Hallo!
Nun muss ich mal teilweise widersprechen :wink: : Also ich halte einen weiblichen mit einem männlichen Betta auf 54 Litern.
Ursprünglich hatten sie getrennte Becken und ich hatte sie mal irgendwann zur Paarung zusammen gesetzt.
Dann habe ich gemerkt, dass es zwischen den Tieren keinen Stress gibt und habe es so gelassen.
Männchen und Weibchen sind sehr entspannt, liegen viel im Gestrüpp und ruhen. Hin und wieder paaren sie sich und auch dann lasse ich das Weibchen drin (Ziehe auch immer einige Nachwüchse auf.).
Allerdings würde ich es trotzdem nicht nachmachen, da jeder Betta sein eigenes Wesen hat und das so ganz schön in die Hose gehen kann.
Bettas sind ja nun mal eigentlich Einzelgänger, die sich in ihrer krautigen Natur (Reisfelder) nur zufällig zur Paarung begegnen.
Ich denke, dass es bei mir so friedlich abläuft, liegt auch an der Beckeneinrichtung, die nur auf die Bettas abgestimmt ist (sehr verkrautet, mit etwas freiem Schwimmraum und einer verzweigten Wurzel).
Es gibt im Becken ansonsten auch nur Wirbellose.
So, nun noch mal was zur Trio-Haltung (w,w,m):
Man kann es gar nicht pauschal sagen, dass das so besser ist.
Schließlich gibt es Betta-Weibchen (eher die meisten), die untereinander sehr unverträglich sind.
Da wäre der Stress nur auf drei Tiere verteilt und würde gleichbleibend mit einer unverträglichen Paarhaltung bleiben (2 Tiere= 2 mit Stress, 3 Tiere= 3 mit Stress).
Da Bettas von Natur aus sehr ruhige Fische sind, können sie bei Stress sehr schnell eingehen.
Kurz gesagt: Es kann klappen und es kann ein absoluter Reinfall werden.
Nur pauschalisieren kann man das nicht :wink: .
Noch was: Wer gemischtgeschlechtliche Bettas hält, der sollte sich dessen bewusst sein, dass der Nachwuchs immer nur bis zu einer gewissen Größe zusammen leben kann und dann getrennte Unterkünfte braucht.
Das heißt man braucht Platz, Gefäße, Zeit für die Wasserwechsel und später Abnehmer.
Zuletzt noch mal ein Bild (Teilausschnitt, der freie Schwimmraum ist nicht mit drauf) aus meinem Betta-Becken...
Liebe Grüße,
Maya