Eheim Professionel II 2026 oder 2028 für 200 Liter?

Hallo Leute,
gleich vorweg, auch auf die Gefahr hin, dass ich evtl. gleich gelyncht werde: Ich betreibe ein Altwasseraquarium!
Nun ist es raus :mrgreen:
Ist glaub ich doch sehr wichtig im Zusammenhang mit dem Filterkauf.
Es ist so, dass bei mir zuhause ein 200 Liter Becken steht, welches derzeit von einem Eheim Professionel 2224 betrieben wird. Dieser ist allerdings für meinen Geschmack fast etwas zu klein dimensioniert, weshalb der Kauf eines gebrauchten Eheim Professionel 2 2026 oder 2028 anstehend würde - beide für den gleichen Preis! Platz wäre auch für den größeren genügend vorhanden im Unterschrank :dance:
Der 2028 hat gegenüber dem 2026 3 Filterkörbe und daraus resultierend ein viel größeres Filtervolumen. Der Filter würde stark gedrosselt laufen, nicht das ihr meint ich würde gern eine Fontäne inmitten meines Aquariums haben wollen :lol:
Beide Filter sind von ihrer Leistung her völlig ausreichend für das 200er Becken, der 2026 laut Hersteller für Becken bis 350 Liter und der 2028 sogar bis 600 Liter.
Das Altwasseraquarium läuft seit 6 Monaten stabil, nur habe ich momentan minimal nachweisbares Nitrit (< 0,2 mg/L mit Tröpfchentest) im Becken nach dieser Zeit, obwohl der Filter nicht gesäubert wurde oder ähnliches. Dies ist übrigens der Grund für den Filterneukauf.

Meine Bedenken gegenüber des größeren Filters:
Das Becken ist stark bepflanzt, da das ganze sonst nicht funktionieren würde. Der Fischbesatz ist auch nicht überdimensioniert für das Becken (0,7 cm Fisch je Liter Wasser) und ich dünge zusätzlich mit selbst gemischtem NPK-Dünger, damit der Pflanzenwuchs gefördert wird.
Kann es nun sein, dass ich bei der Wahl des größeren Filters evtl. einen zu starken Nitrat- und Phosphatabbau habe (der nicht gewünscht ist, da ja selbst jetzt gedüngt werden muss), oder wird durch diesen das vorhandene Nitrit besser abgebaut?
Wenn das nicht der Fall ist wäre mir natürlich der Größere erheblich lieber, da er doch ein erheblich größeres Filtervolumen hat.

Mensch ist das alles eine komplexe Materie...

PS: Bin übrigens immer noch auf der Suche nach 2 blauen Macropodenpärchen. Wenn das hier irgendwer zufällig liest und welche hat oder weiß --> bitte PN an mich :thumleft:

Schon mal vielen Dank für eure Hilfe.


MfG
Matthias
 


Halli hallo,
ich hab mich nun für den größeren der Beiden entschieden und hoffe, dass er nächste Woche bei mir ist :thumright:
Bin gespannt ob jemand schreibt --> Falsche Entscheidung, der kleinere wär besser gewesen :lol:

Nun hab ich trotzdem nochmal eine Frage:
Kann ich das Filtermaterial etc. ohne Probleme und Bedenken verwenden? Wie sollte ich es am Besten behandeln, bevor der Filter in Betrieb geht? Evtl. mit Salzwasser oder Essigwasser auskochen? Das sind zumindest die 2 Varianten die ich gefunden habe.

MfG
Matthias
 
Moin!

Ich höre jetzt wirklich zum ersten Mal den Begriff "Altwasseraquaium". :oops:

Was genau ist das...und wie funktioniert sowas?
 
Azgulnorth schrieb:
Moin!

Ich höre jetzt wirklich zum ersten Mal den Begriff "Altwasseraquaium". :oops:

Was genau ist das...und wie funktioniert sowas?

Bei der guten alten Altwasseraquaristik handelt es sich um eine Art der Aquaristik, bei der versucht wird

1. den Fischbesatz
2. die Bepflanzung
3. den Mulm
4. andere Faktoren, die den Ein- und Austrag von Stoffen beeinflussen

in ein vernünftiges Gleichgewicht zu bringen.
Durch dieses "Gleichgewicht", bei dem theoretisch der Stoffeintrag durch Kot, Futter, abgestorbene Blätter etc. dem Stoffaustrag durch entfernen der gewachsenen Blätter, Veratmung der Fische etc. entspricht, kann auf den Wasserwechselt verzichten - es wird in meinem Fall nur noch destilliertes Wasser aufgefüllt.
Am Anfang muss man natürlich höllisch aufpassen, dass das Ganze nicht aus dem Ruder läuft!!
Es müssen also die Wasserwerte häufiger kontrolliert werden, sowie das allgemeine Wohlbefinden der Fische muss im Auge behalten werden. Das Gleichgewicht stellt sich ja nicht von heute auf morgen ein, das dauert schon seine Zeit (durch Ansammlung von Mulm, in dem sich auch viele Bakterien halten).
Bei mir läuft es nun ca. seit 6 Monaten ohne Wasserwechsel sehr stabil. Die Pflanzen werden zusätzlich mit CO2 gedüngt, ein selbstgemischter NPK-Dünger wird nach Entzug eingebracht, so dass es den Pflanzen an nichts fehlt und die "Schadstoffe" so in Form der entfernten Blätter beim Gärtnern, abtransportiert werden.

Hier ein paar Bilder meines Beckens:
fische-f3/vergesellschaftung-platy%C2%B4s-und-paradiesfische-t109732-s15.html

Bei weiteren Frage: stehe gern zur Verfügung und einfach mal Altwasseraquaristik bei google eingeben und :study:


MfG
Matthias
 


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