Ein Paar Fragen zu Beginn

Hallo an alle!

Ich hab mich jetz ein bisschen schlauer gemacht über dieses Forum in sachen Aquariumpflege habe aber noch viele offene Fragen.
Ich hab mir vor einer Woche ein 63l Aquarium zugelegt und nutze jetz die Einlaufphase um mich über die richtige Handhabung zu informieren.

Daten:
Becken: 60 x 30 x 35
Filter: Eheim 2008 war dabei und glaube ich reicht aus oder?
Bodengrund: feiner Kies ca. 2mm Körnung
Einrichtung: schwarze Schieferplatten geschichtet, 1 Wurzel
Zu den Pflanzen kann ich leider noch nichts genaueres sagen. Da muss ich erst noch nachforschen.
Gedeihen aber nach den ersten Tagen recht gut.


Bin zwar kein absoluter Neuling, da ich früher schon ein Aquarium hatte, aber war damals ziemlich ahnungslos im Umgang damit. Ich hatte damals hauptsächlich Guppies, die in der Pflege recht dankbar sind meiner Meinung nach, will mir aber jetzt ein paar interessantere Exemplare zulegen. Zum Beispiel Knurrende Zwergguramis, am liebsten die blauen.
Anfangen will ich mit ein paar Marmorpanzerwelsen, da die ne recht hohe GH und hohen Ph-Wert vertragen.


zu meinen Fragen:
Da ich in München lebe und bekannterweise das Leitungswasser beton ist, muss ich das Wasser mit Osmosewasser oder destilliertem Wasser strecken. Lohnt sich bei dieser Beckengröße eine UOA, und wenn ja gibt es günstigere als die Ro oder Eurosys 500?
Sind 500 liter durchsatz nicht zu viel für ein 60l Becken. Brauch ja schließlich nur ungefähr 10 liter Osmosewasser für einen 1:1 TWW.

Eine weitere Frage betrifft die Wasserfilterung mittels Britta Wasserfilter.
Weiß jemand genau ob das Silber aus der Aktivkohle ausgeschwemmt wird und wie sehr dies schaden kann. Im Forum hab ich gelesen das dies vor allem den Garnelen schadet. Da ich aber nicht vorhabe Garnelen einzusetzen bin ich weiter am überlegen.
Wie lang kann man gefiltertes Wasser aufbewaren in geschlossenen Kanistern z.B.
Wenn ja wäre der Britta Filter für mich die günstigste und bequemste Lösung. Denn wenn man das Wasser lagern kann, dann brauch ich nicht jeden Monat neues Wasser filtern sondern mir einen Vorrat anlegen.

Die dritte Lösung für Weiches Wasser wäre einfach destilliertes Wasser ausm Baumarkt beimischen. Aber ehrlich gesagt alle zwei Wochen 10 Liter kommt auf Dauer zu teuer. Außerdem hab ich kein Auto und auf dieses 14 tägige zusätzliche Krafttraining mit zwei Kanistern in der U-Bahn würd ich gern verzichten.

Das solls vorerst gewesen sein,

Danke
 


Hallo,
na hat der Aquarienvirus wieder zugeschlagen ? ;)

Werte für München:

Mittel##MIN##MAX
- Karbonathärte ( °KH ) 13,8##10,4##16,7
- Gesamthärte ( °dH ) 15,2##12,5##17,3
- pH - Wert 7,59##7,32##7,91
(Quelle)


Also von dem Brita Filter kann ich nur abraten das ist ein Teil-Entsalzer, er taucht bestimmte Salze in dem Wasser gegen andere aus, dabei ist zwar deutlich die messbare KH gesunken, aber es ist eigentlich immer noch vorhanden, nur für den test quasi "unsichtbar" geworden.
Dazu kommt es noch das wenn vorher die Härte zu hoch war, das du dann auch noch zu viel Salze im Wasser hast.

Auf die dauer wäre mir das auch mit dem Brita zu teuer ;)
Das Destillierte Wasser ist auch nicht wirklich das wahre ding, wie du schon merkst ist es viel zu teuer, es sei den du kennst jemand in der Branche der da mal locker 100 liter abfüllen kann für wenig Geld ;)

Das einzig wahre ist halt die UOA.
Zu Eurosys 500:
Das sind aber denk ich 24h werte und unter optimalen Bedingungen.
500 liter in 24h wären dann 20.8 liter die stunde.
Nunja ob es sich lohnt hängt davon ab ob du das Hobby weiter ausbauen willst, größeres Becken usw. Es ist halt auch eine frage des Geldbeutels die Erstanschaffung ist ja nicht ganz billig.

