:
Leuchstoffröhren unterliegen einem Alterungsprozess. Eine Folge dieses Alterungsprozesses ist es, dass sich das Lichtspektrum ganz langsam ändert.
Ja. Allerdings so minimal, daß man schon ein sehr geübtes Auge, bzw. ein ziemlich teures Meßequipment benötigt, um den Unterschied einer alten zu einer neuen Lampe überhaupt zu entdecken. Einzig die 860/865 verändert ihr Spektrum schneller, weil die blauen Leuchtstoffe schneller ausbrennen. Ich habe in meinem Büro Lampen verschiedenen Alters brennen. Wenn Du mir sagen kannst, welche die ältere, und welche die jüngere ist, gebe ich ein Abendessen bei einem guten Italiener aus.

Wenn man jetzt seine Lampen nur alle 2 oder mehr Jahre wechselt, dann ist der Unterschied des Spektrums zwischen der alten und der neuen Lampe so groß, dass sich die Pflanzen nicht schnell genug umstellen können und erst einmal mit einem Wuchsstopp reagieren, manche empfindliche Arten gehen vielleicht sogar ein.
'Tschuldige, aber das ist Unsinn. Ich habe über dem Pflanzenbecken mehrmals die Beleuchtung gewechsel, teilweise mit drastischen Spektumsveränderungen verbunden (von 5 Jahre alter Dreibandenbeleuchtung auf Vollspektrum-Leuchtstofflampen, dann nach vier Jahren auf Halogen-Metalldampf). Nie hat auch nur irgendeine Pflanze mit Wuchsstopp reagiert, oder ist gar eingegangen, und ich pflege schon so ein paar Mimöschen.

Damit der Spektumsunterschied nicht zu groß ist, soll man seine Röhren ca. 1 mal jährlich tauschen. Das hat nichts mit Lichtverlust oder schlechtem Pflanzenwuchs etc. zu tun.
Das behauptet zwar eine Firma, ist aber unnötig und rausgeworfenes Geld.

Nitrat ist zwar (unter vielen weiteren) ein Pflanzennährstoff, kommt aber in der Natur nur in Spuren vor ...
So? Dann schau mal nach dem Nitratwert in diesem Wasserpflanzenbach: http://www.hereinspaziert.de/Bach/Bach1.htm

Wer Fische im Aquarium hat, braucht sich ohenhin um den Nährstoff Nitrat keine Gedanken machen, der ist durch die Abbauprozesse der Fischhinterlassenschaften reichlich vorhanden.
Mit rund 1 cm Fisch pro Liter Wasser ist dieses Aquarium nicht gerade schwach besetzt: http://www.hereinspaziert.de. Trotzdem muß ich täglich das Stickstoffäquivalent von 3 mg/l NO3 zudüngen, um die Pflanzen bei Laune zu halten.

Diese pauschale Aussage ist also falsch. Je dichter bepflanzt, und je heller beleuchtet ein Aquarium ist, desto mehr werden die Makronährstoffe N, P und K zum Mangelfaktor.

Viele Grüße
Robert
 

fornie

Mitglied
Hallo!

Robert Miehle schrieb:
Ja. Allerdings so minimal, daß man schon ein sehr geübtes Auge, bzw. ein ziemlich teures Meßequipment benötigt, um den Unterschied einer alten zu einer neuen Lampe überhaupt zu entdecken. Einzig die 860/865 verändert ihr Spektrum schneller, weil die blauen Leuchtstoffe schneller ausbrennen. Ich habe in meinem Büro Lampen verschiedenen Alters brennen. Wenn Du mir sagen kannst, welche die ältere, und welche die jüngere ist, gebe ich ein Abendessen bei einem guten Italiener aus.

Lieber Robert, wir sprechen hier von Wasserpflanzen und nicht von Menschen. Das ich das nicht sehen kann, ist mir schon klar. Trotzdem magst Du Recht haben.

