Mein neues Aquarium

Hallo, ich bin ziemlich neu im Bereich Aquaristik
Bislang habe ich mich an Angaben von Herstellern oder Online- Ratgebern gehalten,
wollte aber doch mal Meinungen von Profis einfangen.
ich habe ein 54l- becken, (60x30x30cm)
dazu den vitatech innnenfilter
und einen 50w heizstab.
Die Beckentemperatur liegt mittlerweile bei konstant 23 grad.

welche fische eignen sich als anfängerfische, ich hätte zudem gerne guppys.
was meint ihr?
 


Hallo
Ich bin auch Anfängerin...
weisst du denn schon deine Wasserwerte?
Härte, PH-Wert usw...
sonst kann man leider wohl garnicht sagen welche Fische sich für dein Aquarium eignen
Gruss Rebecca
 
Nein, die weiß ich leider nicht, dazu bräuchte ich erstmal teststreifen.
Wo bekommt man die denn? (Und welche braucht man.....?)
gruss stolzi
 
Also ich habe jetzt schon gelesen das Teststreifen nicht so gut sein sollen
Es gibt einen Tröpfchentest den kann man in der Zoohandlung kaufen. Der soll viel genauer sein.
Ich werde am Monat meine Zoohandlung anrufen. Ich glaube nämlich man kann auch mit dem Wasser in die Zoohandlung gehen und das da vor Ort testen lassen. Ich weiss allerdings nicht was das kostet.

Man braucht die Wasserhärte, den Nitratgehalt und den Ph-Wert soweit ich weiss ;-) hoffe ich mache hier keine falschen Angaben.
wenn du dann die Werte hast kannst du danach deine Fische auswählen. Vorher muss das Aquarium aber erst noch 3-4 Wochen einfahren bevor man Fische reinsetzt. Ich finde die Zeit sollte man sich noch gedulden damit hinterher auch alles gut geht. Aber forsch doch mal selber im Internet nach :) man findet viele Seiten mit vielen Infos
 
Hallo Ihr beiden,
wegen der Wasserwerte müsst Ihr Euch erst mal nicht verrückt machen. Grundsätzliche Informationen über die Wasserhärte gibt es zumeist auch online auf der Webseite des örtlichen Wasserwerkes, einfach mal googeln. Wenn Eure Aquarien dann mal eingefahren sind, können sich die Wasserwerte auch noch mal geringfügig ändern.
Normaler Weise kann man schon am Sortiment der örtlichen Händler ablesen, welche Fische bei örtlichen Wasserwerten gut gedeihen, die sind dann nämlich in großer Auswahl im Angebot. Wenn Ihr es nicht auf irgendwelche Wasserspezialisten abgesehen habt, taugt meistens das Wasser, das aus der Leitung kommt.
Oben hier im Forum sind ein paar Threads angepinnt, in denen Ihr Euch schon mal grundlegendes Wissen anlesen könnt.
Zum Thema Tröpfchentest: Es gibt Tröpfchentests, einen pro Wert (also für Nitrat, Nitrit, Gesamthärte, Karbonathärte, PH-Wert usw.usf.). Für einen Testkoffer ist man da locker mal um die 50 Euro los. Das muss man nicht investieren, vor allem dann nicht, wenn man sowieso vorhat, das Leitungswasser so zu verwenden, wie es ist (und es nicht etwa mit Osmosewasser oder Aqua Dest zu vermischen).
Bei Guppys ist zu beachten, dass die sich, ähm, sehr eifrig vermehren. Sehr eifrig. Und niemand will die Babys haben. Das Problem muss man lösen, bevor man mit Guppys anfängt.
Allgemein muss man darauf achten, die richtigen Arten für ein so kleines Becken auszusuchen, da ist die Auswahl ein bisschen eingeschränkt. Aber das Thema "endgültiger Besatz" verdient vielleicht noch mal einen eigenen Threaad...
@Stolzi: Ist Dein Becken denn schon bepflanzt? Wenn ja, wie und womit? Auch die "Inneneinrichtung" soll ja auf die künftigen Bewohner abgestimmt sein.
Beste Grüße!
Susanne
 
Hallo!

Ich kann einem Anfänger keine Guppys empfehlen.
Die sind (durch ihre vielen Zuchtformen ...) sehr sehr
anfällig geworden.
Aber wenn du unbedingt darauf bestehst .. ;)
Schau lieber ob dir vielleicht andere Fischarten
auch gefallen.
 


@textehexe: ich habe bereits zwei "büschel" wasserpest gesetzt, ich möchte aber auf jeden fall erweitern,
ich dachte an javamoos o.Ä.. Zudem würde ich gerne die ein oder andere großblättrige pflanze einbringen.
eine frage : lohnt sich der einsatz von wasseraufbereitern (z.B tetra aqua-safe)???
ansonsten danke für die kommentare, ich hatte schon bedenken, ob ich als anfänger überhaupt das
richtige mache.
 
