Wurmbefall? Diffuses Sterben meiner Salmler!

May

Mitglied
Hallo Lars,

alles in Ordnung. Ich bin da nicht empfindlich. ;)

Was die ZBB angeht, sehe ich das etwas anders. Die Fische sind ja nicht nach einiger Zeit irgendwann krank geworden, was in der Tat für schlechte/ungünstige Haltungsbedingungen sprechen würde.

Was ich wohl als meinen Fehler ansehe, ist wissentlich ein krankes Tier (Weibchen 1) zu kaufen, in der irrsinnigen Hoffnung, dass es sich schon berappeln wird.

Weibchen 2 hatte unmittelbar nach Kauf Darmflagellaten mit Lochkrankheit bekommen. Da liegt es für mich eigentlich auch Nahe, die Ursache im Händlerbecken zu suchen + Transportstress.

Das Männchen ist direkt nach der Behandlung mit Protazol umgekippt, da brauche ich nicht lange überlegen, was der Grund sein könnte.

,,Echte" Probleme bereiten mir von daher wirklich nur die Salmler.
Die ersten 6 (8?) Wochen gab es ja überhaupt keine Probleme.
Wenn ich das ganze Revue passieren lasse, dann begann der ganze Klamauk, als es zwei Straßen weiter einen Wasserrohrbruch gab und wir zeitweilig in der Wasserversorgung umgestellt wurden.
Vielleicht haben sie da nen Schlag wegbekommen und sich nicht wieder erholt. Da kann ich auch nur spekulieren.

Was die furcatus angeht gebe ich dir recht. War es riskant? Auf jeden Fall! War es völlig unüberlegt? Nein!
Der letzte Todesfall lag über 2 Wochen zurück. Seit über einer Woche waren die Salmler nicht mehr im Becken.
Der letzte Ichtyofall lag 4 Wochen zurück.
Alles schien bergauf zu gehen.

Und dann bekommt man ein zeitlich begrenztes, dermaßen gutes Angebot, da hätte ich mir auf ewig in den A**** gebissen, wenn ich das ausgeschlagen hätte.

Gruß Astrid
 

Shai

Mitglied
Hey,
War es völlig unüberlegt? Nein!
Und dann bekommt man ein zeitlich begrenztes, dermaßen gutes Angebot, da hätte ich mir auf ewig in den A**** gebissen, wenn ich das ausgeschlagen hätte.
Die beiden Aussagen klingen schon ziemlich widersprüchlich. So selten und teuer sind die Furcatus nun nicht.

Zwei Wochen kein Todesfall ist jetzt allerdings auch keine besonders lange Zeit. (bei vielen vielleicht grade mal 1 Wasserwechsel später)


Wie gesagt, ich kann es nicht nachvollziehen - für mich wirkt die Erklärung jeden Todesfall als "Einzelfall" mit eigenen Gründen zu sehen leider ein wenig nach "fürs gute Gewissen".

Ich will hier auch nicht weiter mit Steinen werfen, am Ende entscheidet jeder wie er meint. Ich finde man sollte nur immer im Hinterkopf haben das es sich um Lebewesen handelt, egal ob teuer oder billig, Massenware oder Rarität - da gehört einfach auch mal etwas Rücksicht und Einsicht zu. Die sehe ich bei so einer Aussage

Ich lass es jetzt so laufen. Wer es packt hat Glück, wer nicht, hat halt Pech.

leider nicht.

Grüße,
Lars
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Astrid,
ich würde die Pünktchen auf jeden Fall behandeln. Ist eigentlich normalerweise mit den passenden Medikamenten gut in den Griff zu bekommen.
Schlechtestenfalls rafft dir Ichthyo deinen kompletten Bestand dahin, wenn du nichts unternimmst. Und schnelles Handeln ist mit Sicherheit von Vorteil.
Aber ich seh das so ähnlich wie Lars. Irgendetwas liegt in deinem Becken im Argen. Ichthyo ist für mich eine typische Stresskrankheit, bei falschem Besatz, falschen Wasserwerten, falschen Haltungsbedingungen oder Ähnlichem.
Ich würde auf jeden Fall weiter nach der Ursache suchen und nichts Neues dazusetzen, solange nicht mindestens ein halbes Jahr lang alles gut läuft.
 

May

Mitglied
Hi,
Die beiden Aussagen klingen schon ziemlich widersprüchlich.

