Lichter erhöhung welchen Dünger?

Hallo, da ich mir die Tage eine neue Beckenleuchte kaufen will mit 4 x 24Watt T5 statt wie jetzt 1x 18 Watt T8.
Brauche ich ja auch ein wenig mehr Nährstoffe für meine Pflanzen, da ich momentan dabei bin ein kleines Algenproblem zu bekämpfen.
Und bereits oft gelesen habe das wenn man zu wenig Düngt die Algen noch mehr werden weil die Pflanzen die Nährstoffe nicht schnell genug verarbeiten können.


Deswegen wollte ich von euch mal wissen welche Dünger/Düngerkompinationen ihr mir so empfehlen könnt.
Das einzige was zu beachten wäre das ich Garnelen beherberge!
Momentan Dünge ich nur mit dem V30 von Dennerle!

Mein Becken ist 60x30x30
Co2 Anlage mit Außenreaktor ist vorhanden und läuft auf 25mg/l!
wie bereits erwähnt kommt eine Aufsatzleuchte mit 4x24Watt T5 +Reflektoren!
Beleuchtungsdauer ist 9-12Uhr und 16-22Uhr

So hoffe ich habe keine Infos vergessen ;-) und nun bin ich mal auf eure Vorschläge gespannt!
Achja evt. kann mir mal einer genauer erklären was es mit den Makro Nährstoffen aufsich hat, lesse immer nur die fehlen oder nachdüngen, aber was genau sich hinter diesem Begriff verbirgt konnte ich leider noch nicht herrausfinden!

mfg André
 

elchi07

Moderator
Teammitglied
Hallo André,

hat es einen besonderen Grund, dass du über 54 Bruttoliter 96 Watt hängen willst?

Viele Grüße
Roman
 
Hallo!

Dasselbe wollt ich auch fragen. ;) Damit kommst du auf 1,78 Watt pro Liter, das ist Wahnsinn und völlig unnötig. 2x 18 Watt tätens doch auch. Ich behaupte jetzt einfach mal bei 1,78 Watt pro Liter wirst du unter einer Algenplage leiden, die du nicht unter Kontrolle bekommen wirst - egal mit welchem Dünger.
 
Also die Leuchte kann getrent geschlatet werden, sodas wenn ich das will nur 2 Lampen brennen!
Das ganze ergibt sich daher das ich relativ Preiswert an ein solche leuchte kommen würde!

Und in meiner jetzigen Abdekung es unmöglich ist eine 2te Röhre einzubauen. Also brauche ich so oder so eine neue Abdeckung.
Und wollte ebend gern mal eine aufsatzleuchte um das Becken sozusagen offen zu betreiben....
 
Moin

Auch zwei mal 24W über 54 Liter ist eine Sache, die kontrolliert werden will.

Was es zu aquaristischen Zwecken über über die Nährstoffe zu wissen lohnt:

Makronährstoffe sind Kernelemente, die eine Pflanze in verhältnismäßig großen Mengen benötigt. Zum Beispiel Phosphor, Magnesium und Stickstoff (als Ammonium oder Nitrat).

Mikronährstoffe werden in kleinen Mengen oder sogar nur als Spuren benötigt, haben aber dennoch keinen minder großen Einfluss auf das Wachstum. Zu denen gehören unter anderem Mangan, Kupfer und Zink.

Bei einer solchen Sache sollten zu mindest Eisen, Nitrat und Phosphat für den Anfang messtechnisch verfolgt werden um einen Überblick zu bekommen was die Pflanzen nun verbrauchen, um gegebenenfalls mit der Düngung nachzuziehen.
Das wichtigste Instrument bleibt dabei aber immer noch das Auge, welches das Pflanzenwachstum beurteilt.

Es ist übrigens enorm praktisch einen Dünger zu verwenden, dessen Inhaltsstoffe mit Mengenangabe ausgeschrieben sind.


Grüße
Niels
 
WOW,
bei der Beleuchtungsstärke würde ich eher über eine Sonnencreme für die Fische nachdenken.

Gruss aus Aachen,
Dirk
 
Hallo Niels,

bessten dank für deine Erläuterung das hat mich schon deutlich weiter gebracht mal den unterschied zwischen Mikro und Makro Nährstoffen zu verstehen.
Nun ist es auch ein wenig leichter zu unterscheiden welcher Dünger was bewirkt.

Gibt es eigentlich irgendwo eine Auflistung welche Mikro- und Makronährstoff in welcher Menge vorhanden sein sollte (Richtwerte).
Oder ist das dafür zwischen den Becken zu unterschiedlich, so dass man nur auf Erfahrung und gute Beobachtung setzen kann?

PS: also 2 x 24 Watt halte ich nun nicht für übertrieben besonders wenn man Bodendecker und relativ anspruchsvolle Pflanzen halten will. Und sonnencreme brauchen die Fische sicher auch ned... obwohl es ganz lustig klingt ;-)

mfg André
 
Moin

Fruchtzwerg schrieb:
Oder ist das dafür zwischen den Becken zu unterschiedlich, so dass man nur auf Erfahrung und gute Beobachtung setzen kann?
So ist es.

