Osmosewasser, Silikat und Algenbildung, Nitrit

Liebe alle,

ich bin neu hier und hoffe Hilfe zu finden. Ich fahre mein 240l Becken nun seit 10 Tagen ein. Da unser Leitungswasser sehr hart ist, habe ich das Leitungswasser mit Osmosewasser gemischt, dabei habe ich allerdings (ärgere mich sehr über mich selbst) das Osmosewasser nicht remineralisiert.. Frage Nummer 1: sollte ich das jetzt nach der vergangenen Zeit noch nachträglich tun?

Nächste Thematik, meine Wasserwerte liegen bei gH 9, kH 7 und pH 7,6. Mein Silikat zeigt den maximal möglichen Wert im Tröpfchentest mit >6mg an und seit einigen Tagen habe ich einige Braun- sowie Fadenalgen. Bisher noch sehr wenige, aber ich habe Sorge, dass das aufgrund des hohen Wertes ausufern könnte. Habt ihr Erfahrungen damit? Im Internet liest man ja alles mögliche und sehr kontroverse Erfahrungswerte.. Denkt ihr, ich sollte den Silikatwert irgendwie senken? Und wenn ja, wie? Würde gerne auf so etwas wie JBL SilicatEx verzichten, da ich gelesen habe, dass das neben dem Silikatwert auch u.a die Karbonathärte stark senkt. Mit der bin ich allerdings zufrieden.

Dritte und letzte Thematik: nach 10 Tagen habe ich immernoch keinen Nitritanstieg.. Könnte das mit der vergessenen Remineralisierung des Osmosewassers zusammenhängen? Mein Nitrat ist auch noch fast nicht vorhanden.. Mache mir Sorgen.

Würde mich sehr über ein paar Meinungen und Erfahrungen freuen.

Liebe Grüße!
 

Wolf

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Hallo Valentina und willkommen hier im Forum.
Ich muß ehrlich zugeben, das ich in über 40 Jahren Aquaristik, noch nie Silikat gemessen habe. Im übrigen hast du doch mit dem Leitungswasser auch wieder Mineralien zugeführt. Ich persönlich bin aber inzwischen vom mischen abgekommen und verwende nur noch aufgesalzenes Osmosewasser.
Was für einen Besatz ist denn überhaupt geplant, denn für Südamerika könnte die kh gerne noch tiefer sein.
Nitrit kann natürlich erst entstehen wenn irgendwelche organische Stoffe anfallen.
Du kannst ja mal etwas Flockenfutter reinwerfen, das beschleunigt die Sache etwas.
L. G. Wolf
 
Lieber Wolf,
schonmal danke für deine Rückmeldung!
Also sollte ich mir bezüglich des Silikatwertes keine Gedanken machen?
Und wenn ich dich richtig verstehe auch das Wasser nicht nachträglich remineralisieren, also reichen die über das Leitungswasser zugefügten Minerale aus?

Ich plane Maronibuntbarsche, Fadenfische, Neons, ein paar Welse (corydoras und peckolitas) sowie Rennschnecken und ein paar Amanogarnelen. Bezüglich der benötigten Wasserwerte hatte ich mich hauptsächlich auf gH, pH und Temperatur konzentriert, um zu sehen, ob die Tiere zusammenpassen. Ich dachte, wenn die gH für alle passt, ist die kH auch in Ordnung. Ist das nicht richtig?

Ich glaube ich mache mir teilweise vielleicht etwas viel Gedanken, aber habe einfach große Sorge etwas falsch zu machen.
 

Wolf

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Hallo Valentina,
Da die kh der Säure Puffer ist, ist sie auch viel wichtiger. Nur durch das senken der kh kann man in den leicht sauren Bereich kommen und dafür ist kh 7 noch viel zu hoch. Eigentlich messen wir die kh gar nicht, sondern das Säure Bindungs Vermögen (SBV).
L. G. Wolf
 

Wolf

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Teammitglied
Hallo Valentina,
Ich habe zum Beispiel in allen meinen 10 Aquarien eine kh von 3-4 eingestellt und mit Hilfe von Co2 kann ich schön den ph Wert auf 6,8 einstellen. Das Co2 kommt natürlich auch den Pflanzen zugute. In meiner Signatur ist ein link zu meiner Beckenrunde.

L. G. Wolf
 
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