Hallo zusammen,

noch eine Bemerkung zu den Wassertests. Wenn man möchte, kann man sich so ein kleines Testset von Sera kaufen, da sind schon die wichtigsten Dinge dabei. Generell reicht für den Anfang aber eigentlich ein Nitrittest aus (das "i" ist wichtig, der Nitrattest ist erstmal eher zweitrangig). Da würde sich, auch wenn im Vergleich etwas teurer, der Test von JBL anbieten, da er eine feinere Skalierung hat. Ich bin zumindest mit diesem Test bisher sehr zufrieden.

Zur Bepflanzung: Wasserpest kann gut wachsen, muss sie aber nicht. ;) Gerade bei höheren Temperaturen kann es sein, dass sie sich auflöst. Weil geschrieben wurde, es sind schon 2 "Büschel" eingepflanzt: Die Stengel sollten mit einem kleinen Abstand dazwischen einzeln gepflanzt werden, damit der untere Teil auch ein bissel Licht bekommt. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Wasserpest gar nicht einzupflanzen, sondern nur rumschwimmen zu lassen.
Wenn es noch andere Pflanzen sein sollen, würde ich aufgrund der AQ-Größe mal schauen, was so an Cryptocorynen erhältlich ist, da dort die meisten Arten nicht so hoch werden im Gegensatz zu vielen Echinodorus-Arten. Die oftmals auch als Amazonasscchwertpflanzen verkauften Echinodoren werden auf Dauer ziemlich groß und breit, da bleibt dann nicht mehr viel Schwimmraum übrig. Für einen ersten Überblick kannst du mal in die Pflanzenbank auf http://www.dennerle.de schauen.

Gegen Guppys spricht von der AQ-Größe her nichts. Jedoch würde ich mir die erhältlichen Tiere im Handel genau anschauen und im Zweifel lieber nicht kaufen, von der Überzüchtung dieser Tiere wurde hier ja schon gesprochen. Vielleicht gibt es ja bei dir auch einen Züchter, dort würdest du wahrscheinlich etwas stabilere Tiere finden.
Ansonsten würde ich keine weitere lebendgebärende Art empfehlen, sondern stattdessen eher kleinbleibende Salmler oder Zwergbärblinge. Auch hier als erste Informationsquellen ein paar Links: http://www.aquanet.de oder auch http://www.minifische.de
Richte aber erstmal dein Aquarium ein, warte ein bissel wie sich der Pflanzenwuchs entwickelt, nutze die Zeit, zu schauen, welche Fische dir gefallen könnten. Du kannst ja dann hier nachfragen, ob diese Fische passen. :)
 
Hallo Stolzi,
so zehn, zwölf Bund bzw. Töpfe Pflanzen würde ich Dir durchaus empfehlen, auch wenn das AQ dann ausschaut wie ein Wald. An die Rückwand Schnellwachsende wie Cabomba, Egeria, Hygrophila. Seitlich links und rechts vielleicht einen hübschen, (langsam wachsenden) Farn, Javafarn ist quasi "unkaputtbar". Javamoos muss auf etwas aufgebunden werden, Steine oder Wurzeln z.B. (am besten mit Drachenschnur). Wurzeln muss man allerdings oft ziemlich lange wässern, bis die unten bleiben (Wochen.) Ein hübscher Stein mit Javamoos macht sich gut im Vordergrund. Besonders hübsch sind rotblättrige Pflanzen (Rotala, Ludwigie), allerdings haben die sich bei mir nie lange gehalten, sind wohl recht anspruchsvoll oder ich mache etwas falsch... Vallisnerien sehen auch hübsch aus, auch Brasilianischer Wassernabel ist ein echtes "Unkraut" vom Wuchstempo.
Viele Pflanzen sind nicht nur gut gegen Algen, sondern bieten auch der Bakterienflora im Becken Besiedelungsfläche und den kkünftigen Bewohnern Unterschlupf.
Pflanzen, die in Töpfen kommen, stecken meist in einer Art "Wolle". Die muss komplett und rückstandslos entfernt werden. Ja, das ist eine Fuzzelei, aber geht mit Geduld, einer alten Zahnbürste und fließend Wasser ganz gut. Gräbt man die mit ein, beginnen die Wurzeln zu laulen und die Pflanze geht ein. Wenn Du dabei die Wurzeln etwas verletzt, ist das nicht weiter schlimm, die wachsen wieder nach. Dicke, kräftige Wurzeln kann man sowieso auf ca. 2 cm Restlänge kappen, dann wachsen sie besser an.
Schöne Grüße!
Susanne
 
ja, die rotblättrigen sagen mir zu. das konzept ist gut, aber 10-12 pflanzen? da sollen doch auch noch fische rein :D :wink:
 
Hi,

die Stengel zählen einzeln, daher ist die Anzahl 10-12 Pflanzen auch relativ zu sehen. 10-12 Stengel sind fast nix, 10-12 Rosettenpflanzen wie Echinodorus oder Cryptocorynen dagegen eine ganze Menge.