Finde ich nicht. Ich habe überlegt, abgewogen und dann entschieden. Ich verstehe, dass du dich anders entschieden hättest. Das allein macht meine Aussage allerdings nicht widersprüchlich.
Wie gesagt, ich kann es nicht nachvollziehen - für mich wirkt die Erklärung jeden Todesfall als "Einzelfall" mit eigenen Gründen zu sehen leider ein wenig nach "fürs gute Gewissen".

Das hat weniger was mit schön reden zu tun, als mit Beobachtung.
Fisch gesund -> Becken wird mit Medi behandelt -> Fisch innerhalb 24h so gut wie tot.
Was meinst du denn, was stattdessen der Grund war? Ich würde mich über eine begründete Erklärung freuen.

Ich will hier auch nicht weiter mit Steinen werfen

Habe ich bis jetzt nicht als solches aufgefasst, allerdings schade, dass du hier..

am Ende entscheidet jeder wie er meint. Ich finde man sollte nur immer im Hinterkopf haben das es sich um Lebewesen handelt, egal ob teuer oder billig, Massenware oder Rarität - da gehört einfach auch mal etwas Rücksicht und Einsicht zu.
Die sehe ich bei so einer Aussage leider nicht.

...jetzt persönlich wirst. Deine indirekten Vorwürfe sind völlig unangebracht, mein Lieber, und entspringen ausschließlich deiner falschen Interpretation.

Ich respektiere deine Meinung, respektiere du bitte auch meine.

Wir können über alles reden, solange es sachlich bleibt und auch Hand und Fuß hat.
Von daher freue ich mich in diesem Zusammenhang tatsächlich über eine Erklärung, die mehr als ,,da stimmt was nicht" beinhaltet.

Hi Astrid,
ich würde die Pünktchen auf jeden Fall behandeln. Ist eigentlich normalerweise mit den passenden Medikamenten gut in den Griff zu bekommen.
Schlechtestenfalls rafft dir Ichthyo deinen kompletten Bestand dahin, wenn du nichts unternimmst. Und schnelles Handeln ist mit Sicherheit von Vorteil.

Da war mein letzter Satz unglücklich ausgedrückt.
Selbstverständlich werde ich die Ichtyo behandeln.
Ich wollte damit sagen, dass ich nicht wieder die Salmler rausfangen werde, um separat an denen rumzudoktorn. Macht bei Ichtyo ja auch keinen Sinn.

Das Becken wird behandelt und es bleibt zu hoffen, dass die Pseudomugils nicht das selbe Schicksal erleiden, wie der Apisto-Mann.

Ichthyo ist für mich eine typische Stresskrankheit, bei falschem Besatz, falschen Wasserwerten, falschen Haltungsbedingungen oder Ähnlichem.

Schön war es sicher nicht im Quarantänebecken und dann kommt die Alte mit dem Kescher und fuchtelt da drin rum.

Ich würde auf jeden Fall weiter nach der Ursache suchen

Da liegt ja der Hase im Pfeffer.

- Überbesatz schließe ich aus

- WW liegen mittlerweile dank Torffilterung bei kH 5-6 und pH 6,8, das sehe ich als passend an

- Wasserhygiene sollte mit wöchentlichem Wasserwechsel (50%) auch im grünen Bereich sein

- Wechselwasser wird temperiert und langsam eingelassen

- alle Stinkewurzeln sind entfernt, der Bodengrund ordentlich durchgemulmt

- Sauerstoffmangel herrscht keiner vor

- Beleuchtungszeit (8h) und Intensität (Standardbeleuchtung Multilux) sollten ok sein

- kein Chlor im Leitungswasser

- ausreichend Bepflanzung und somit Rückzugsmöglichkeiten sind vorhanden

- gefüttert wird hauptsächlich Frost- und Lebendfutter


Falls du noch eine Idee hast, immer her damit. Ich habe keinen Plan, was ich noch checken könnte/sollte.

Gruß Astrid
 

Fritz5

Mitglied
Moin,

vielleicht kann ja folgendes auch noch ein gedanklicher Ansatz sein, insb. bei Stresssymptomen.

(Ist nicht auf dich bezogen, sondern nur etwas, was allgemein oft auf mich so wirkt, also bitte nicht falsch verstehen!)

Beim Mitlesen hier habe ich oft das Gefühl, dass viele von uns etwas „hibbelig“ im Umgang mit ihren Becken sind. Ständig möchte man was ändern, ausprobieren, neu besetzen, Besatz wechseln, Pflanzen umsetzen, Hardscape verändern, an der Düngung schrauben, putzen, Wasser wechseln, Licht optimieren, etc. pp….