Wenn man jetzt seine Lampen nur alle 2 oder mehr Jahre wechselt, dann ist der Unterschied des Spektrums zwischen der alten und der neuen Lampe so groß, dass sich die Pflanzen nicht schnell genug umstellen können und erst einmal mit einem Wuchsstopp reagieren, manche empfindliche Arten gehen vielleicht sogar ein.
'Tschuldige, aber das ist Unsinn. Ich habe über dem Pflanzenbecken mehrmals die Beleuchtung gewechsel, teilweise mit drastischen Spektumsveränderungen verbunden (von 5 Jahre alter Dreibandenbeleuchtung auf Vollspektrum-Leuchtstofflampen, dann nach vier Jahren auf Halogen-Metalldampf). Nie hat auch nur irgendeine Pflanze mit Wuchsstopp reagiert, oder ist gar eingegangen, und ich pflege schon so ein paar Mimöschen.

Glaube ich dir gerne, aber nur weil es bei dir nicht so war, heißt das nicht, das es bei anderen nicht doch sein könnte.

Damit der Spektumsunterschied nicht zu groß ist, soll man seine Röhren ca. 1 mal jährlich tauschen. Das hat nichts mit Lichtverlust oder schlechtem Pflanzenwuchs etc. zu tun.
Das behauptet zwar eine Firma, ist aber unnötig und rausgeworfenes Geld.

Quatschen alle Firmen grundsätzlich Mist daher, nur um zu verkaufen? Vielleicht ist doch was dran?


Nitrat ist zwar (unter vielen weiteren) ein Pflanzennährstoff, kommt aber in der Natur nur in Spuren vor ...
So? Dann schau mal nach dem Nitratwert in diesem Wasserpflanzenbach: http://www.hereinspaziert.de/Bach/Bach1.htm

Ist dieser Bach denn repräsentativ für alle tropischen Gewässer? Ich habe auch Analysen von Bächen gesehen (Horst/Kipper "Das optimale Aquarium") bei denen Nitrat nicht nachweisbar war. Was soll man jetzt im Aquarium anstreben?

Mit rund 1 cm Fisch pro Liter Wasser ist dieses Aquarium nicht gerade schwach besetzt: http://www.hereinspaziert.de. Trotzdem muß ich täglich das Stickstoffäquivalent von 3 mg/l NO3 zudüngen, um die Pflanzen bei Laune zu halten.

Vielleicht solltest Du mal das nitratabbauende Filtermaterial rausnehmen 8). Ne, Scherz beiseite, wenn es bei dir so ist, kann ich dich nur beglückwünschen.

Diese pauschale Aussage ist also falsch. Je dichter bepflanzt, und je heller beleuchtet ein Aquarium ist, desto mehr werden die Makronährstoffe N, P und K zum Mangelfaktor.

Stimmt, habe ich zu pauschal formuliert, aber 25mg/l als optimal zu bezeichnen, halte ich für absolut falsch. Wenn Du 3 mg/l zudüngen mußt, würde mich mal interessiern was für Nitratwerte Du im Becken so hast.
Doch sicherlich keine 25mg/l, oder?

Mal nebenbei, was sagst Du hierzu: http://www.xs4all.nl/~buddendo/aquarium ... ld_eng.htm

Ganz allgemein wehre ich mich dagegen, das Leute meinen, Einzelerfahrungen könnten allgemeingültig sein. Dazu ist die Aquaristik viel zu komplex. Eine Maßnahme, die beim einen funktioniert, kann beim anderen nicht funktionieren. Aquaristik ist ein Puzzle mit 1 Mio Teilen und jeder kriegt ein anderes Motiv.
Man kann eigentlich immer nur Anhaltspunkte und Gedankenanstösse geben. Und den Stein der Weisen hat auch keiner von uns!
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

fornie schrieb:
Lieber Robert, wir sprechen hier von Wasserpflanzen und nicht von Menschen.
Ja, und? Beide sammeln Photonen auf: die Lichtsammelfallen der Pflanzen, und die Sinneszellen der Netzhaut. Das Auge ist sogar ein ziemlich empfindliches Meßgerät, daß rund 16 Mio. Farben differenzieren, und Farbtemperaturunterschiede bis herab zu 50 K im direkten Vergleich erkennen kann. Um das mit Meßtechnik zu bewerkstelligen, braucht man schon ziemlich teures Equipment.

