Planung eines zweiten Beckens

Hallo,....

wir haben seit ca. 10 Jahren ein 160l -Becken, in dem wir bisher meistens vorwiegend einige Lebendgebärende, kleine Panzerwelse, Siamesische Rüsselbarben und einige Salmer hielten.

Vor einigen Jahren kam dann erstmals die Idee und der Wunsch nach einer Umstellung auf ein Buntbarschbecken.
Wir kauften uns entsprechende Bücher und schnell war natürlich klar, dass in einem 160 l Becken nur ZBB möglich waren.
Lange Zeit ruhte dann diese Idee, aber vor ein Paar Monaten war es dann soweit.
Es waren zur Zeit nur wenige Fischlein im Becken und somit genug Platz für neue Bewohner.
Wir fuhren zum Fachhändler um uns zu informieren, was für eine Umstellung zu beachten wäre, und welche ZZB für unser Becken und unseren Besatz in Frage kämen.

Etliche Wochen später war es dann soweit, wir holten die uns also empfohlenen Fischlein, nämlich ein Päärchen Schmetterlingsbuntbarsche(Mikrogeophagus ramirezi), und ein Päärchen Bolivianische Schmetterlingsbuntbarsche(Mikrogeophagus altispinosus).

Dummerweise stellte sich nun so nach und nach heraus, dass unsere Platies in eine neue Fruchtbarkeitsphase gekommen waren (lange Zeit hatten wir nämlich keine Jungfische mehr, und unterschätzen dann auch noch die Menge der Minifischlein), und dadurch waren nun doch etwas zu viel Fische im Becken.
Ob das nun der Grund war oder der Stress vom Umsetzen, jedenfalls verstarben innerhalb der ersten Woche die beiden Männchen der neuen Zwergbuntbarsche.

Wir warteten nun erstmal einige Wochen ab, kontrollierten verstärkt das Wasser, machten unsere Wasserwechsel, beobachteten und fingen an uns über ein zweites Becken Gedanken zu machen...*g*
Noch mehr neue Platies kamen jetzt allerdings zum Glück nicht mehr nach,....die ZBB finden jetzt jeden Miniplaty.

Die beiden zurückgebliebenen ZBB schienen es aber geschafft zu haben, es ging ihnen gut, ihnen fehlte lediglich der Partner.
Jetzt haben wir die verstorbenen ZBB-Männchen doch ersetzt und zumindest die Mikrogeophagus ramirezi`s schienen sich sofort gefunden zu haben und schwimmen seitdem als Paar.
Das Verhalten der Bolivianischen dagegen finde ich seltsam.
Das Weibchen (langsam bekomme ich Zweifel ob es wirklich eines ist) jagt und scheucht das neue (etwas kleinere Männchen) eigentlich nur immer wenig freundlich weg.
Wir werden das mal weiter beobachten, wirklich aggressiv scheint es zum Glück nicht zu sein.

Das neue Zweitbecken ist jetzt aber trotzdem oder gerade deshalb weiter geplant.
Das Thema Buntbarschen beschäftigt uns dabei weiter mehr denn je, aber welche Arte(n )in Frage kommen würden und mit welchen anderen Fischen wir die dann in dem neuen Becken vergesellschaften könnten ist alles noch offen.


Unsere Planung steckt da leider noch in Anfangsvorstellungen fest.
Das zweite Becken soll auf jeden Fall größer sein, mindetens 240 l vieleicht auch 340 l.
Es käme bei uns auch ein Eckbecken in Frage, wobei ich mir da nicht sicher bin, ob und wie ein großes Eckbecken zu handhaben ist, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie man da überall zum Saubermachen, Dekorieren, Umräumen und all das hinreichen soll!?
Hat jemand Erfahrungen mit Eckbecken?

Was den Besatz betrifft hätten wir evtl. Interesse an einer Buntbarschart, vielleicht auch Maulbrüter,
und wir würden, wenn wir uns für eine Art entschieden haben, das Becken, die Einrichtung und weitere Fische ganz gerne dann nach dieser Art dann ausrichten.

Allerdings kommen wir in dieser Frage einfach nicht weiter.
Wenn ich mir verschiedene Beschreibungen zu Buntbarschen ansehe, finde ich einmal sehr unterschiedliche Beschreibungen, zum anderen gefallen mir zuviele der Arten, je länger ich suche, und so komme ich zu keinem Ergebnis, oder schaffe es mal eine engere Wahl zu finden.

