Black Bees sterben weg

Hallo,

ich habe vor einiger Zeit 10 Black Bees in mein 30L-Nanobecken gesetzt. Inwzischen ist leider nur noch eine übrig. Die Garnelen habe ich von privat geholt und sie waren noch nicht ausgewachsen (also Alterschwäche scheidet aus).

Das Becken hat 30 Liter, es sind 26-28°C, gH 13, ph 7,0. Die Bees kamen auch aus Berlin und hatten ähnliche Wasserwerte. Im Becken sind auch noch 2 Red Fire, die als blinde Passagiere in einer Sendung Welse dabei waren.

Jetzt überlege ich, ob ich noch einmal einen Schwung hole. Die Frage ist, ob ich dann lieber vom Fachhandel kaufe als von privat und ob ich es überhaupt noch einmal wage. Die Bees sind ja nicht billig... Und könnten die Red Fire vielleicht "schuld" sein (Pheromone abgegeben, etc.???).

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir sagen, wie er sich entschieden hat?
 


Hallo,

was mir jetzt spontan auffällt, sind die sehr hohen Temperaturen, bei denen Du die Tiere hälst. Hier würde ich jetzt am ehesten das Problem vermuten. Oft liest man, dass Bees (ob Red oder Black sollte da keinen Unterschied machen) Temperaturen über 26°C nicht überleben.

Grundsätzlich würde ich Garnelen lieber von privat kaufen. Da kann man dann drauf achten, dass die Tiere bei ähnlichen Wasserwerten gehalten wurden. Im Handel ist es schwieriger an diese Werte zu gelangen.

Bei meinem ersten Versuch mit Red Bees bin ich auch gescheitert. Da lag es vermutlich an einer nicht ausreichenden Sauerstoffversorgung. Vor drei Wochen hab ich wieder neue Tiere geholt; von einem Händler (ich weiß, wiederspricht meiner Aussage von oben etwas, konnte aber nicht wiederstehen) nur ein paar hundert Metern weiter weg und identischen Wasserwerten. Derzeit habe ich noch keine Probleme mit den Tieren.

Grüße Angua
 
Hi!

angua schrieb:
Bees Temperaturen über 26°C nicht überleben.
Langfristige, dauerhafte und hohe Temperaturen, also über Wochen hinweg, können Garnelen schaden.
Und hohe Temperaturen bedeutet ab 28°C.
Also ist deine Behauptung schonmal falsch.
@Threadsteller
Du schreibst du hast die Bees "vor einiger Zeit" eingesetzt. Wann genau?
Psychofrau9 schrieb:
Die Frage ist, ob ich dann lieber vom Fachhandel kaufe als von privat
Ganz ehrlich: das macht eigentlich keinen Unterschied.
Beim Privathändeler sind sie oftmals billiger, und oftmals auch aus deutlich besserer Haltung als vom Händler.
Beim Händler hingegen hast du vor Augen, was du kaufst. Die Warscheinlichkeit, dass du da Kreuzungen bekommst ist geringer als wenn du "blind" übers Internet kaufst.
Aber egal ob Kreuzung, Ausselektion oder Reinzucht: das hat mit dem, wie lange sie in deinem Becken überleben, wenig zu tun. (evtl. sind einige leicht robuster als andere...aber das sollte kein Überlebenskriterium sein)
Und könnten die Red Fire vielleicht "schuld" sein (Pheromone abgegeben, etc.???).
Du verwechselst den Sacherverhalt.
RF geben (das ist sofern ich weiß nicht bewiesen) Pheromonoe ab, die u.U. die Bees von dem Vermehren abhalten.
Die Bees sterben deswegen aber garantiert nicht.

Die typischen Fehler bei einer Garnele die etwas empfindlicher ist, wie die Bees z.B., sind:

1) falsches Einsetzen ins Becken. Eingewöhnungszeit weggelassen oder zu kurz
2) falsche/schlechte Wasserqualität
3) Sauerstoffmangel, da hohe Wassertemperatur und nicht genug Sauerstoffzufuhr (z.B. Filterauslauf falsch eingerichtet)

Aber bevor du uns nicht genauere Informationen gibst, z.B. wie lange sie in deinem Becken sind, womit du gefüttert hast (z.B. hätte Überfütterung mit FroFu zu Häutungsproblemen oder schlechter Wasserquali führen können) usw., können wir nur raten.

Grüße,
Mateusz
 
Hallo,

danke für die Antworten. Die hohen Temperaturen sind nur in der Sommerhitze entstanden, inzwischen sind im Becken 25-26°C.

Die typischen Fehler bei einer Garnele die etwas empfindlicher ist, wie die Bees z.B., sind:

1) falsches Einsetzen ins Becken. Eingewöhnungszeit weggelassen oder zu kurz
- Eingewöhnt wurde über 2 Stunden hinweg.

2) falsche/schlechte Wasserqualität
Gefüttert wird mit verschiedenen Arten von Frostfutter und Garnelenpellets. In der Regel werfe ich einen Pellet pro Garnele ins Becken, die dann auch schnell weg sind. Das Frostfutter ist nicht so genau zu dosieren, aber ich bin der Meinung, dass das auch nicht zu viel ist (um das "zu viel" kümmern sich ggf. die Schnecken). Nitrit ist nicht nachweisbar, andere Schadstoffe wie Kupfer kommen bei uns nicht aus dem Hahn. Es gab auch keine Probleme beim Häuten. WW gibts einmal pro Woche.
3) Sauerstoffmangel, da hohe Wassertemperatur und nicht genug Sauerstoffzufuhr (z.B. Filterauslauf falsch eingerichtet)
Sauerstoffmangel kann ich eigentlich auch ausschließen, weil der Filtereinlass so eingestellt ist, dass lauter kleine Luftbläschen im Wasser kreisen (plätschert also relativ nervtötend).

Du schreibst du hast die Bees "vor einiger Zeit" eingesetzt. Wann genau?
Die Garnelen sind Ende Juni eingezogen. Sie waren noch nicht ausgewachsen, haben sich aber fleißig gehäutet. Diejenigen, die das zeitliche gesegnet haben, sind blass geworden, haben sich verkrochen und sind dann gestorben. Die eine verbliebene ist fit und scheint auch weiterhin gut drauf zu sein.
 
Hi

die Temp. erscheint mir aber auch etwas hoch meine B&W leben Techniklos bei 22-24°C

Was sind das für Pellets?
Soweit ich weiß kann auch zuviel fleischkost zu Häutungsproblemen führen.
Meine bekommen einmal die Woche Pellets ansonsten gibts gemüse, Laub und das was die Kärpflinge über lassen.

Manchmal sterben ganze Populationen einfach weg ohne gründe, vor kurzem sind mir meine blauen Tiger OE ohne vorwarnung bis auf ein Tier in 1-2 Wochen gestorben.

LG Denise
 


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