Wenn du mal Google anschmeisst, wirst du einiges zum Thema Richtwerte von Pflanzennährstoffen finden. Diese sind aber wirklich nur als Richtwerte zu betrachten. Wir messen Überschüsse im Freiwasser und nicht den Verbrauch der Pflanzen. Der hängt tatsächlich im Endeffekt von der Art der Bepflanzung ab.

Am besten fährt man immer, wenn man sich möglichst nah an der Praxis bewegt und sowas über Versuch und Irrtum herausfindet. In Aquariendüngern sind die Nährstoffe meistens schon in einem halbwegs realistischen Verhältnis angemischt. Ansonsten muss man eben einzelne Nährstoffe nachdüngen oder einen anderen Dünger ausprobieren bzw. verschiedene Dünger miteinander verschneiden.

Klingt immer komplizierter als es eigentlich ist...


Grüße
Niels
 
Hallo!

@Nils

Ich dachte die Makronährstoffe wären Phosphor, Kalium und Nitrat? Magnesium hätte ich zu den Mikronährstoffen gezählt. Lieg ich damit falsch?

Desweiteren ist es immer so eine Sache herauszufinden ob ein Nährstoff fehlt. Bei NO3 und PO4 geht das ja noch relativ leicht, aber wenn man z.B. Molybdän, Zink usw. messen will dann gute Nacht. ;)
 
Moin

Dral schrieb:
Ich dachte die Makronährstoffe wären Phosphor, Kalium und Nitrat? Magnesium hätte ich zu den Mikronährstoffen gezählt. Lieg ich damit falsch?
Vorweg: Bei manchen Elementen ist man sich nicht so recht einig, welcher Gruppe sie nun zugeordnet werden sollen. Es gibt dort auch die ein oder andere Überschneidung, d.h. es gibt Nährstoffe, die beidem zugeordnet werden können. Magnesium würde ich aber schon den Makroelementen zuordnen.

Aber letztendlich ist es doch einerlei, auf welchen Rufnamen ein Nährstoff nun hört, an seiner Funktion ändert das nichts.

Desweiteren ist es immer so eine Sache herauszufinden ob ein Nährstoff fehlt. Bei NO3 und PO4 geht das ja noch relativ leicht, aber wenn man z.B. Molybdän, Zink usw. messen will dann gute Nacht. ;)
Man soll aus der ganzen Sache auch keine Doktor-Arbeit machen. Die herkömmlichen Messmethoden in der Aquaristik sind wirklich sehr beschränkt und man muss sich mal überlegen, in wievielen Fällen es wirklich notwendig ist Zink zu messen. Bei den meisten Nährstoffen genügt es einfach zu wissen, dass sie im Dünger oder im Fischfutter enthalten sind und den Pflanzen zur Verfügung stehen. Auf einige können die Pflanzen sogar notfalls verzichten und wachsen trotzdem normal weiter.
Ich habe zwei Becken in denen es einfach genügt, den Dünger in der vom Hersteller empfohlenen Menge zu dosieren. In einem anderen wird eben hier und da ein wenig zugedüngt und gelegentlich per Tröpfchentest nachgehorcht.

Wie gesagt, keine Doktor-Arbeit daraus machen.


Grüße
Niels
 
Hallo,

das ist alles super interresant, aber irgendwie sind wir ein wenig vom Thema abgeschweift ;-)
Den eigentlich wollte ich hauptsächlich wissen welche Erfahrung ihr mit welchem Dünger gemacht habt und was ihr mir empfehlen könnt!

Die Sache mit Makro und Mikronährstoffen war ja nur sekundär und wurde zu meiner vollsten Zufriedenheit beantwortet ;-)


mfg André
 
Hallo!

@Nils

Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung! :)

@André

Den "richtigen" Dünger, auf den man sich verlassen kann, suche ich auch noch. Ich kann dir mal meine Erfahrung mit ProFito von EasyLife näher bringen: Ich habe den Dünger im Einsatz und werde ihn mir nicht noch einmal holen. Wichtiges Eisen ist in dem Dünger irgendwie zu wenig vorhanden, meine Pflanzen sahen nicht gut aus. Erst mit zusätzlichen Eisentabletten von Dennerle wurde es dann besser. Desweiteren habe ich im Aquarium starken Kieselalgenbefall. Ich kann nur vermuten, dass es vom Dünger kommt, da Wasserwerte, CO2 und Licht passen. Reduzierung sowie Erhöhung von Düngemengen brachte keinen Erfolg. Ich werd mir als nächstes sicherlich das Dennerle Dünge-Programm kaufen und ausprobieren.
 
Hallo,
das spricht ja nicht so sehr für Profito!

Hat den sonst noch jemand Erfahrung mit dem Profto, Dennerle-System, Ferdrakon, Daydrakon usw...?

mfg André
 
Oben