Hätte vielleicht jemand ein paar Vorschläge bedingt durch eigene Erfahrungen mit bestimmten Buntbarscharten?



Zur Wasserqualität,....
unser Leitungswasser ist hier sehr hart , ca. 20 GdH, und leicht alkalisch >8.
Wegen der ZBB haben wir uns vorher schon ein Osmosegerät zugelegt.
Im Becken haben wir deshalb momentan 10 GdH, der PH-Wert liegt bei ca. 7,6 - 7,8

Hier noch ein Bild zum jetzigen 160 l Becken.
Das Becken steht auf einer kleinen Mauer in der Mitte des Raumes und ist von beiden Längsseiten einsehbar.
Einerseits ist das sehr schön wenn man von allen Seiten gucken kann, andererseits ist man wie ich finde mit der Dekoration etwas eingeschränkt und es ist viel schwieriger ruhige Eckchen und Versteckmöglichkeiten für die Fischlis zu schaffen.

Sorry wenn`s jetzt etwas lang geworden ist
Viele Grüße
Petra
 

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OR

Mitglied
Hallo!!

Das wären mir eindeutig zu wenig pflanze (und den barschen auch) :!:

Aber jetzt zu frage:
Wie wäre es mit malawiseebuntbarschen???
Dafür wäre das 340l becken geeignet(besser kein eckbecken wegen der steinaufbauten)

Guck dich doch unter www.einrichtungsbeispiele.de mal um!!!


LG
OR
 
@OR,....

als das Bild gemacht wurde hatte ich gerade eine kümmernde Pflanze beseitigt (war wohl ein Fehlkauf),
und das helle Gestrüpp in der Mitte ist inzwischen durch zwei kräftigere, eine Hygrophila corymbosa und eine Alternanthera reineckii ersetzt worden,
und neben dem Stein in der Mitte kam ein Gras (Valisnera).
Ich hoffe, dass die Pflanzen gut anwachsen und mehr Fülle bringen.

Die Pflanzen wirken leider in so einem Raumteiler-Becken ohne Rückwand auch nie so dicht.

Aber ehrlich gesagt,....mir sind es auf dem Bild trotzdem auch eindeutig zuwenig Pflanzen. :wink:

Was ein Malawisee-Becken betrifft,.....ja sicher,....auch in dieser Richtung hatten wir geguckt,.... wir haben uns auch schon auf dieser Seite die du angibst etwas umgesehen.
Was mir aber auffiel ist, dass vor allem diese Malawieseebecken in erster Linie mit Felsen und Steinen, dafür umso weniger Pflanzen bestückt sind.

Uns würde aber ein Becken mit vorwiegend Pflanzen ausgestattet besser gefallen.
Ob neben den Pflanzen dann zusätzlich noch Steine oder Wurzeln verwendet werden können wäre egal, je nachdem wie die Filsche das dann brauchen.

So gesehen,....hm.....*grübel*....wäre das natürlich schon eine Entscheidungshilfe. :lol:
Welche Buntbarscharten würden weniger diese fast reine Felsenlandschaft brauchen, sondern neben geeigneten Steinen und Höhlen für evtl. Verstecke vorwiegend Pflanzen?

So wirklich eindeutig konnte ich das bei beim Stöbern über die verschiedenen Buntbarscharten oft nicht lesen, und bin da noch ziemlich ahnunglsos.

Was so ein Eckbecken betrifft,.....wir haben uns inzwischen fast zu 100% gegen ein Eckbecken entschieden. :wink:

Viele Grüße
Petra
 
Hallo Petra
Ich möhte nur dazu sagen forn links die Anubia ist zu tief eingegraben (wenn ich das richtig sehe) sie fault sonst.Du darfst nur die dünnen Wurzeln eingraben.Am besten nur auf einen Stein oder Wurzel binden.
 
