Besatzfrage für 126 Liter-Becken

Hallo an alle,
mein Becken steht nun seit ca. zweieinhalb Monaten. Leider hatte ich anfangs ein bißchen Pech: beim Umsetzen vom alten ins neue Becken sind leider alle Amanos gestorben und einige Wochen später als meine Zwergziersalmler einzogen, hat das große Sterben angefangen. Es sind 16 Tiere an Costia verstorben. Mittlerweile geht es den Verbliebenen wieder prächtig, so dass ich nun langsam über eine Aufstockung des Besatzes nachdenke. Es wird wohl noch aus verschiedenen Gründen länger dauern bis ich das dann umsetzen kann, aber ich würde mich einfach schon mal gerne informieren.
Der jetzige Besatz sieht folgendermaßen aus:

3 Rote von Rio
8 Zwergziersalmler
1 Amanogarnele

Beckeninfo: 126 Liter, sehr viele Pflanzen
gH: 10
KH: 6
Ph: 7,2

meine Wünsche sind folgende:
3 Rote von Rio (die sollen nicht aufgestockt werden)
15 Zwergziersalmler
10-15 Amanos
+ein Paar ?

Nun suche ich dazu noch ein Pärchen irgendwas. Dachte da in Richtung Zwergfadenfische, Honigguramis oder kleine Barsche. Was meint Ihr? Was wäre passend? Wichtig wäre mir, eine Art, die sich nicht allzusehr vermehrt und es sollte natürlich keines der Tiere gestresst werden.
Die Rios sind zwar untereinander ruppig lassen aber die Zwergziersalmler in Ruhe, die wiederrum sehr friedlich sind.
Ich hoffe Ihr könnt mir gute Anregungen geben, dass ich mich schonmal schlau machen kann.
Vielen Dank, Susanne
 


fischolli

R.I.P.
Hi Susanne,

von deinen Werten her ginge beides, sowohl kleine Labyrinther als auch Zwergbuntbarsche. Du wirst lachen, es gingen sogar beide Arten gleichzeitig ohne das ich dein Becken überbesetzt fände.

Die Labyrinther sid mehr oberflächenorientiert, die Barsche eher bodenorientiert. Letztere werden deine Amanos dann ein bisschen aufmischen, allerdings, wenn die Garnelen schon gross genug sind, diese nicht fressen. Wenn die allerdings noch klein sind, kann es teures Lebendfutter werden. Auch werden sich die amannos nicht mehr so viel blicken lassen.

Dafür wären die Barsche geografisch korrekt zu deinem REstbesatz, falls dir das wichtig ist.

Vermehrungstechnisch wird bei den Fadenfischen eh nichts durchkommen, dafür sind die Salmler viel zu verfressen. Ein gut pflegendes Zwergbuntbarschpaar kann allerdings die Salmler ausreichend in Schach halten, dass ein paar junge trotzdem überleben.

So, liebe Kandidatin, nun m+üssen Sie sich entscheiden..... :lol:

Gruß
 
Dankeschön Oli, auf Sie ist Verlass.

Nach Deinen Ausführungen tendiere ich eher zu den Zwergfadenfischen. Aber wie gesagt: muss mich erst mal einlesen.Was ist robuster? Die Zwergfadenfische oder die Honigguramis? Und da davon ein Pärchen oder doch lieber 2W/1M oder gar 2W/2M?

Welche Zwergbuntbarsche würden denn in Frage kommen?

Auf keinen Fall dürfen die irgendwie agressiv sein.

Sorry für die vielen Fragen.
Grüße, Susanne
 
Moin
soweit ich weiß, sollen Honigguramis unempfindlicher als Zwerfafis sein, welche oft im Handel eine Fadenfischkrankheit haben sollen.

An Zwergbubas geht einiges. Zum Beispiel Schmetterlingsbubas, welche aber schon recht empfindlich sind und für die du schon ein wenig Erfahrung mitbringen solltest. Alternativ gehen noch Apistogrammas, die sind nicht gaaanz so empfindlich, aber auch nicht ganz so farbenprächtig. Mir persönlich gefallen sie aufgrund ihres länglichen Körperbaus besser.