Manchmal wirkt es auf mich so, dass bei allen Optimierungsversuchen und Eingriffen ins Becken, weil es Spaß macht, vergessen wird, dass die Fische es vielleicht viel cooler finden, wenn mal ein paar Monate der Deckel ausschließlich zur Fütterung und für den WW geöffnet wird!

Ich kann das auch total nachvollziehen. Trotz meiner Faulheit habe auch ich oft die Momente, in denen ich gerne was am Becken ändern / ausprobieren möchte, einfach weil das Spaß macht.

Man darf aber auch nicht vergessen - zumindest ist das meine unerfahrene Meinung - dass die Tiere es vermutlich am liebsten haben, wenn sie in Ruhe gelassen werden und sich nicht zu häufig auf Änderungen und Beckenfuchtelei einstellen müssen.

Wie gesagt, ist nicht speziell auf Astrid bezogen, soll nur ein allgemeiner Denkanstoß sein und vielleicht ist es ja auch völliger Quatsch ;)
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Erstens macht Astrid das Hobby schon etliche Jahre und ich bin mir sicher, dass sie weiß was sie macht. Sie ist schon länger hier angemeldet als ich.
Ich habe bereits in meinem ersten Post geschrieben, dass ich selbst auch kein Glück mit den Königssalmlern hatte und sie mir weg gestorben sind wie die Fliegen. Kein anderer Fisch war davon betroffen und keiner weiß, aus was für einer Antibiotikapfütze unsere Fische kommen.
Einen Apistogramma mit einem Medikament zu himmeln ist übrigens keine Kunst, deshalb behandeln ich auch kaum noch.
L. G. Wolf
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,
Da war mein letzter Satz unglücklich ausgedrückt.
Selbstverständlich werde ich die Ichtyo behandeln.
Da hatte ich dich auch tatsächlich falsch verstanden.

Hallo,
Erstens macht Astrid das Hobby schon etliche Jahre und ich bin mir sicher, dass sie weiß was sie macht.
Viele von uns wissen, was sie machen und sind schon zig Jahre Aquarianer. Trotzdem gibt es beim einen oder anderen manchmal Probleme.
Oder weshalb sind wir hier?
Nur um schöne Fotos unserer Becken zu zeigen? Meistens nicht.
Wenn ich ein Problem hätte, das ich selbst nicht in den Griff bekomme, würde ich mich freuen, wenn sich jemand Gedanken mit mir macht, auch wenn ich die "üblichen" Fehler bei mir ebenso ausschließen kann.
Immer in der Hoffnung auf eine Idee/Erfahrung, z.B. eines ebenfalls Betroffenen.

Da Astrid aber anscheinend alle üblichen Fehler ausschließen kann, wird's vielleicht wirklich an den betroffenen Fischen oder am falschen (Groß-)Händler liegen?!

Keine Ahnung...
Wie gesagt, ich würde behandeln und dann erstmal nur noch schauen, wie's läuft...mehr nicht.
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Das sind die schönen "kleinen Momente" im Aquarianerleben.
Hab mir schon überlegt, ob eigene Nachzuchten vielleicht von solchen unerklärlichen Ausfällen verschont bleiben würden...
Man wird sehen.
Ich drück dir die Daumen, dass der Kleine es schafft.
 

May

Mitglied
Ja, ich bin mir nur unsicher, ob das in dem ,,Drecksloch" gut geht, oder ob ich morgen mal vorsichtig den Bodengrund wegsaugen sollte.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Astrid,
Er hat es bisher geschafft, warum dann was ändern. In dem Dreckloch, wie du es bezeichnest, wird er wahrscheinlich auch was zum fressen finden.
L. G. Wolf
 

May

Mitglied
Hi Wolf,

Hast auch wieder recht. Ich hatte quirlblättriges Perlkraut und Moos lose drin schwimmen, da wird sich hoffentlich genügend angesiedelt haben.

Gruß Astrid
 

Josepe

Mitglied
Hallo Astrid,

Das freut mich! Empfindliche, aber auch fortpflanzungsfreudige Fische :) “und wenn man denkt es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her” oder wie heißt es?
Ich würde mir keinen großen Kopf machen, der scheint ja schon aus dem gröbsten raus. Ich hab bei meinen Letzten die Artemia weggelassen. Staubfutter und irgendwas im Becken hat da wohl auch gereicht. Sind zumindest alle groß geworden :)
Viel Erfolg!
lg
 
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