Hallo Wolfgang,
Mit, ebenfalls meine Meinung, unangenehmen Folgen für die Fische (Chemie usw.).
Oder macht die Chemie den Fischen nichts aus?
Ohne Chemie funktioniert die ganz Welt nicht!
Chemie ist überall!
In Deinem Becken finden chemische Vorgänge die ganze Zeit statt.
Diese zu verstehen und zu lenken kann einen Großteil des Erfolgs in der Aquarienpflege ausmachen.
Chemie wird halt dann nur gefährlich, wenn sie falsch eingesetzt wird.
Der Bodengrunddünger kann in der ersten Zeit den Pflanzen einen Wachstumsvorschub geben, damit sie Algen (die ja im Boden nicht wachsen) durch Nährstoffverbrauch ihre Wachstumsgrundlage entziehen.
Allerdings ist das Substrat nach einiger Zeit ausgelaugt. Das Substrat hat aber meist eine andere Farbe als der Bodengrund und wird beim Pflanzen-herausziehen nach oben befördert, wo es dann meistens unschön aussieht.
Ich bevorzuge einen ungedüngten Kiesboden (2-4 mm Körnung), in den der Mulm einsinken kann und dort seine Nährstoffe freisetzt.
1-2 mal im Jahr mulme ich den Boden mit einer Saugglocke um den verbrauchten Mulm zu entfernen.
Die Pflanzen wachsen dann einige Wochen deutlich schlechter!
Auch die, die angeblich nur Nährstoffe über die Blätter aufnehmen. (Ich dünge nur sehr wenig).
Du musst bei der Aquarien-Pflege nicht nur die Chemie, sondern auch die Biologie, sowie die Physik berücksichtigen.
Da helfen oft nur stundenlanges Lesen in Foren, oder eine naturwissenschaftliche Ausbildung.
Da unser Aquarium nur ein sehr beengter Ausschnitt aus der Natur darstellt, müssen wir helfend chemiekalisch, biologisch und physikalisch eingreifen.
Deshalb keine Angst vor Chemie, Biologie oder Physik.
Wer dagegen wettert, hat einfach die Welt noch nicht verstanden.
Gruß
Stefan