Ständiges Fischsterben

Hallo,

wir haben nun seit anfang Dezember ein 54l Becken eingerichtet.
es hatte eine einlaufphase von 3 Wochen. Nach diesen 3 Wochen wurden die Wasserwerke getestet und die ersten Fische eingesetzt nachdem man uns sagte das das Wasser nun bereit wäre. Eingesetzt wurden 5 keilfleck Barben, 3 panzerwelse und 2 Antennenwelse. Die Barben sind innerhalb einer Woche gestorben. Die Welse Leben bis heute und sind auch nicht negativ aufgefallen.

zwischenzeitlich waren wir bei einem anderem aquarianer der erneut die Wasserwerte getestet hat ( Flüssigkeitstest). Wieder alles ok. Daraufhin haben wir ein Block molly Pärchen, 1 Platy Pärchen, 5 guppy weibchen und 3 männchen eingesetzt. das ist nun knapp 2 wochen her. wieder sind fische gestorben, d.h. es sind 6 guppys und ein platy gestorben. die toten fische wurden immer herausgeholt. die welse leben seit anfang an in dem becken und zeigen keinerlei probleme auf.
die wassertemperatur liegt so bei 24,4 grad.

kann jemand was dazu sagen?

gruß
chris
 
Hi,
1. Wassertests testen nicht alle relevanten Parameter, die ein Aquarium fischtauglich machen
2. Wie oft und viel Wasser wurde gewechselt vor und seit dem Einsetzen der Fische?
3. Wie sind die Ergebnisse der Wassertests?
4. Wie wird gefiltert?
5. Waren alle eingesetzten Tiere kerngesund? Gab es kranke Fische in der Verkaufsanlage des Händlers (auf solche Dinge muss man einfach achten)?
 
Ich würde bei diesem Fischesterben erstmal 50% Wasser tauschen.
Die Antennenwelse würde ich nicht in ein so kleines AQ setzen.
Die Temperatur würde ich auch auf mind. 26 Grad hochsetzen.

Wie setzt Du die Fische ein? Wie gehst du da vor?

LG Michi
 

Jürgenzwei

Mitglied
Hallo Michi,

warum mindestens 26 Grad?

Schöne Grüße

Jürgen

PS: Ah Sorry. Du meinst vielleicht wegen der Mollies? Die übrigens meines Erachtens auch zu groß werden.
 
hallo,

in der einlaufphase wurde innerhalb 3 wochen einmal wasser gewechselt. ca 60%. seit dem die fische drin sind 2-3 mal monatlich auch ca. 60%. also ja auch noch nicht so oft da wie gesagt das becken seit anfang dezember läuft... so wurde es mir nahegelegt beim händler.

genaue wasserwerte kann ich jetzt leider nicht geben. ich habe nur diese ratestäbchen zur hand. getestet wurde schon bei 2 verschiedenen händlern die sagten es wäre alles ok, gh,kh,nitrit,nitrat und ph wert.

gefiltert wird über einen innenfilter von tetra, reicht das als info?

die fische werden folgendermaßen eingesetzt:

ich fülle sie in ein( wirklich steriles) gefäß um und fülle innerhalb von 20 minuten immer etwas wasser aus dem aquarium hinzu. dann setze ich sie mit dem cascher ins becken.
ob die tiere nun kerngesund waren kann ich nicht sagen.
mich wundert es allerdings wirklich mit den welsen, warum überleben diese von anfang an, wenn das wasser nicht ok wäre müssten sie doch auch sterben?



ich hatte vor jahren schon mal ein aquarium und da hatte ich solche probleme überhaupt nicht.
 

Soleil1985

Mitglied
Hallo du,

also zu den Welsen kann ich dir sagen, dass das Becken auf Dauer zu klein für diese wird. Zudem sind die Ancistrus für mich mit den widerstandfähigsten Fische die es gibt. In meiner ganzen Aquarienzeit hab ich ab und an auch ein Fischsterben gehabt, Krankheiten, Pflanzenabsterben und was weiß ich alles, aber nen Ancistrus ist mir noch nie weggestorben. :wink:

Zu den Barben kann ich dir nichts sagen... sind nicht so mein Ding, da muss dir wer antworten, der da Erfahrung hat.

Zu den Lebengebärenden. Geht mir genauso. Gerade auch Guppys. Und ich setz die genauso ein wie du, nur dass ich mir ca. immer ne Stunde Zeit lasse bis sie anschließend reindürfen. Von meinem Erstbesatz sind mir auch 4 Guppys aus unerfindlichen Gründen gestorben. 3 Männchen und 1 Weibchen. Bei einem anderen Mann sah man ziemlich nach einer Woche weiße Punkte und ich habe Antibiotika gegeben, der ist nun wieder fit. Die Lebendgebärenden sind leider vom Händler oft mit diversen Krankheiten behaftet, bei den 4 Gestorbenen habe ich optisch rein gar nichts gesehen und ich habe auch keinen Fisch im Becken, der sich an diesen vergreifen würde. Haben normal weitergefuttert, sich auch nirgends am Kies oder einer Pflanze gescheuert, doch binnen eines Tages nur noch Wasseroberfläche und dann hops. Ich gehe von Stress aus, denn ich habe 2 sehr dominate Guppymännchen drin, die ständig die anderen Weibchen bebalzen und das andere 3.te verbliebene Männchen ziemlich ausgrenzen und auf Abstand halten, es oft auch jagen. Daher gibts bei mir auch keinen Nachkauf, denke das bedeutet auch Stress für die Tiere, ehr "Außenseiter und der Gejagte" zu sein.