Rotblättrige Pflanzen behalten nur bei viel Licht und guter Düngung ihre Färbung. Bei zuwenig Licht gehen sie entweder ein oder bleiben grün. Daher sind diese vielleicht für den Anfang nicht so gut geeignet.
 
schade eig........
was kann man den tun, wenn man einen bestimmten wert zu hoch oder niedrig hat?
die härte des wassers lässt sich ja noh relativ leicht verändern!
 
Tach nochmal zusammen,
ich meinte es schon so, wie ich es geschrieben habe. 10 bis 12 Töpfe bzw. "Bunde" Pflanzen. Nicht 10 bis 12 einzelne.
Ein Aquarium gilt dann als gut bepflanzt, wenn bis zu 75 % des Bodens bedeckt sind. Das muss man nicht buchstäblich nehmen, aber die Richtung ist jedenfalls nicht verkehrt.
Die meisten Pflanzen reichen ja zunächst nicht bis zur Wasseroberfläche, und manche werden das sowieso nie tun. Also bleibt oberhalb der Pflanzen noch jede Menge Schwimmraum. ich habe kürzlich erst ein 56-Liter-AQ mit 10 Bund Pflanzen eingerichtet. es war schön grün, aber keineswegs vollgestopft, und wir hätten theoretisch nochmal 5 Bund untergebracht. Man täuscht sich da gerne mal.
Natürlich kann man ein AQ auch mit 2 oder 3 Bund Pflanzen einfahren. Die Gefahr, dass sich Algen in unerwünschtem Ausmaß bilden, ist nur dann erhöht. (ein paar Algen hat man immer und gehören ja auch dazu, bzw. sehen teilweise auch sehr hübsch aus.)
Und wenn es keine Pflanzen hat, brauchen die Fische andere Versteckmöglichkeiten, Lochgestein o.Ä., wobei man das beobachten muss, ob es nicht Kalk ans Wasser abgibt und es damit aufhärtet.
stolzi schrieb:
was kann man den tun, wenn man einen bestimmten wert zu hoch oder niedrig hat?
die härte des wassers lässt sich ja noh relativ leicht verändern!
Das kommt auf den Wert an, und ob man ihn zu hoch oder zu niedrig hat, und wohin man ihn haben will. Um Wasser weicher zu bekommen, hilft meist nur Mischen mit Aqua Dest oder Osmosewasser. Aber wie gesagt, ich würde den Wasserwerten erstmal keine übergroße Bedeutung zumessen. Was schreibt denn der Wasserversorger auf der Webseite?
Schöne Grüße!
Susanne
 
Hi Susanne,

ich hatte dich schon richtig verstanden. ;) Aber für jemanden, der grad anfängt, hätte es missverständlich rüberkommen können. Ich finde deine Empfehlung jedenfalls gut und völlig ok. :)

@ Stolzi

Kommt auch drauf an, welche Werte du meinst. Zur Wasserhärte hat Susanne ja schon was gesagt, bei anderen Werten kann man viel über die Wasserwechsel und/oder Zudüngung erreichen.
 
ok, also laut versorger hat mein aquariumwasser ein nitratgehalt von 12.
beim nitrit weiniger als 0,1. Was brauchen z.B. platys oder guppys?
 
Hallo Stolzi,
Nitrat ist den Fischen, so weit ich weiß, eher wurscht. Das verstoffwechseln die Pflanzen. Bei Nitrit brauchen Guppys, so wie alle Fische, einen Wert von Null. Nitrit ist giftig für Fische. Für Hintergründe google mal Nitrifikation. Wenn sich deine Bakterienflora im Becken richtig eingestellt hat, ist das Nitrit automatisch verschwunden. (Oder ist es Bakterienfauna? Na, egal.)
Guck mal hier:
http://www.aquariumguide.de/guppy.htm
An Wasserwerten für Fische entscheidend ist eher der PH-Wert und die Gesamthärte. Wobei, wie gesagt, viele Fische auch mit abweichenden Werten gut zurecht kommen, die meisten stammen ja eh nicht aus dem Ursprungs-Habitat, sondern aus Nachzuchten.
Viele Grüße!
Susanne
 


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