Hallo Andre,

zur Anubia nö, muß nicht auf einen Stein.

hatten wir hier schon :D

Verfasst am: 21.08.2008 13:53 Titel: Anubisplflanze blätter fallen ab

Ansonsten find ich das Becken gelungen :wink:
 
Danke euch beiden :D ,....

die Pflanze hab ich wohl zu tief in den Kies gedrückt, damit sie besser hält, denn die meisten meiner Pflanzen haben sich nach dem Großputz vor 2-3 Monaten immer noch nicht richtig verwurzelt.
Aber dass so die Gefahr besteht, dass die dann faulen wußte ich nicht,....vielen Dank also für den Tipp. :wink:

Es gab schon Zeiten, da kam ich mit dem Ausdünnen meiner Pflanzen kaum nach, aber im Moment, nach diesem Großputz wollen sie alle noch nicht so recht wachsen.

Vielen Dank hensele für dein Kompliment. :wink:
Grundsätzlich gefiel mir die Aufteilung hier im 160-Becken auch immer ganz gut, nur momentan muß ich OR recht geben, dem die Pflanzen jetzt hier etwas zu spärlich erscheinen. :lol:

Ich habe inzwischen weiter gezielt nach Anregungen bezüglich der Malawi und auch Tanganjika-Becken geguckt.
So wie es aussieht kommen für uns dann aber alle beiden Arten nicht in Frage, weil wir uns für das geplante 240-340l Becken auch üppigen Pflanzenbewuchs wünschen.


Also ein Süd- Mittelamerika-Becken?

Oder was gäbe es noch für Möglichkeiten für ein Becken mit viel Pflanzen und mit interessanten Buntbarschen?


Viele Grüße
Petra
 
Hallo,....

so also wie es aussieht wird das neue Becken nun doch eher die afrikanische Richtung.

Da wir evtl. auch so ein bisschen mit einer Maulbrüterart liegäugeln, hab ich mal gesucht und den "Pseudocrenilabrus nicholsi", oder den "Pseudocrenilabrus multicolor multicolor " gefunden.

Beim weiteren Stöbern konnte ich dann aber lesen, dass zumindest der "Nichols Maulbrüter " sehr aggressiv sein soll,...muß ich also nicht unbedingt haben. :wink:

Über weitere evtl. in Frage kommenden afrikanischen Maulbrüter habe ich dann leider keine Info`s mehr gefunden.


Für den Vielfarbenen Maulbrüter ist ein PH-Wert von 6.5 -8,
GH 4 - 18 und eine Temperatur von 24 -28 ° angegeben.
Das würde also schon gut passen.
Ausserdem ist er mit 6-9cm nicht gleich so riesig.

Kennt sich jemand mit dem "Pseudocrenilabrus multicolor multicolor" aus oder hat Erfahrungen mit dieser Art?

Oder hat jemand noch weitere Vorschläge für eine kleine afrikanische Maulbrüterart, die ähnliche Wasserwerte benötigt?

Das geplante Becken soll übrigens ca. 240 - 340l haben.
Allerdings würden wir auch gerne mehrere verschiedene kleine Buntbarscharten halten.

Aber mit irgendeinem Fisch müssen wir ja jetzt mal das konkretere Planen anfangen. :lol:

Vielen Dank schonmal
Grüße
Petra
 
So,....
habe weiter gestöbert und gelesen,....
wie gut, dass wir das Becken noch nicht haben, und daher doch noch genug Zeit zum Planen haben,...
warum nur kamen wir auf die afrikanische Schiene? :shock:

Wir haben ja schließlich im 160l-Becken 2 Paare Mikrogeophagus. :D
Das Ramirezi-Paar scheint auch gut miteinander klar zu kommen, nur die beiden M. altispinosus interessieren sich so gar nicht füreinander,....im Gegenteil, sie scheucht das Männchen in eine Ecke. :?

Wir haben überlegt, ob wir das neue Aquarium dann nicht gleich für die beiden Bolivianischen ZBB einrichten, und die dann entsprechend aufstocken, sodass sich besser passende Partner finden können!? :)

Zumindest eine weitere Buntbarschart hätten wir dann allerdings trotzdem noch gerne in dem neuen größeren Becken.
Da sind wir uns jetzt aber noch nicht schlüssig welche.
Apistogramma`s würden wohl glaube ich schon dazupassen, aber so ganz sicher sind wir uns da noch nicht, ob und welcher uns da gefallen würde.

Oder hat jemand noch eine Idee, ob und wenn welche Buntbarschart in einem gut bepflanzten 300-340l Aquarium noch zu einer Gruppe Mikrogeophagus altispinosus passen könnten?

Vielen Dank schonmal
Petra
 
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