Ab wann Jungtiere zu den erwachsenen Fischen?

Hallo an alle,

seit Herbst halte ich Sumatra- und Rotkopfbarben sowie Kardinalfische in einem 330-Liter-Becken.
Ab und zu schaue ich genauer hinter die Trennwand, weil es ab und zu schon vorkam, dass sich hier ein Fisch verirrt hatte, besonders die kleinen Kardinalfische schaffen es ab und zu durch irgendwelche Ritzen.

Vor einigen Tagen traute ich meinen Augen kaum: Ich sah, dass sich etwas ganz Kleines hinter der Rückwand bewegte und entdeckte dann einen klitzekleinen Sumatrabaren (ca. 4 bis 5 mm). Er kann ja nichts anderes als Nachwuchs sein, wobei mir nie aufgefallen ist, dass meine Fische gelaicht haben, obwohl ich täglich ins Becken sehe.

Nun zu meiner Frage:
Ich habe noch keine Zuchterfahrung und bin mir nicht sicher, wann ich ihn von der Trennwand hervorholen kann, ohne dass die größeren Fische eine Gefahr für ihn darstellen. Auf der anderen Seite hege ich die Befürchtung, dass er hinter der Trennwand verkümmert. Was ich so beobachtet habe, ist er alleine. Wie gesagt, er ist ca. 4 bis 5 mm groß und lässt sich schon füttern.

Was meint ihr dazu?

Danke & viele Grüße!

Susanne
 
kannst du ihn nicht separieren in ein anderes Becken ( aufzuchtbecken) (einfach mir nem Großen schlauch absaugen in ein gefäß und ab ins Becken)
ich weiß natürlich nicht wie gut es hinter der Wand ist in Punkto Licht Sauerstoff etc aber ich glaube nicht das er hinter einer trennwand gut gedeiht
größe ab der er nicht mehr gefressen wird ist so das er nicht in die Mäuler der anderen passt
 
Hallo IceCobra,

danke für die schnelle Antwort. Aufzuchtbecken habe ich leider keines. Und im zweiten Aquarium, das ich habe, sind Skalare drin, das geht schon mal gar nicht...
In die Mäuler der anderen Fische dürfte er nicht mehr ganz passen. Vielleicht sollte ich es riskieren?

Gruß,

Susanne
 

Ebs

Mitglied
Hallo Susanne,

Susanne schrieb:
In die Mäuler der anderen Fische dürfte er nicht mehr ganz passen. Vielleicht sollte ich es riskieren?

dann fressen ihn die eigenen Eltern. 4-5 mm sind für die kein Problem.

Fals du keine andere Möglichkeit hast, würde ich ihn hinter der Rückwand lassen und abwarten, was draus wird.

Gruß Ebs
 
Hallo @all,

mein Laichkasten ist mir vorhin wieder eingefallen und hab ihn im Keller auch gefunden. So, nun muss ich den Kleien nur noch erwischen.

Danke & einstweilen viele Grüße!

Susanne
 
Hallo an alle,

ich hole den Thread nochmal nach oben, um kurz Feedback zu geben:

Hinter der Rückwand habe ich den Fisch weder mit Kescher noch mit Schlauch erwischt, weil er hinter der gewölbten Rückwand genügend Ausweich- und Schlupfmöglichkeiten hatte. Ich hatte auch den Eindruck, dass er hinter der düsteren Rückwand auch nicht richtig wachsen konnte. Ich bin dann (warum nicht gleich?) auf die Idee gekommen, ein Trinkglas hinter die Wand zu klemmen. Und als er nach einer Weile auch prompt reinschwamm, hab ich zugelangt.

Im Laichkasten hab ich ihn dann aufgezogen, er ist dort auch schön gewachsen. Mittlerweile habe ich ihn die die Freiheit gelassen ("Freiheit" ist in diesem Falle das Aquarium), wo er die ersten Minuten von einigen männlichen Barben gejagt wurde. Das hat sich dann aber gelegt, der Kleine hat sich dann Stunden später dem Schwarm angeschlossen und gedeiht jetzt prächtig. Die Größe kommt mir noch ein bisschen klein vor (ca. 1,2 cm), aber ich muss zugeben, dass ich diesbezüglich noch keine Erfahrung habe und auch keine Laichdatum habe.

Im übrigen ist er auch ein Sumatra-Barbe, sondern ein Rotkopfbarbe und davon ein Weibchen.

Nochmals danke für eure Unterstützung und schöne Grüße!

Susanne
 
Oben