Grundeln (Vergesellschaftung mit Killis?)

Hallo,

ich habe jetzt etwas speziellere Fragen, aber vielleicht findet sich ja jemand mir Grundel- Erfahrung...:)
Ich habe in meinem Becken Kap Lopez und Fundulopanchax gardneri und überlege mir, ob Grundeln noch dazu passen würden.
Der Berater im Aquaristikgeschäft meinte die Garnderis wären zu "agressiv" für Grundeln (dabei ging es um Grundeln allgemein und nicht um eine bestimmte Art). Ich frage deshalb, weil mir die Garnderis ganz und gar nicht agressiv vorkommen.
Desweiteren habe ich Pseudomugil gertrudae und einen Goldancistrus, der laut Beratung kein Problem darstellt.
Ausserdem wollte ich fragen inwiefern diese Süsswassergrundeln einen Salzzusatz brauchen, da die Meinungen auch sehr auseinander gehen.
In Frage kommen würden die: Rittergrundel (Stigmatogobius sadanundio)
Vaimosa- Grundel
Weisswangengrundel (Rhinogobius duospilus)
Das ist die Grundel- Auswahl, die ich bisher im Handel gefunden habe, natürlich bin ich auch für Arten offen, die mir noch unbekannt sind.
Ansonsten ist mein Becken stark bewachsen (80% totaler Urwald) und bietet zahlreiche Versteckmöglichkeiten/bzw. Höhlen.
Schon mal danke für potenzielle Antworten.:)

Grüsse, David
 


Mudskipper

Mitglied
Moin,

wenn, dann passen die Rhinogobius duospilus noch am ehesten, Ritter und Vaimosa mögen knackige Salzgaben.

Mann kann die Duospilus bestimmt in dem Becken halten, sehe sie aber eher in einem kühlen Bachbecken, mit Sand, Kieseln und Schieferplatten, das passt besser. Dazu könnten die Killis beim fressen einfach zu schnell für die Grundeln sein, die zwar auch flott fressen können, sich aber gegen andere energische Fische nicht so gut durchsetzen.

Lg Markus
 
A

Anonymous

Guest
Hi,

witzig, daß Du gerade diese Frage stellst *g* Das Thema kam gerade in einem anderen Forum auch mehrfach hoch.

Ich habe vor drei Wochen 1/2 Kap Lopez zu meinen Rhinogobius duospilos gesetzt. Die leben (zur Zeit noch) in einem 60-Liter-Becken. Die Grundeln waren zuerst da, bis ich mich in die Australes verknallt habe und nach einer Möglichkeit gesucht habe, sie in eins meiner Becken zu setzen.

In den ersten Tagen habe ich etwas gezweifelt. Die Weisswangenweiber sind die Zicken vor dem Herrn, die sich auch untereiander dauernd angiften. Als die Australes dazukamen, gingen sie in einer Tour auf das Männchen los. Dann habe ich viel Hornkraut ins Becken gegben, schwimmend, so daß die Australe sich da hinein verkrümeln können, wenn sie wollen.

Inzwischen hat der Australemann mehr oder weniger die Herrschaft im Becken übernommen. Ich glaub, die Grundelweiber dachten zuerst, der wär fressbar *g* Er hat dann irgendwann angefangen, zurückzuschiessen und seitdem geht es prächtig.

Was die Wasserwerte angeht: Grundeln mögen es eher kühl und etwas härter. Bei mir haben sie zwischen 20 und 23° (keine Heizung, deswegen nächtliche Absenkung) und eine Härte zwischen 10 - 18°. Allen bekommt das bestens. Die Mädels wachsen und gedeihen und dem Australemann wachsen die Schwanzflossen nach, die ihm im Handel abgebissen wurden. Alle sind quietschvergnügt.

Du musst allerdings für die Grundeln viele Steinaufbauten und Sichtschutz schaffen, sonst hast Du nur noch Randale im Becken.
 
Hallo,

vielen dank erstmal für eure Antworten!
Temperatur ist bei mir im Moment bei 25°C, die anderen Bewohner würden aber auch 2°C-3°C weniger vertragen und das Münchner Wasser liegt zwischen 12,5 und 17,3 Grad.
Ich möchte halt ungern Unruhe ins Becken bringen, aber die Grundeln reizen mich schon.:)
Wie würdet ihr die Grundeln denn füttern? Mit Tabletten oder fressen die auch Ledbendfutter mit?

Grüsse, David
 
A

Anonymous

Guest
Hi,

Grundeln sind Lebendfutterfresser. Meine nehmen mit viel Überredung auch Frostfutter, aber bei Trockenfutter treten sie in den Hungerstreik *g* Es gibt ein paar Halter, wo sie auch an Trockenfutter gehen. Ich denke, das ist auch "Erziehungssache". Aber ehrlich gesagt: gut finde ich es nicht. Sie brauchen eigentlich Lebend- und Frostfutter, um gesund zu bleiben.

Ich hab übrigens bei den Killis noch nicht ausprobiert, ob die an Trockenfutter gehen. Die lieben das Lebendfutter genauso sehr und bei insgesamt 10 Fischen macht mich das auch nicht arm (zumal ich Artemia und Wasserflöhe selbst züchte).
 


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