Zudem musst dir auch denken, dass die in so einem kleinen Becken wie bei dir sich auch nicht wirklich aus dem Weg gehen können. Wenn sich 2 da nicht "riechen" können, zieht meist einer den Kürzeren.
Außerdem finde ich es bei Lebengebärenden auch wichtig genau hinzuschauen, wenn du sie kaufst (kneifen sie die Flossen zusammen, vllt schon nicht so schöne farbliche Schuppenunterschiede, weiße Punkte, ist der Fisch ehr versteckt oder im Schwarm mit unterwegs) usw... denn komischerweise sind bei mir genau die 4 Tiere aus einem Zoohandel von hier gestorben, die vom Aquaristiker wo ich 1 Euro mehr pro Tier zahlte sind allesamt putzmunter und noch am Leben ;) Da sind im Übrigen auch die beiden Mollys meiner Tochter her und die sind auch topfit. Werde meine Fische wohl ab sofort nur noch dort kaufen ;)

LG
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

nun hast du ständig das Wasser getestet, uns aber nicht die Werte verraten, die da rausgekommen sind. Grundsätzlich passen Mollys (dazu gehören auch die Black Mollys) nicht in dein kleines Becken. Die sollten m.E. nicht unter 100 cm Kantenlänge gehalten werden. Dazu mögen die hohe Temperaturen ab 28 Grad und hartes Wasser.

Dagegen sehe ich das mit den Antennenwelsen viel entspannter als andere hier. Die Viecher sind so bewegungsfaul, das nicht ausgewachsene Exemplare oder selbst ausgewachsene Weibchen locker in so einem Becken klar kommen. Bei 2 Tieren ist aber dann auch die Obergrenze erreicht.

Gruß
 
hey,

also wie gesagt habe ich das wasser testen lassen mit flüssigkeitstest. er hat mir die werte auch gesagt aber die habe ich nun nicht mehr im kopf. auf jeden fall war das wasser fischgerecht nach der einlaufphase.

ich habe noch teststreifen, ich weiss rate stäbchen...hier mal das ergebnis

ph 7,4
kh 12
gh >10d
nitrit 0
nitrat 0


werde nochmal zum händler der soll das nochmal genau messen, das poste ich dann hier.

mittlerweile ist es so das nur noch 2 guppy weibchen und die welse (die von anfang an dabei sind) überlebt haben. auch die mollys sind tot. sie schwammen abends noch normal, am nächsten morgen lagen beide unten im becken.

ich verstehe das nicht.
 
chris2306 schrieb:
auf jeden fall war das wasser fischgerecht nach der einlaufphase.
tja... das ist nach wie vor die Frage.
Warum Einsteigern immer wieder der Erstbesatz umkippt, ist kein großes Geheimnis und lässt sich im Einsteigerleitfaden nachlesen. Letztendlich ist es vermeidbar (vorausgesetzt man setzt gesunde Fische ein).
 
also ich hatte vor jahren schonmal ein becken...

da gab es nie probleme was fischsterben angeht.

kann natürlich sein das kranke fische eingesetzt wurden...wäre das wasser dann jetzt auch noch belastet, was macht man ausser einen kompletten wechsel, medikament ins wasser?
 
naja ich werde mich nochmal weiterhin mit dem leitfaden beschäftigen... vllt habe ich doch was gänzlich falsch gemacht, glaube ich aber weniger.

dennoch werde ich das wasser nochmal testen lassen. neue fische werde ich erstmal nicht einsetzen. ich warte mal ab wie lange die guppys noch überleben. ich hoffe das sich das nun langsam mal einpendelt.
 
also nur mal um auch meinen Senf dazuzugeben... 8)

Wenn ein Becken oder besser gesagt ein Filter erst 3 Wochen läuft, und eh in der Zeit gar keine Tiere im Becken waren ist das immer schlecht. Das Problem ist, dass sich ohne ausreichend Stoffwechsel im Becken auch zu wenig Bakterien im Filter ansiedeln. Bekommen dann die ersten Fische ihr ersten Fressen und scheiden diese wieder aus sind für diesen plötzlichen Anstieg dann nicht genügend Filterbakterien vorhanden, um die Nitrifikation durchzuführen. Bei einem PH-Wert über 7 also im harten Wasser wird das ausgeschiedene Amonium dann sofort zu Amoniak. HN3 und HN4 hast du leider nicht messen lassen. Wenn aber Nitrit und Nitrat 0 ist, deutet es für mich eher darauf hin, dass der Filter noch überhaupt nicht arbeitet und die fische an eine Amoniakvergiftung sofort sterben. Grade in so einem kleinen Becken.

Erstaunlicher Weise sind einfach Antennenwelse da doch sehr robust :)

Ich würde die beiden Welse drin lassen und erst mal 3-6 Wochen abwarten. Aquaristik ist definitiv ein Hobby, bei dem man sehr viel Geduld braucht. Die Welse halten sehr viel aus und produzieren Ausscheidungen, die dann konstant die Bakterien im Filter anregen sich zu vermehren. Und dann den Besatz ganz langsam aufstocken. Damit der Filter zeit hat sich Stück für Stück an die Mehrbelastungen anzupassen. Dann wird das schon! :) Nur nicht entmutigen lassen aber auch nicht übermütig sein! :)
Und Fehler haben wir alle schon gemacht!
Gruß Ben
 
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