Mehr Bepflanzung = Bessere Wassergüte?

Hallo,

ich hätte mal eine Allgemeine Frage:

Ich habe zur Zeit recht viele Pflanzen im Becken, die auch auch schön wachsen lasse. Alle 1-2 Wochen wird dann aber etwas gestutzt, damit wenigstens noch etwas Licht fast überall auf den Boden kommt. Da stelle sich mir die Frage, ob es überhaupt sinnig bzw. gut ist, einen dichten Bewuchs im AQ zu haben - In Bezug auf die Wasserwerte bzw. den Schadstoffabbau.

Vielleicht könnt ihr mir ja etwas dazu sagen

Vielen Dank
 
Morgen Scott,

definitiv - Ja. Bin gerade dabei Buch über Aquarienpflanzen zu lesen. Sehr informativ bis jetzt. Neben der Sauerstoffproduktion bilden die Pflanzen die Grundlage für eine gesunde Bakteriengesellschaft.
Kurz gesagt: Umso besser deine Bepflanzung, umso besser geht es der Bakteriengesellschaft. Bessere Bakteriengesellschaft -> gutes Wasser. Gutes Wasser -> gesunde, lebhafte Bewohner.
 
Hi scot, hi rafa,

pauschal wäre Ich da etwas zurückhaltender mit der Aussage das viele Pflanzen automatisch bessere Wassergüte zur Folge haben. Tanganjika Aquarien sind z.B. relativ spärlich bepflanzt, haben aber dadurch nicht notwendigerweise eine schlechtere Wassergüte.
Man muss jedoch sagen, das gut bepflanzte Aquarien meistens stabilere WW haben. In sofern würde Ich rafa daher dennoch zustimmen.

Gruß Michael
 

elchi07

Moderator
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Hallo,

zum Beispiel bleibt bei der Nitrifikation am Ende Nitrat über. Die Pflanzen nutzen das Nitrat als Nährstoff und sorgen somit dafür, dass Nitrat auf natürliche Weise abgebaut wird. Bei einem unbepflanzten Becken mit Fischbesatz, muß man das Nitrat dann mit häufigeren oder größeren WW senken oder über spezielle Materialien filtern. In einem bepflanzten AQ kann also der WW evtl. kleiner oder in größeren Intervallen erfolgen. Es läuft biologisch stabiler.

Viele Grüße
Roman
 
Hey,

vielen Dank euch Dreien. Dann wurde ich in meiner Annahme doch bestätigt was die Pflanzen angeht. Die paar abgestorbenen Blätter oder Wurzeln die durch große Bepflanzung entstehen, belasten also kaum das Wasser. Diesse werden ja in der Regel sogar von Schnecken oder Fischen gefressen...

Ah, da fällt mir noch etwas ein: Ich habe eine ganze Menge TDS (Turmdeckelschnecken) im Bodengrund. Tagsüber sind sie zum Glück nicht sichtbar, da sie sich wohl vor dem Zwergkugelfisch verstecken müssen, aber Nachts.... Jaaa, nachts sind das einige Hundert, die wirklich überall hochklettern wo man hinschaut. Der Boden ist teilweise nicht mehr zu erkennen, an den Scheiben sind auch einige.

Entsteht durch diese Menge an Schnecken eine Art Wasserbelastung oder sind sie zum halten des Wassergleichgewichts sogar sinnvoll?

Das ist schon etwa über ein Jahr so und konnte bisher auch nicht feststellen, dass sich dadurch etwas zum negativen verändert hat. Aber ich will lieber mal fragen, nicht das man sowas wie einen schleichenden Feind im AQ hat.
 

elchi07

Moderator
Teammitglied
Hallo Peter,

solange die Schnecken nicht in Massen sterben und dann durch Zersetzung das Wasser belasten, wird da nichts passieren. Die Exkremente der Schnecken werden ja genauso wie die von den Fischen über die Nitrifikation abgebaut.

Viele Grüße
Roman
 
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