Hi!
Zu dem Holz kann ich was sagen.
Holz wird unter Wasser nicht faulen.
Danke.
Nein, im Ernst jetzt. Wasser wird heutzutage zum Teil sogar als Schutz vor Verwitterung (bei aktuell schwer verkaufbarem Holz) verwendet. Klingt merwürdig, ist aber tatsächlich so. Ab einem gewissen Wassergehalt sind Schimmelpilze und die meisten holzabbauenden Bakterien nichtmehr lebensfähig. Genau so funktioniert das eben auch mit den echten Moorkien. Das ist nichts anderes als heimisches Holz, aus dem alles für anaerobe Bakterien verwertbare herausgelöst ist.
Eben da liegt leider auch der Knackpunkt des Ganzen fürs Aquarium. Es gibt Stoffe im Holz, die sich einfach im Wasser lösen, bzw doch abgebaut werden können (nicht die Hauptbestandteile wie Zellulose, Hemizellulose und Lignin, sondern eben der kleine Rest der da übrig bleibt). Das sind z.B. Gerbstoffe (die ja teils ne recht positive Wirkung haben können).
Nadelholz z.B. enthält ne Menge verschiedener Stoffe (Tannine (bei Tanne), Pinine (bei Kiefer) und andere Phenole), die ich nicht gerne im großen Maßstab im Aquarium hätte. Halt Stoffe, die im Grunde genommen nichts anderes als Fungizide oder Biozide sind. Ebenso wäre ich mit Weide (wegen der hier schon genannten Aspirin-Herstellung) vorsichtig.
Genau so mit Walnuss (bei der ich persönlich auch niemals die Blätter verwenden würde). Es gibt schon nen Grund, warum unter ner Walnuss nichts anderes wächst...das liegt nicht nur am Lichtmangel

Nach wie vor, verstehe ich auch nicht ganz, wieso im Aquarium auf fungizidhaltiges Silikon verzichtet werden soll, man sich im nachhinein aber haufenweise Erlenzapfen, Seemandelbaumblätter, Eichen- und Walnusslaub ins Becken wirft. Wahrscheinlich einfach alles ne Frage der Dosis. Wer zuviel wählt, wirds vermutlich irgendwann merken...