Andere werden sicher noch mehr dazu sagen können ;)

Bezeichne mich selbst noch als Neuling auch wen ich mich schon seit 5 Monaten damit wieder beschäftige, bin auch quasi wieder einsteiger ;)


PS: Nicht schocken von mein profil wegen nur 2 Guppys, habe bis jetzt nicht weitere reingesetzt, weil immer ein anderer gestorben ist, und ich vermute das unser einziger Händler hier in der Stadt wohl nicht ganz Sauber ist( :( ), aber wie es aussieht gibt's bald nachwuchs :)

MFG
Remos
 
Hallo

die Angaben der Hersteller werden nur unter otimalen Bedingungen erreicht. Z.B. hoher Wasserdruck und Wassertemperatur. Unter normalen Bedingungen bringen die Anlagen oft nur die Hälfte an Durchsatz. Ich würde dir empfehlen, schaff dir einen Wasser Tank (50-100 ) an, und bereite immer auf Vorrat auf.
 
Nichts übertreiben

Natürlich sollen Deine Fische optimale Bedingungen vorfinden... Eine Osmoseanlage für ein 60l Aquarium ist def. übertrieben. Normales Leitungswasser mit einem Wasseraufbereiter (z.B. Aquasafe) aufbereiten und die Einlaufphasen beachten. Zusätzlich kann man noch Filterbakterien in den Filter zusetzen ( Gibt es im Fachmarkt). Lass Dein Wasser einfach im Fachgeschäft analysieren, die sagen Dir dann schon, was Du machen kannst.

Nur 20l/h, das wäre wenig... 400l/h ist schon OK. Unter 300l/h sollte der Filter für 60 Liter nicht haben!

:)
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Eine Osmoseanlage für ein 60l Aquarium ist def. übertrieben.
der Sinn einer UOA hat nichts mit der Aquariengröße zu tun, sondern lediglich was mit dem Ausgangswasser und den gewünschten Fischen.
Normales Leitungswasser mit einem Wasseraufbereiter (z.B. Aquasafe) aufbereiten
Der Wasseraufbereiter bereitet das Wasser im eigentlichen Sinn nicht auf.
 
Re: Nichts übertreiben

badbdevil schrieb:
Nur 20l/h, das wäre wenig... 400l/h ist schon OK. Unter 300l/h sollte der Filter für 60 Liter nicht haben!

:)

Mit den 20l/h war nicht der Filter gemeint sondern die UOA.

Von Aquasafe wird das Wasser nicht weicher sondern es werden nur Schadstoffe gebunden, die aber im Münchner Leitungswasser sowieso äußerst gering sind.

Ich werd mal das Kondenswasser von meinem Wäschetrockner auf Rückstände testen lassen, nur Interessehalber!!!!!!!!! Werds nicht fürs Aquarium verwenden!!!!!!!!
Sorry das mit den Ausrufezeichen, aber sonst geht gleich wieder ne riesen Diskussion los.

Hab mir das im Kopf mal durchgerechnet und bin zu dem Schluss gekommen, dass wenn noch Rückstände im Kondenswasser sein sollten, müssen die so gering sein, dass die kaum ins Gewicht fallen würden.

Hier die Rechnung:

Eine Waschladung mit ca. 40ml Flüssigwaschmittel
Gewaschen wird zunächst ungefähr mit 20l Wasser und dann das Wasser abgeleitet.
In der Wäsche bleiben ca. 2l mit 2ml Waschmittel/Liter zurück.
Dann kommt der Spülgang mit frischen 20 Liter Wasser.
Es werden also 4ml Waschmittel mit 20l Wasser gemischt.
Also bleiben 0,2ml/Liter nach dem Schleudern in ungefähr 2 Litern Restfeuchte.
Davon bleibt beim verdampfen im Trockner auch der Großteil in der Wäsche und landet nicht im Kondenswasser.
Sagen wir mal es kommt doch ein viertel davon ins Kondenswasser.
Dann bleiben 0,05ml/Liter.
Das nochmal verdünnt mit ungefähr 50 Litern Aquariumwasser.
Dann wäre im Aquarium 0,001ml Waschmittelrückstand/Liter
Das is ned viel oder?

Wie gesagt das ist nur eine Vermutung und kein ernst gemeinter Weg mein Aquarium zu betreiben.
 
A

Anonymous

Guest
Hab hier noch keinen User gesehen, der das Kondenswasser seines Wäschetrockners verwendet, ich fürchte, das wird so nicht klappen, abgesehen von evtl. fluffig duftenden Fischleichen ;) Aber teste mal und gib Bescheid, interessant ist das allemal.
 


Dieses Thema wird nicht nur in Aquaristik-Foren diskutiert, sondern in allen möglichen von Chefkoch bis diversen Chemieforen.
In letzteren hab ich grad gelesen, dass sich im Kondenswasser des Trockners lediglich Parfümreste, das heißt ätherische Öle aus dem Waschmittel befinden können. Der Rest wie Enzyme oder Phosphate können nicht verdampfen.

Es wäre wirklich mal interessant das genau zu erforschen, da überall nur vermutet und gscheid geredet wird.

Was wäre eigentlich wenn man das Trocknerwasser nochmal durch nen Aktivkohlefilter laufen lässt??
 


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