Guten Rutsch noch!
 
Hallo,
ja es müsste etwas buntbarschängerfreundliches sein. Da ist die Färbung zweitrangig. Hab nur etwas Bedenken, dass die mir die Zwergziersamler zu arg stressen. Diese liegen mir sehr am Herzen. Von der Verteilung her passen die Zwergbuntbarsche besser. Bleibt noch die Frage wieviel M und W, auch bei den Honigguramis. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Grüße, Susanne
 
Hallo,
ich hab jetzt mal nach den Zwergbuntbarschen geforscht und rausbekommen, dass da die Männchen von 8 bis 10 cm groß werden können. Ist das nicht ein bisschen groß für meine Kleinen, werden die nicht gefressen?
Ich brauch Erfahrungsberichte.
Ciao ciao
 
Hallo,

also ich habe 15 von den Zwergen bei mir im 80 cm Becken zusammen mit dem Apistogramma trifasciata.
Denen wird nicht nachgestellt. In einem anderen Becken habe ich A. rositae (die sind um einiges bulliger als die trifasciata) zusammen mit H.amandae, die ebenfalls recht klein sind, auch ohne Probleme.
Ich traue mich einfach mal zu sagen das kein Apistogramma einen ausgewachsenen deine Fische verspeisen wird.

Gruss Klaus
 


fischolli

R.I.P.
Moin Susanne,

also mal der Reihe nach. Das mit der Zwergfadenfischkrankheit ist ein viel verbreiteter Blödsinn, der sich aber hartnäckig in den Foren hält. Das Problem ist, dass du meist zualte Tiere im Handel bekommst. Weil dann schön ausgefärbt sind, verkaufen sie sich besser. Da Zwergfafis nur eine kurze Lebenserwartung haben und meist auch noch falsch gehalten werden, bekommen sie als Folge von altersschwäche Geschwüre, die dann als diese ominöse Krankheit bezeichnet werden. Wenn du die gerne haben willst, müsstetst du zusehen, möglichst junge tiere zu bekommen. Bei mir klappt das in so einem Becken wie deinem erstaunlich gut mit zwei Paaren, allerdings sind die auch von klein auf zusammen aufgewachsen. Das kann auch in die Hose gehen, wenn ein Männchen dominant ist. Deswegen von denen besser ein Paar odernoch besser 1 M/2W, da die auch mit ihren Weibern recht ruppig umgehen und sich das dann besser verteilt.

Für die Honigguramis gilt fast das gleiche, allerdings würde ich da problemlos 2M73-4W in dein Becken setzen. Die sind längst nicht so ruppig.

Schmetterlingsbuntbarsche würde ich nicht nehmen, da die relativ hohe Temperaturen zum Wohlbefinden brauchen. Das können deine Nannostomus zwar ab, aber bei den Amanos weiss ich es ehrlich gesagt nicht. Dann doch eher Apistogramma, die passen gut bei Temperaturen von 23-26 Grad. Es gibt auch kleiner bleibende Arten, die auch recht friedlich sind. Z.B. Apistogramma borellii werden selten solche Klopper im Aquarium, davon könntest du sogar 2M/4W in dein Becken einsetzen.

Bei anderen Apisto-Arten würde ich erstmal mit 1/1 anfangen, bevor ich mich an die Gruppenhaltung ranwage. Dafür sollte auch immer ein Ausweichbecken da sein, wenn es nicht klappt.

Um deine Salmler brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich habe Nannostomus schon mit so vielen Apistogramma-Arten zusammen gehalten, da gab es nie Probleme.

Aber am besten kuckst du erstmal, was du bei dir überhaupt bekommen könntest und was dir gefallen würde und postest das nochmal. Auc fürApistogramma gilt, am besten von einem Privatzüchter, ich weiss nicht, was bei euch in der Gegend so an Börsen läuft oder mal hier unter Suche posten.

Gruß
 
Vielen Dank für Eure Ausführungen, dann brauch ich ja keine Angst haben um meine Süßen.
Ich werd erst mal gucken, was es hier gibt. und mich dann nochmal melden, wenn ich Fragen hab. Einen guten Rutsch wünsch ich Euch, Susanne
 


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