Dermaßen geringe Differenzen machen nichts aus. Garantiert nicht! Die Pflanzen in der Natur sind weit größeren Schwankungen ausgesetzt. Deshalb bitte ich Dich, irgendwelche Firmensprüche nicht so unreflektiert nachzubeten. Es stimmt einfach nicht.

Ein Farbtemperaturmeßgerät misst das Verhältnis der roten, grünen jund blauen Spektralanteile. Dieses Verhältnis bleibt bei der Lampenalterung nahezu konstant, so konstant, daß man schon sehr empfindliche Meßgeräte braucht, um bei alten Lampen einen Unterschied festzustellen. Und jetzt sage mir, warum Pflanzen eine dermaßen geringe, kaum detektiertbare Änderung übelnehmen sollen? Warum soll ich an etwas Geheimnisvolles glauben, was ich nicht sehen kann (ok, das mag ja vielleicht menschlich sein...), wenn mir sowohl Auge als auch Meßtechnik bestätigen, daß da nichts ist?

Glaube ich dir gerne, aber nur weil es bei dir nicht so war, heißt das nicht, das es bei anderen nicht doch sein könnte.
Na, dann nenne doch einfach mal Leute, bei denen Pflanzenverlust nach Leuchtstofflampenwechsel auftrat.

Quatschen alle Firmen grundsätzlich Mist daher, nur um zu verkaufen?
Grundsätzlich nicht, aber manchmal schon. Das hier ist so ein Fall von Unsinn.

Vielleicht ist doch was dran?
Nein, garantiert nicht!

Ist dieser Bach denn repräsentativ für alle tropischen Gewässer?
Nein. Aber er ist ein gutes Beispiel, was in einem eutrophen Bach an Pflanzenwuchs möglich ist.

Ich habe auch Analysen von Bächen gesehen (Horst/Kipper "Das optimale Aquarium") bei denen Nitrat nicht nachweisbar war. Was soll man jetzt im Aquarium anstreben?
Nachweisbare Nitrat- und Phosphatwerte, weil sich mittlerweile rumgesprochen hat, daß Pflanzen, die gut im Futter stehen, besser wachsen. Sogar Dennerle, früher erklärter Gegner der Makronährstoffdüngung, hat mittlerweile einen NPK-Dünger im Programm.

Wenn Du 3 mg/l zudüngen mußt, würde mich mal interessiern was für Nitratwerte Du im Becken so hast.
Doch sicherlich keine 25mg/l, oder?
Nein, NO3 ist nicht nachweisbar, worüber ich gar nicht so glücklich bin.

Das Ding ist recht gut, und bei Algenproblemen einen Blick wert.

Ganz allgemein wehre ich mich dagegen, das Leute meinen, Einzelerfahrungen könnten allgemeingültig sein.
Es gibt allerdings schon ein paar, die allgemein gelten:
  • Pflanzen müssen gut im Futter stehen, um sich gegen die Algen zur Wehr setzen zu können,
  • Leuchtstofflampen braucht man nicht jedes Jahr zu tauschen, und daß Pflanzen allein aufgrund eines Wechsels von einer alten zu einer neuen Lampe beleidigt sind, ist Humbug,
  • ... (to be continued)

Aquaristik ist ein Puzzle mit 1 Mio Teilen und jeder kriegt ein anderes Motiv.
Wenn die Aquaristik ein Ratespiel wäre, könnte man sich sämtliche Bücher und Foren wie diese sparen, weil die Hinweise beim anderen nicht zuträfen. Gut, daß dem nicht so ist.

Viele Grüße
Robert
 
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